Panzer für die Ukraine: Verteidigungsminister besucht Augustdorf
Stand: 01.02.2023, 15:34 Uhr
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich am Mittwochnachmittag über die Leopard 2-Kampfanzer im lippischen Augustdorf informiert. Das Panzerbataillon wird die 14 zugesagten Panzer für die Ukraine stellen.
Per Hubschrauber traf der Bundesverteidigungsminister an der General-Feldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf ein. Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr führten dem Minister den Leopard 2 anschließend bei einem Training vor. Insgesamt dauerte der Besuch knapp zwei Stunden.
Vorführung auf dem Truppenübungsplatz Senne.
Dem Minister wurden die Einsatzmöglichkeiten an stehenden Militärfahrzeugen und bei einer Präsentation im Gelände auf dem Truppenübungsplatz Senne dargestellt.
14 Kampfpanzer für die Ukraine
Schon seit Jahrzehnten übt das Panzerbataillon 203 in Augustdorf mit dem Leopard 2. Nun sollen 14 der mehr als 40 Bataillon-Panzer so schnell wie möglich abgegeben werden.
Die Bundesregierung hatte vor einer Woche entschieden, die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen Russland mit modernen Kampfpanzern zu unterstützen. Alle Panzer aus Augustdorf seien einsatzbereit, so ein Sprecher.
Noch keine Information über Ersatz-Panzer
Bei dem Besuch des Bundesverteidigungsministers ging es ausschließlich um die Lieferung der Kampfpanzer an die Ukraine. Ob und wann die dann fehlenden Panzer in Augustdorf ersetzt werden, ist noch ungewiss. Boris Pistorius sagte, dass er sich so bald wie möglich um Ersatz kümmern wolle und bereits mit der Industrie im Gespräch sei.
Das Panzerbataillon 203 stellt seit August 2022 mit rund 550 Soldaten den Kern des multinationalen Nato-Gefechtsverbandes in Litauen, der einen Beitrag zur Stärkung der Nordostflanke des Bündnisses leistet.