Lasse Krauß von der Kölner THW-Jugend lädt mit einem Gabelstapler Hilfsgüter auf einen LKW: Werkzeuge und Geräte für die Rettung von verschütteten Menschen in der Ukraine. Mit dem Material will die ukrainische Partnerorganisation "Schule der Sicherheit" Lebensretter in ihrer Heimat ausbilden.
Svitlana Sydorets von der Jugendorganisation "Schule der Sicherheit" erzählt: "In der Ukraine ist es ganz wichtig, dass möglichst viele Menschen wissen, wie sie Erste Hilfe leisten können, wie sie andere aus Trümmern retten können."
Deshalb hat die THW-Jugend jetzt mit Hilfe von Spendengeldern Ausbildungssets zusammengestellt. In den Kisten steckt keine komplizierte Technik, sondern einfache Werkzeuge und Geräte für das Training der Lebensretter in der Ukraine.
Trainingseinheit "Rettung aus Trümmern"
Die THW-Jugend unterstützt die ukrainische Partnerorganisation aber nicht nur mit Material. Sie bietet auch einwöchige Trainingscamps an. In denen lernen ukrainische Jugendlichen, wie sie bei der Menschenrettung vorgehen und wie sie Technik und Werkzeuge einsetzen können.
Training und Wissen helfen, Leben in der Ukraine zu retten.
Sie lernen außerdem, wie sie ihr Wissen an Jugendliche in der Ukraine weitergeben: "Wenn unsere Trainer in die Ukraine zurückkehrten, standen sie bislang vor dem Problem, dass sie nicht die Ausrüstung hatten, um mit Jugendlichen in der Ukraine Menschenrettung trainieren zu können", berichtet Svitlana Sydorets
Trainingsmaterial für Unterricht in der Ukraine
"Gerade, wenn ich keinen Strom oder größere Gerätschaften habe, sind es die einfachen Handwerkzeuge, mit denen man vor Ort schnell und effektiv Hilfe leisten kann", sagt Lasse Krauß von der THW- Jugend.
Das nächste Trainingscamp für ukrainische Ausbilder plant die THW-Jugend schon. Es soll in Köln stattfinden – vorausgesetzt, es kommen genügend Spenden zusammen. Denn jedes Trainingscamp kostet etwa 45.000 Euro.
Unsere Quellen:
- THW
- Jugendorganisation "Schule der Sicherheit"
- WDR-Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am Montag, 20.01.25, im Hörfunk auf WDR 2 in den Lokalzeit-Kurznachrichten und im Fernsehen in der Lokalzeit aus Köln um 19:30.