Dülmener läuft 170 Kilometer non-stop

Stand: 15.11.2022, 20:08 Uhr

Der Extremsportler Manfred "Manni" Sandmann ist in der Dülmener Innenstadt die Strecke von 170 Kilometer gelaufen. Er wollte damit für die schottische Hilfsorganisation „Mary’s Meals“ werben.

Von Christian Schweitzer

Ursprünglich wollte der 66-jährige Extremsportler Manni Sandmann "nur" 24 Stunden laufen. Doch dann zwangen ihn Muskelprobleme am Morgen mit Temperaturen um 6 Grad zu einer kurzen Pause. "Danach habe ich in Gedanken schon mal eine Stunde drangehängt. Damit ich auch wirklich die vierfache Marathonstrecke schaffe!"

"Manni, halt durch!"

Genau 423mal lief der drahtige Dülmener dieselbe Runde durch die Innenstadt und sorgte damit für Aufsehen. "Manni, halt durch!", riefen die Fans, die sich auf dem Marktplatz versammelt hatten.

Anfeuerungsrufe auch in der Fußgängerzone Tiberstraße. "Lauf, Manni, lauf! Du schaffst das!" Sandmann ist schon früher durch sportliche Extremleistungen aufgefallen. Er hat schon an mehr als 100 Marathons teilgenommen.

Bei seinem Langstrecken-Lauf durch Dülmen klingelte es immer wieder in der Spendenbox, die Sandmann aufgestellt hatte. Mit seiner Aktion will er für die schottische Hilfsorganisation "Mary’s Meals" werben. Die versorgt 2,2 Millionen Kinder in den ärmsten Ländern der Welt mit Schulessen.

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Unfassbare Leistung

"Manni Sandmann kam vor einer Woche mit der Idee, mit dem 170-Kilometer-Extremlauf für Mary’s Meals zu werben", erzählt Vera Hüsken von der Hilfsorganisation. Sie kann es noch gar nicht fassen, dass er das dann auch wirklich gemacht hat - und dann auch durchhielt.

"Du hast es geschafft! Du hast es geschafft!" Hüsken umarmte den 66-jährigen Extremsportler nach dem Zieldurchlauf. Der war nach 25 Stunden völlig erschöpft zu Boden gegangen. "Die Muskeln! Hölle!" Und einige Minuten später: "Ich lege auch nochmal 200 Euro Spendengeld drauf!"