Über 19 Milliarden Lämpchen - so viele sollen in der Advents- und Weihnachtszeit 2021 an Lichterketten gebrannt haben. Das hat der Stromanbieter Lichtblick ermittelt. Der Wert reicht aus, um rund 200.000 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Die Kosten? Über 190 Millionen Euro.
Vier Euro in vier Wochen mit Glühlämpchen
Generell gilt: Um den Stromverbrauch einer Lichterkette zu berechnen, braucht man die Leistung in Watt und die Betriebsdauer in Stunden. Diese Werte multipliziert man miteinander.
"Eine LED-Lichterkette verursacht in vier Wochen Stromkosten von etwa 40 Cent", heißt es von der Verbraucherzentrale. Für eine Lichterkette mit Glüh- oder Halogenlämpchen müsse man in der gleichen Zeitspanne schon mit dem Zehnfachen, also 4 Euro, rechnen.
Die Annahmen hinter der Rechnung sind folgende: Beide Lichterketten haben je 24 Lämpchen und leuchten an insgesamt 28 Tagen je 8 Stunden. Während die LED-Lichterkette eine Leistungsaufnahme von 5 Watt hat, kommt die Glühlampen-Lichterkette auf ungefähr 50 Watt. Der Strompreis beträgt 35 Cent pro kWh.
Wer mehr für Strom zahlt, hat dementsprechend höhere Kosten. Für Neukunden liegt der Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde aktuell bei 43 Cent, teilt das Vergleichsportal Verivox am Freitag mit.