Der Leiter der Gesamtschule, Thomas Schöer, spricht von einer "erstaunlichen Normalität", die inzwischen wieder unter den Schülern und im Kollegium herrsche. Das führt er vor allem darauf zurück, dass es dem 12-jährigen Opfer den Umständen entsprechend gut gehe.
Opfer auf dem Weg der Besserung
Der Schüler war am vergangenen Mittwoch von einem 13-jährigen Mitschüler an der Bushaltestelle vor der Gesamtschule in Harsewinkel mit einem Messer verletzt worden. Er hatte sein Opfer in der Bauchgegend getroffen und ihn schwer, aber nicht lebensgefährlich, verletzt.
Wie der Schulleiter mitteilt, sei der Junge weiterhin im Krankenhaus; sein Zustand habe sich aber gebessert. Schröer hofft, dass er bald wieder am Unterricht teilnehmen kann.
Schulleiter wünscht sich Aufarbeitung des Vorfalls
Die Polizei hat am Montag bestätigt, dass die Ermittlungen gegen den Täter eingestellt worden sind und die Staatsanwaltschaft keine Anklage erhebt, da dieser noch nicht strafmündig ist. Das Jugendamt kümmere sich um den jungen Täter.
Schüler verletzt Mitschüler mit Messer: Keine Lebensgefahr
02:36 Min.. Verfügbar bis 25.08.2025.
Thomas Schröer beschäftigt derweil die Frage, wie solche Vorfälle künftig verhindert werden können. Er wünscht sich eine ausführliche Aufarbeitung. Aus seiner Sicht ist es eine Problematik, mit der sich die Schule nicht alleine beschäftigen sollte. Es müsse mit der Stadt Harsewinkel geregelt werden, wie ein öffentlicher Raum wie eine Bushaltestelle geschützt werden kann.
Der Schulpsychologische Dienst sei weiterhin auf Abruf für alle, die Redebedarf haben, so der Schulleiter.
Über dieses Thema hat die Lokalzeit OWL am 28.08.2023 im Hörfunk auf WDR2 berichtet.