Bombendrohungen gegen Schulen in Duisburg
Aktuelle Stunde . 08.02.2024. 02:50 Min.. Verfügbar bis 08.02.2026. WDR. Von Alexander Roettig.
Bombendrohung gegen Duisburger Schulen - Polizei ermittelt
Stand: 08.02.2024, 18:59 Uhr
Die Bombendrohung für Weiberfastnacht kam in der Nacht per Mail. Neun Schulen in Duisburg waren betroffen. Sie haben den Eltern freigestellt, ihre Kinder zu Hause zu lassen.
Auch Gesamtschulen waren betroffen. Die Polizei ging zu keiner Zeit von keiner konkreten Gefahr aus. Dennoch waren Streifen vor Ort und es wird weiter ermittelt, so eine Pressesprecherin.
Zuerst war von sechs betroffenen Schulen die Rede. Diese Zahl hat die Polizei im Laufe des Donnerstags auf neun hoch korrigiert. Demnach könnten auch noch mehr dazukommen, so die Polizei.
Schulen informieren auf internen Homepages
Als erste Schule war das Landfermann-Gymmasium betroffen. Der Schulleiter hat noch in der Nacht die Polizei über die Androhung der Tat verständigt. Nach Rücksprache mit seinen Kollegen wurden alle Eltern und Schüler informiert. Im Landfermann-Gymnasium sollte der Unterricht erst einmal ganz normal starten.
"Man hat schon ein mulmiges Gefühl, auch weil das ja so viel Aufregung bei den Familien und Kindern bedeutet. Gerade bei kleineren Kindern ist beim Wort Bombe ja schon die latente Bedrohung da", sagt Christof Haering vom Landfermann-Gymnasium. An seiner Schule wurden Klassenarbeiten und Veranstaltungen abgesagt. In der Sekundarstufe eins waren nur wenige Schülerinnen und Schüler erschienen.
Unter anderem auch das Steinbart-Gymnasium und das Hildegardis-Gymnasium sind betroffen. Sowie das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg-Meiderich, die Heinrich-Heine-Gesamtschule in Rheinhausen sowie die Lise-Meitner-Gesamtschule. Die Schulen informierten auf ihren internen Homepages über die Bombendrohung. Die Schulen waren geöffnet, eine Betreuung war eingerichtet.
Kurze Mail mit Rechtschreibfehlern
Für Polizei und Staatsschutz war die Lage in der Nacht nicht so eindeutig. Die Mail soll kurz gewesen sein und sie soll Rechtschreibfehler enthalten haben, heißt es. "Wenn da nichts dran ist, wovon in den meisten Fällen auszugehen ist, dann ist das Androhen von Straftaten an sich schon ein Straftatbestand", erklärt Polizeipressesprecherin Julia Tekock.
Aktuell gebe es aber noch keine neue Hinweise auf den oder die Absender der Mail. Laut Stadt Duisburg sei erst einmal die Polizei für die akute Lage zuständig gewesen. Die Bezirksregierung sei eingeschaltet.