Rekord beim Münster-Marathon

Lokalzeit Münsterland 04:15 Min. Verfügbar bis 05.09.2025 WDR

Rekord beim Münster-Marathon

Stand: 04.09.2023, 20:47 Uhr

Der Kenianer Charles Yosey Muneria hat den Münster-Marathon gewonnen. Er siegte in einer Zeit von 02:09:06 Stunden. Damit hat er einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Er war 22 Sekunden schneller als der bisherige Rekordhalter von 2018.

Elias Sansar läuft beim Münster Marathon 2023 ins Ziel ein.

Elias Sansar kommt etwa 14 Minuten nach dem Gewinner als bester Deutscher ins Ziel

Zwei weitere Kenianer folgen auf den Plätzen zwei und drei der Männer: Martin Cheruyiot und Cornelius Chepkok. Der schnellste Deutsche ist Elias Sansar aus Bielefeld mit einer Zeit von 02:23:14 Stunden, gefolgt von Marcel Bräutigam aus Erfurt.

Schnellste Frau ist Rebecah Cherop aus Kenia mit 02:29:12. Und Fritz Koch von den heimischen Laufsportfreunden ist der beste Münsteraner. 

Hunderte Läufer, die durch ein Start-Tor laufen, und jubelnde Zuschauer

Pünktlich um 9 Uhr ging es am Sonntagmorgen los

2.100 Marathonläufer sind am Sonntag um neun Uhr am Schlossplatz in Münster gestartet – ein neuer Rekord für den Münster Marathon. Insgesamt waren an dem Event knapp 10.000 Läufer angemeldet. Das ist das beste Meldeergebnis seit 2016.

Einmal rund um den Dom und durch das Kreuzviertel, weiter entlang des Aasees, über Gievenbeck, Nienberge und Roxel wieder zurück in die Innenstadt – das ist die Strecke des 21. Volksbank-Münster Marathons. Zieleinlauf ist auf dem Prinzipalmarkt, und der Besenwagen kommt um 15 Uhr.

Rekord beim Münster-Marathon

00:37 Min. Verfügbar bis 04.09.2024


Das Bild zeigt Teilnehmer des Marthons.

Die Vorbereitungen laufen seit Tagen.

Die Blaue Linie, die den Läufern die Ideallinie vorgeben soll, leuchtet schon seit ein paar Tagen auf Münsters Straßen. Die 42,195 Kilometer lange Strecke wurde bereits in der Nacht vom 22. auf den 23. September markiert.

Acht verschiedene Läufe

Auf der Marathon-Strecke findet gleichzeitig der beliebte Staffelmarathon statt. Vier Läufer teilen sich die rund 42 Kilometer. Sie starten an verschiedenen Abschnitten der Strecke und sind dann jeweils rund zehn Kilometer unterwegs.

Der Münster-Marathon 2023 in Bildern

Es ist der 21. Münster-Marathon - rund 10.000 Anmeldungen gab es für den Marathon in Münster. Etwa 2.100 Läuferinnen und Läufer wollen die ganze Strecke machen.

Läufer an der Startlinie bei einem Marathon.

Der Startschuss fällt pünktlich um 9 Uhr, Tausende machen sich auf den Weg, entweder um den ganzen Marathon zu laufen, in Teilstrecken oder Staffeln und das bei bestem Wetter.

Der Startschuss fällt pünktlich um 9 Uhr, Tausende machen sich auf den Weg, entweder um den ganzen Marathon zu laufen, in Teilstrecken oder Staffeln und das bei bestem Wetter.

Der Münster-Marathon ist international: dieses Mal sind Läufer und Läuferinnen aus vierzig Nationen dabei.

Direkt am Start ist das Läuferfeld noch sehr dicht. Da herrscht richtiges Gedränge und erst nach und nach wird's übersichtlicher.

Es geht erst mal rund um den Dom, dann durch das Kreuzviertel, weiter entlang des Aasees, über die Stadtteile Gievenbeck, Nienberge und Roxel und wieder zurück in die Innenstadt.

Beliebt ist in Münster der Staffelmarathon. Dabei teilen sich vier Läufer die rund 42 Kilometer. Sie sind dann jeweils rund zehn Kilometer unterwegs.

Cheerleader an der Strecke machen ordentlich Stimmung und feuern die Läufer und Läuferinnen an.

Jubel und Unterstützung kommt auch von tausenden Zuschauer, die das Spektakel überall an der Strecke verfolgen. Ganz besonders ist die Stimmung natürlich am Zieleinlauf am Prinzipalmarkt.

Wegzehrung für die Sportler: Gegen schlappe Beine gibt's Power-Food an den Verpflegungsstationen. Und dann geht's gestärkt weiter.

Ein neuer Streckenrekord in Münster: Nach 02:09:06 läuft der Kenianer Charles Yosey Muneria ins Ziel, 22 Minuten schneller als der bisherige Rekordhalter von 2018.

Landsmann Martin Cheruyiot erreicht zwei Minuten nach ihm als Zweiter das Ziel am Prinzipalmarkt in Münster.

Der erste deutsche Mann, der die rund 42 Kilometer geschafft hat, ist der Bielefelder Elias Sansar mit einer Zeit von 02:23:14.

Medaillen für jeden Finisher - das gehört natürlich dazu.

Und auch sie waren dabei: Sie gehören zu den 300 Kindern, die mal Marathon-Luft schnuppern konnten. Beim Kids-Marathon durften sie die letzten anderthalb Kilometer der Strecke bis ins Ziel laufen.

Die beiden strahlenden Sieger - für die Frauen Rebecah Cherop, für die Männer Charles Yosey Muneria, beide aus Kenia.

Die fünf schnellsten Frauen auf einer Bühne: Da ist der Jubel groß!

Zusätzlich gibt es einen Lauf über 28 Kilometer, einen zehn Kilometer langer Charity-Lauf, einen Lauf über sechs Kilometer, einen Studenten-Lauf und ein Mini-Marathon für Kinder über anderthalb Kilometer. Das macht in Summe knapp 10.000 Läufer.

Rückwärtsläufer verpasst Rekord

Ein Sportler im Portrait.

Völlig geschafft, aber glücklich: Rückwärtsläufer Markus Jürgens

Mit am Start war auch Sportwissenschaftler Markus Jürgens aus Münster. 2014 ist er den Marathon hier das erste Mal gelaufen, und zwar rückwärts. Damals brauchte er für die Strecke etwas über vier Stunden. Drei Jahre später dann der Weltrekord in Hannover. Im vergangenen April hat ihn aber ein französischer Rückwärtsläufer geknackt.

Der 36-jährige Jürgens hat es am Sonntag knapp verpasst, sich den Titel zurückzuholen. Er lief die Strecke in 03:26:08 und war damit nur 44 Sekunden langsamer als der Franzose.

Rahmenprogramm mit 300 Künstlern

Eine Gruppe Cheerleader.

Auch Cheerleader stehen an der Strecke und machen ordentlich Stimmung

Auch wenn der Lauf das Hauptevent des Marathons ist, gibt es Abseits der Strecke ein buntes Programm. Mehr als 300 Künstler, darunter Stelzenläufer, Sambatänzerinnen, Trommel-Gruppen und Cheerleader stehen entlang der Strecke. Sie unterstützen die Teilnehmer und machen bei den Zuschauern ordentlich Stimmung. In den vergangenen Jahren sind über 100.000 Menschen zum Marathon gekommen.

Zahlreiche Straßensperrungen

Die gesamte Strecke des Marathons und auch alle einmündenden Straßen sind während der Rennen vom Morgen bis zum Nachmittag gesperrt. Außerdem gibt es an verschiedenen Verkehrsknoten wie am Neutor, an der Weseler Straße oder an der Roxeler Straße Umleitungen. Umwege und Zeitverlust sind also vorprogrammiert - für Autos, nicht für Läufer.