Mehrtägiger Warnstreik bei Lufthansa - Passagierflüge nicht betroffen

Stand: 28.02.2024, 08:54 Uhr

Das Lufthansa-Bodenpersonal in den Bereichen Technik und Training hat am Mittwoch den bis Freitag befristeten Warnstreik begonnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem bundesweiten Ausstand im Tarifkonflikt aufgerufen.

Zum Warnstreik aufgerufen sind laut Verdi unter anderem Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, teilte Verdi mit.

Verdi: Passagierflugzeuge nicht betroffen

Beschäftigte der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services würden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten den Streiks anschließen. Passagierflüge sollen von dem Ausstand laut Verdi dieses Mal aber nicht betroffen sein. Daher sei das Ausmaß der Arbeitsniederlegung auch geringer.  

Für die Passagierinnen und Passagiere dürfte es entsprechend deutlich weniger Auswirkungen geben als beim letzten Streik vor etwa einer Woche.

Flughäfen Düsseldorf und Köln: Unklar ob Flüge stattfinden

Am Düsseldorfer Flughafen waren nach WDR-Informationen 32 Lufthansa-Flüge am Mittwoch (16 Starts und 16 Landungen) geplant. Passagierflugzeuge seien nicht von den Streiks betroffen gewesen und hätten laut dem Düsseldorfer Flughafen stattgefunden.

Gleiches Bild auch am Flughafen Köln-Bonn: Die zehn Lufthansa-Flüge - fünf von Köln nach München und fünf von München nach Köln - sollten in jedem Fall stattfinden.

Verdi: Passagiere könnten in Kürze wieder mehr von Streiks betroffen sein

Zwar werde der nun bevorstehende Streik die Passagiere nicht beeinträchtigen, das sagt zumindest Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky: "Sollte es jedoch bei diesem verantwortungslosen Verhalten der Lufthansa bleiben, werden zu unserem Bedauern in Kürze auch wieder Passagiere vom Streik betroffen sein."

Verdi hat in dem Konflikt bereits zwei Warnstreiks geführt, bei denen jeweils mehrere hundert Flüge ausfielen. Verdi hatte zuletzt ein neues Angebot der Lufthansa nach zweitägigen Tarifverhandlungen als unzureichend abgelehnt. Dieses hatte die Lufthansa nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals vorgelegt.

Unsere Quellen: