Duisburg: Prozess um Mordpläne in Dreiecksbeziehung
Lokalzeit aus Duisburg. 25.06.2024. 02:24 Min.. Verfügbar bis 25.06.2026. WDR. Von Lars Zamhöfer.
Duisburg: Prozess um Mordpläne in Dreiecksbeziehung
Stand: 25.06.2024, 06:00 Uhr
Ein ungewöhnlicher Mordprozess beschäftigt ab heute das Duisburger Landgericht. Es geht um eine Dreiecksbeziehung, die fast tödlich geendet hätte.
Von Lars Zamhöfer
Am Duisburger Landgericht beginnt heute ein ungewöhnlicher Mordprozess. Es geht um eine fast tödliche Dreiecksbeziehung. Angeklagt sind eine Frau aus Duisburg und ein Mann aus Oberhausen. Ihnen wird die Verabredung zu einem Mord vorgeworfen.
Angeklagtes Paar wollte Nebenbuhler loswerden
Die Angeklagten waren beide verheiratet und hatten ein außereheliches Liebesverhältnis. Zusätzlich hatte die Angeklagte noch einen weiteren Liebhaber. Doch die Dreiecksbeziehung entwickelte sich als problematisch und drohte aufzufliegen, so die Anklage. Das Paar soll daraufhin mörderische Pläne geschmiedet haben.
Angeklagte kauften Waffe mit Schalldämpfer für 7000 Euro
Laut Staatsanwaltschaft sollen die beiden Angeklagten den Tod des Nebenbuhlers exakt geplant haben. Ein Mordplan lautete: Den Nebenbuhler zu erschießen, um ihn dann in den Rhein zu werfen. Ein anderer Plan sah vor: Das Opfer sollte betäubt und auf eine Bahnstrecke gelegt werden. Damit wollten die Angeklagten einen Selbstmord vortäuschen. Doch bevor sie die tödlichen Pläne umsetzen konnten, flogen sie auf.
Ehefrau zeichnete Gespräche auf
Die Ehefrau des Angeklagten installierte in seinem Wagen eine Abhörvorrichtung. Sie wollte damit Beweise für seine Untreue sammeln. Doch zusätzlich zeichnete sie dann auch die mörderischen Gespräche auf. Damit ging sie schließlich zur Polizei.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Duisburg
- Landgericht Duisburg