Neue Brücken für Nadelöhr in Münster
Lokalzeit Münsterland. 01.02.2024. 01:42 Min.. Verfügbar bis 01.02.2026. WDR. Von Markus Holtrichter.
Weitere Geduldsprobe für Autofahrer in Münster
Stand: 01.02.2024, 20:46 Uhr
Zwei stark befahrene Brücken werden im Süden von Münster ersetzt. Das wird trotz Express-Bauweise mehr als zwei Jahre dauern und bedeutet zusätzliche Staus.
Vor allem Berufspendler, die auf das Auto angewiesen sind, kennen das Problem: Morgens und nachmittags knubbelt es sich teils kilometerlang im Bereich des Knotenpunktes Autobahn 43/ Umgehungsstraße. "Hier verlieren Menschen Lebenszeit", beklagt beispielsweise Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.
Größte Sperrungen in Ferienzeiten
Nun soll alles besser werden - doch dafür werden die Staus zunächst wohl schlimmer. Autofahrer müssen sich mehr als zwei Jahre lang auf Teil-Sperrungen einstellen. Grund ist, dass zwei altersschwache Brücken ersetzt werden, die zuletzt nur noch einspurig befahren werden durften. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch rund 37 Millionen Euro.
Offizieller Spatenstich am 01. Februar 2024.
55.000 Autos sind täglich in dem Bereich unterwegs. Einige Pendler fahren bereits über Münster-Hiltrup oder Münster-Nord, um Zeit zu sparen. Beim offiziellen Spatenstich am Donnerstag beteuern alle Seiten, dass der ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden soll. Schon in diesem Sommer soll die erste Brücke stehen.
Fertigstellung in 2026 geplant
Die Bauweise im "Turbo-Modus" soll die Zeit bis zur Fertigstellung um knapp die Hälfte verkürzen. Hierfür werden viele große Bauteile bereits vorgefertigt und in Münster nur noch zusammengesetzt. Parallel arbeitet die Stadt daran, Autos und ÖPNV besser zu verzahnen. Sie will die Mobilstation nahe des Knotenpunktes ausbauen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort