Weniger eskalierende Hochzeitskorsos in NRW
Stand: 27.01.2024, 08:19 Uhr
Im vergangenen Jahr sind eskalierende Hochzeitskorsos laut NRW-Innenministerium in Nordrhein-Westfalen seltener geworden. 57 Mal sei die Polizei zu Autokorsos ausgerückt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 17 Einsätze.
Im vergangenen Jahr sind eskalierende Hochzeitskorsos laut NRW-Innenministerium in Nordrhein-Westfalen seltener geworden. 57 Mal sei die Polizei zu Autokorsos ausgerückt, bei denen oft auch Schüsse abgegeben werden und Pyrotechnik gezündet wird, so das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 17 Einsätze.
NRW-Innenminister Herbert Reul findet, dies sei ein guter Trend, der hoffentlich so weitergeht. "Ich bin froh, dass offensichtlich die Einsicht eingetreten ist, dass man Hochzeiten nicht auf Autobahnen feiert und Pyrotechnik das Eheglück nicht verlängert." so der CDU-Politiker.
772 Einsätze seit April 2019
2019 wurde ein Höhepunkt solcher Ereignisse erreicht, als innerhalb von fünf Wochen im April und Mai 123 Einsätze in NRW gezählt wurden. Von April 2019 bis Dezember 2023 gab es demnach 772 Einsätze "mit Hochzeitsbezug". Die Beamten schrieben 323 Strafanzeigen, stellten die Identität von 2855 Personen fest und sprachen 514 Platzverweise aus. Während der Corona-Pandemie hatte sich die Lage wieder beruhigt.
In Köln etwa kam es aber noch im Dezember zu einer Messerstecherei bei einer Hochzeit in Köln - mit anschließender Großfahndung.
Unsere Quellen:
- dpa