Die Tat ist bereits mehr als drei Jahre her, so die Kölner Staatsanwaltschaft. Die damaligen Soldaten hatten die 18-Jährige vor einer Diskothek auf den Kölner Ringen in der Innenstadt kennen gelernt. Sie sollen der jungen Frau angeboten haben, sie zu ihrer Bekannten nach Hause zu fahren.
Stattdessen brachten sie die 18-Jährige auf das Gelände der Konrad-Adenauer-Kaserne im Kölner Stadtteil Raderthal. Auf der gemeinsamen Stube, so sagt es die Staatsanwaltschaft, sollen sie die junge Frau mehrfach vergewaltigt haben. Einer der beiden soll dann auch noch Videos von den Taten gefilmt haben.
Verteidiger: "Handlungen einvernehmlich"
Die Kölner Staatsanwaltschaft sagt weiter, dass die damals 18-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol und Medikamenten gestanden habe. Das wiederum habe dazu geführt, dass sie "während des Geschehens nicht mehr in der Lage gewesen sei, ihren entgegenstehenden Willen zu artikulieren oder durchzusetzen".
Zum Prozessauftakt haben die Männer zugegeben, mit der Frau Sex gehabt zu haben. Ein beteiligter Verteidiger sagt dazu, dass die Frau allerdings die gesamte Zeit zurechnungsfähig gewesen sei und dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich gewesen seien.
Männer aus dem Dienst der Bundeswehr entlassen
Die Männer sind nicht mehr im Dienst der Bundeswehr, weil sie die Frau unerlaubterweise damals in einem Auto auf das Gelände der Kaserne gebracht hatten. Deshalb wurden sie entlassen. Der Prozess ist insgesamt auf vier Verhandlungstage angesetzt. Die Angeklagten sind heute 23 bzw. 24 Jahre alt.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Köln
- WDR-Reporter vor Ort
Über das Thema berichten wir auch im Hörfunk auf WDR 2 in der "Lokalzeit aus Köln".