Illegale Entsorgung: Giftmüllfässer in Rheda-Wiedenbrück gefunden

Stand: 16.11.2022, 10:54 Uhr

Ganz in der Nähe der Autobahn A2 sind auf einem unbewohnten Grundstück in Rheda-Wiedenbrück leere Fässer gefunden worden, in denen zuvor Chemikalien waren.

Die 30 Fässer wurden offenbar von Unbekannten auf einem verlassenen Grundstück abgeladen. Bis auf drei waren diese weitestgehend leer, vermutlich sind keine Chemikalien ins Erdreich gelangt. Die Fässer wurden in einem mehrstündigen Großeinsatz geborgen.

Passanten fanden die Fässer

Am Dienstagnachmittag (15.11.2022) entdeckten Passanten die Fässer und informierten direkt die Polizei. Auch die Feuerwehr wurde zur Hilfe gerufen.

Bereits vor zwei Wochen hat an der Stelle eine Begehung stattgefunden, sagt Stadtbrandinspektor Christian Kottmann. Damals seien die Fässer noch nicht da gewesen und müssten dementsprechend in diesem Zeitraum dort platziert worden sein.

Großeinsatz mit Vollschutzanzügen

In den leeren Fässern sei wohl Dichlormethan und Methylamin gelagert worden. Dichlormethan ist besonders bei Einatmung und verschlucken giftig und gefährlich für die Augen und Atemwege. Methylamin ist unter anderem extrem leicht entflammbar.

Laut Polizei wurden vor Ort bereits die Ermittlungen aufgenommen, eine Strafanzeige wegen einer Umweltstraftat sei aufgenommen. Die Behälter wurden sichergestellt.

Über dieses Thema berichteten wir in der Lokalzeit Südwestfalen und auf WDR 2.