Elsa, Jonas und Nilo greifen sofort zum Spaten. "Ich war bei der Kinderstadt in den Sommerferien dabei und ich freue mich, heute die Bäume zu pflanzen", erzählt der 8-jährige Jonas. Die Löcher sind zum Teil vorgegraben. Elsa stellt den Setzling hinein und schüttet alles mit Erde zu. Nilo tritt den Boden um den Baum mit den Füßen fest, damit der einen festen Stand hat.
Kinderstadt setzt auf Nachhaltigkeit
Die Kinder erfahren, wie man einen Baum pflanzt
Die Kinderstadt fand im Juli dieses Jahr statt. Dort wurden Ideen gesammelt, wie das Leben in einer Stadt aussehen kann, in der stärker auf Gemeinschaft und Umwelt geachtet wird. Mit der Übernahme kleinerer Jobs konnten die Kinder dort auch Geld in der fiktiven Währung "Luckies" verdienen. Und am Ende durften sie entscheiden, was sie mit dem Geld machen: Entweder für sich behalten oder in den Umwelttopf einzahlen.
Alle entschieden sich für die Umwelt, so dass die "Luckies" jetzt umgerechnet eine Waldfläche von etwa 80 Quadratmetern ergeben. Von den 80 Teilnehmenden in der Kinderstadt sind heute 20 in Köln-Rath, um ihr Versprechen einzulösen und die Bäume zu pflanzen - alle Grundschüler der dritten und vierten Klasse der Paul-Klee-Schule Ehrenfeld.
Bürger können Wald pflanzen
Es wird matschig: Zwei Schülerinnen packen mit an
Die Aktion "Ein Wald für Köln" gibt es seit 2008. Sie ist eine Kooperation der Stadt Köln und der Forstverwaltung. Jeder Bürger kann Beträge ab fünf Euro spenden und die Bäume dann mithilfe von Förstern pflanzen. Der Wald, der in Rath entsteht, ist der fünfte dieser Art.
Elsa, Jonas und Nilo pflanzen heute Setzlinge der Stieleiche und der Hainbuche. Insgesamt sind auf der Fläche etwa 21 Arten, um Vielfalt und Diverstät zu fördern.
Über dieses Thema berichtet der WDR heute in der Lokalzeit auf WDR2 sowie in der Lokalzeit aus Köln.
Unsere Quelle:
- Reporterin vor Ort