"Im Rahmen der Ermittlungen wurden beinahe 200 Halterinnen und Halter von Pkws des Typs '1er BMW' aufgesucht, ohne dass die Farbe ein Ausschlusskriterium dargestellt hätte", teilt der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Anfrage des WDR mit.
Die Auswertung der Erkenntnisse sei jedoch noch nicht abgeschlossen, so Bremer. Deswegen stehe auch noch nicht fest, ob die Suche ausgeweitet werde.
Opfer saß im Schneidersitz auf der Straße
In der Nacht zum 26. März hatte eine bislang unbekannte Person einen 20-jährigen Mann auf der Rodenkirchener Straße in Wesseling überfahren. Das Opfer hatte sich laut eines Augenzeugen im Schneidersitz mitten auf die Straße gesetzt. Warum, ist nach wie vor unklar.
Obwohl der Augenzeuge umgehend Erste Hilfe geleistet und Rettungskräfte alarmiert hatte, war der 20-Jährige im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben.
Kurz nach dem Unfall hatte die Kölner Polizei eine Mordkommission eingerichtet. Umliegende Autowerkstätten waren gebeten worden, beschädigte Fahrzeuge des gesuchten Typs der Mordkommission zu melden. Bislang seien jedoch noch keine Hinweise durch Beschäftigte oder Betreiber von Werkstätten eingegangen, sagt Bremer.
Autowerkstätten sollen Hinweise melden
Der Fahrer des Unfallwagens war geflüchtet, an der Unfallstelle hatten die Ermittler jedoch Fahrzeugteile gesichert, die offenbar zu einem 1er BMW, Baujahr 2008 oder 2009, gehören.
Betreiber oder Beschäftigte von umliegenden Autowerkstätten werden deshalb weiterhin gebeten, sich bei der Kölner Polizei zu melden, wenn sie seit dem 26.03.2023 Reparaturen an 1er BMWs mit Baujahr 2008 oder 2009 vorgenommen haben.
Über das Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 14.04.2023 auch im Hörfunk auf WDR 2.