Knapp 1.000 Menschen haben auf dem zentralen Bielefelder Kesselbrink demonstriert. "Rettet das AWO Berufskolleg", so stand es auf den T-Shirts der überwiegend jugendlichen Demonstranten, die für den Erhalt des Berufskollegs demonstrierten.
Am Freitagvormittag hatte bereits die Ratskoalition aus SPD, Grünen und Linken die Stadt beauftragt, den Erhalt des Berufskollegs sicherzustellen.
Arbeiterwohlfahrt will sparen
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) will die Kosten für das Berufskolleg nicht mehr tragen. Als mögliche Lösung strebt die Ratskoalition einen Trägerverbund an, bestehend aus privaten Trägern oder aus mehreren Kommunen aus Ostwestfalen-Lippe.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Wiebke Esdar sieht auch die Stadt Bielefeld in der Verantwortung: "Die Aufgabe der Stadt Bielefeld ist jetzt, kurzfristig eine Lösung zu suchen. Die langfristige Lösung und die Kernverantwortung bei Schul- und Bildungspolitik liegt beim Land NRW und da werden wir uns auch einsetzen. Dass solche Berufskollegs zugemacht werden, das können wir uns ja gar nicht leisten - gerade auch im Bereich der Erzieherinnen und Erzieher".
