Billig entsorgt: Wie sich BP krebserzeugender Raffinerierückstände entledigt

Monitor 27.09.2018 07:03 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste

BP entsorgt seit Jahren giftige „Ölpellets“ in einem Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen. Es geht um jährlich zehntausende Tonnen krebserregender Raffinerie-Rückstände, die dort verbrannt werden – mit Genehmigung der Behörden. Mehrere Gutachten stufen die Ölpellets als „gefährlichen Abfall“ ein, da sie stark mit Ölrückständen und Schwermetallen belastet sind. Recherchen von MONITOR und WDR Hörfunk zeigen: Anstatt die Pellets als Sondermüll zu entsorgen, wurden sie bei BP zu einem weitgehend harmlosen Regelbrennstoff für Kraftwerke umdeklariert – offenbar um Geld zu sparen. Autor/-in: Jochen Taßler, Lutz Polanz, Jürgen Döschner