Videobeobachtung in der Dortmunder Nordstadt verlängert Lokalzeit aus Dortmund 18.07.2024 02:34 Min. Verfügbar bis 18.07.2026 WDR Von Catherine Jaspard

Videobeobachtung in Dortmund geht in Verlängerung

Stand: 19.07.2024, 12:17 Uhr

Seit drei Jahren gibt es in Dortmund eine Videobeobachtung. Das Projekt wurde jetzt verlängert – und das mit Grund.

Vor drei Jahren hat die Polizei in Dortmund die ersten Kameras zur Videobeobachtung aufgehängt. Auf Monitoren verfolgen Polizisten live, was passiert. Die Standorte der Kameras wurden nach Kriminalitätsschwerpunkten bestimmt. Damit die Straftaten nicht einfach ein paar Straßen weiter begangen werden, geht die Polizei regelmäßig Streife. Denn sie will die Kriminalität bekämpfen – und nicht verlagern.

Videobeobachtung im Dietrich-Keuning-Park | Bildquelle: WDR

Am Eingang des Dietrich-Keuning-Parks wurden die Kameras vor einem Jahr installiert – vor allem wegen Drogendelikten, aber auch Körperverletzung und Raub. Ein Schild weist auf die Videobeobachtung hin.

Installierte Kameras mit Bedingungen erlaubt

Kritiker der Videobeobachtung hatten vor zwei Jahren geklagt – ohne Erfolg. Die Videobeobachtung ist nach dem Polizeigesetz unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt: "Und zwar müssen wir Örtlichkeiten haben, an denen in der Vergangenheit wiederholt Straftaten begangen worden sind. Und die Örtlichkeiten müssen die Begehung von Straftaten begünstigen", erklärt Torsten Sziesze, Pressesprecher der Dortmunder Polizei.

Ein weiteres Kriterium sei eine Prognose darüber, ob auch in Zukunft an diesem Ort Straftaten begangen werden und die Anzahl der Straftaten nach einem Abbau der Kameras wieder steigen würde.

Positive Bilanz – Kameras bleiben

So sieht die Videobeobachtung der Polizei aus | Bildquelle: WDR

Die Polizei zieht seit Beginn des Projektes immer wieder eine Bilanz. Demnach zeigen die Kameras Wirkung, es passieren genau an diesen Orten weniger Straftaten. Auch im Dietrich-Keuning-Park sind die Straftaten zurückgegangen, innerhalb eines halben Jahres um fast 23 Prozent.

Ähnlich sieht es in der Münsterstraße aus. Auch hier gibt es einen deutlichen Rückgang der Straftaten. Und deshalb bleiben die Kameras in Dortmund auch erst einmal hängen.

Unsere Quellen:

  • Polizei Dortmund