Mehr als 330 Märkte in NRW hat die Internetseite deutsche-weihnachtsmaerkte.de aufgelistet - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Am Donnerstag starten etwa große Weihnachtsmärkte am Kölner Dom und in Bielefeld.
Sicherheitskonzepte zum Schutz der Besucher
Dazu gehören auch Sicherheitskonzepte. So will beispielsweise Dortmund verstärkt Ordnungsamt und Polizei Streife laufen lassen. Angesichts von mehr als zwei Millionen erwarteten Besuchern aus dem In- und Ausland setzt die Stadt auch auf weitere Maßnahmen. Nach den Hygiene-Beschränkungen der Corona-Jahre steht jetzt wieder die Sorge von Terror-Attacken bei den Ordnungsbehörden im Vordergrund.
Mobile und stationäre Beton-Sperren werden an neuralgischen Punkten aufgestellt, der Lkw-Verkehr deutlich eingeschränkt. So darf in Dortmund kein Laster in den inneren Wallring, der Lieferverkehr funktioniert nur bis 13 Uhr. Aber auch E-Scooter werden verbannt. Die Stadt hat einen Sicherheitsbereich rund um die Weihnachtsstadt festgelegt, innerhalb dessen keine Roller fahren oder abgestellt werden dürfen.
Weihnachtsmarkt hilft den Schaustellern
Für die Schausteller bringen Weihnachtsmärkte mittlerweile einen "ganz wichtigen Teil des Jahresumsatzes", sagt Albert Ritter, der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. "Wir leben natürlich in der Hauptsache von der Kirmes, das ist klar." Mit den Weihnachtsmärkten komme man aber viel besser über die frühere Winterpause. "Und der Achterbahnbesitzer wandelt sich dann in der Weihnachtszeit zum Glühweinverkäufer."
Weihnachtszauber am Kölner Dom
Schausteller könnten dabei auf ihre Technik zurückgreifen: "Wenn wir eine Achterbahn aufbauen können, können wir auch eine Glühweinpyramide aufbauen oder eine Bühne oder einen riesigen Tannenbaum setzen, weil wir Kräne und Gabelstapler haben."
Glühwein bleibt Getränke-Klassiker
Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Düsseldorf
Ritter ist selbst Schausteller mit Sitz in Essen. Neben seinem Amt auf Bundesebene ist er auch Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände in NRW. Vor der anstehenden Hochphase der Weihnachtsmarktzeit sind die Schausteller laut Ritter "absolut guter Dinge". Alles sei wunderbar hergerichtet. Getränke-Klassiker sei weiterhin der Glühwein, "ob in Rot, Weiß oder Rosé". Im Trend vor allem bei jüngeren Menschen seien heiße Cocktails, wie etwa Hugo. Auch heiße Gin-Getränke würden getrunken.
Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte
Der Weihnachtsmarkt in Aachen
Deutschlands oberster Schausteller sieht seine Zunft auch bei Weihnachtsmärkten in einer besonderen Rolle: "Seit Jahrhunderten ist es ja eine Aufgabe der Schausteller, gerade in schwierigen Zeiten dem Menschen Freude zu bereiten." Man wolle, dass die Kinder und die Familien zusammen Spaß haben könnten - gerade in Krisenzeiten.