Die Stadt testet im Rahmen eines Reallabors die Einrichtung eines Radschnellwegs auf der Hervester Straße/Willy-Brandt-Allee. In beiden Fahrtrichtungen wurde die rechte Fahrspur in einen etwa 3,25 Meter breiten Radfahrstreifen umgewandelt.
Auf dem knapp einen Kilometer langen Abschnitt gibt es eine Schule, viele Schüler und Schülerinnen kommen hier auch mit dem Rad hin. Die wird’s sicher freuen. Andere ärgern sich, weil sie den Umbau für unnötig halten. Die Stadt aber sagt: Wir wollen erst mal testen, wie gut sich das Konzept bewährt.
Radweg provisorisch für ein Jahr eingerichtet
Das Experiment ist auf ein Jahr ausgelegt und soll zeigen, ob überdimensionierte Straßenflächen im Sinne einer klimaschonenden Mobilität für Radfahrende umgenutzt werden können. Am Ende will man wissen, wie Straßen zukunftsfähig und kosteneffizient umgestaltet werden können.
Zunächst gibt es dafür temporäre Markierungen, die bekannten gelben Baustellen-Linien und Warnbaken. Außerdem wurde die Ampelsteuerung optimiert.
Voruntersuchungen und Computersimulation
Die Idee zur Umgestaltung kam vor zwei jahren auf. Im vergangenen Jahr wurden dann Voruntersuchungen und Verkehrszählungen durchgeführt, die Auswirkungen in einem Computermodell simuliert. Das Projekt wird die gesamte Zeit durch ein Expertenbüro für Verkehrstechnik begleitet.