Femizidmord im Imbiss in Hünxe
Lokalzeit aus Duisburg. 23.08.2024. 02:38 Min.. Verfügbar bis 23.08.2026. WDR. Von Lars Zamhöfer.
Prozess um getötete Imbiss-Betreiberin in Hünxe
Stand: 23.08.2024, 19:58 Uhr
Wegen Mordes muss sich ein Mann seit Freitag vor dem Duisburger Landgericht verantworten. Er soll seine Ehefrau getötet haben.
Ein Mann aus Wesel soll seine Ehefrau ermordet haben. Der Fall wird nun am Duisburger Landgericht verhandelt.
Ehefrau erstochen
Imbiss in Hünxe-Drevenack
Der 50-jährige Angeklagte soll seine Ehefrau mit 27 Messerstichen getötet haben. Die Tat soll sich Ende Februar 2024 im Imbiss des Ehepaares in Hünxe-Drevenack ereignet haben. Morgens soll er Mann dort auf seine Frau gewartet und sie dann ermordet haben.
Tatmotiv Eifersucht
Lara Zwirnmann, Landgericht Duisburg
Die Staatsanwaltschaft geht von Eifersucht als Tatmotiv aus. Der Ehemann habe angenommen, dass seine Frau ihm untreu sei. Deshalb soll er sie getötet haben. "Die Frau soll zwar noch beschwichtigend versucht haben auf ihn einzuwirken. Er soll aber unmittelbar ein Fleischermesser gezogen und damit begonnen haben, auf sie einzustechen," so eine Sprecherin des Gerichts. Die Ehefrau hatte keine Überlebenschance. Sie starb noch am Tatort.
Lebenslange Haft droht
Verwandte des Opfers
Mit im Gerichtssaal heute: Die engsten Angehörigen. Vor dem Gerichtssaal demonstrierten weitere Familienmitglieder. Ihrer Ansicht nach war es ein Femizid. "Es geht uns darum, dem Opfer eine Stimme zu geben."
Das Urteil soll im November 2024 am Duisburger Landgericht verkündet werden. Dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe.
Über das Thema berichtet die Lokalzeit aus Duisburg am 23.08.2024.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Duisburg