Ein Kind in einem Auto auf dem Kindersitz vorn

Hitzetod im Auto: Hella entwickelt Schutzsystem für Kinder

Stand: 07.03.2024, 13:38 Uhr

Ein kleines Kind im Auto und die Sonne brennt erbarmungslos: Der Automobilzulieferer Hella in Lippstadt hat ein System entwickelt, das erkennt, wenn kleine Kinder im Auto zurückgelassen werden.

Das System erkennt Atemfrequenzen, die sich bei kleinen Kindern von denen von Erwachsenen unterscheiden. So kann es schnell feststellen, ob ein Kind alleine im Auto ist.

Sollte das der Fall sein, wird innerhalb von Sekunden eine Warnung auf das Handy des Fahrers geschickt. Durch das System sollen Todesfälle, etwa durch Hitzschlag vermieden werden.

2-D-Skizze von einem Mann mit einem Gerät in der Hand, das von einem Auto Signale erhält

Das Auto teilt dem Fahrer auf Entfernung mit, dass noch jemand im Fahrzeug ist

Eltern unterschätzen manchmal die Gefahr, wenn sie Kinder allein im Auto lassen. Im geparkten Auto kann es schnell extrem heiß werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weist darauf hin, dass Kinder bei Hitze auf keinen Fall im parkenden Auto zurückgelassen werden sollten, denn das könne lebensbedrohlich sein.

Künstliche Intelligenz hilft bei der Erkennung

Das System wurde unter anderem in vier Testreihen mit mehreren hundert Kindern getestet. Laut Unternehmen ist das System, das mithilfe von künstlicher Intelligenz funktioniert, einzigartig.

2025 wird das System in Serie gehen. Zu den Kosten will Hella noch keine Angaben machen.

Hella in Lippstadt entwickelt System gegen den Hitzetod von Kind

WDR Studios NRW 07.03.2024 00:39 Min. Verfügbar bis 07.03.2026 WDR Online


Unsere Quellen:

  • Hersteller Hella GmbH & Co. KGaA
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung