In Ratingen ist ein viel zu schneller Radfahrer mit einer Geschwindigkeit von 62 Kilometern pro Stunde in eine Blitzerfalle gerast. Erlaubt war Tempo 30, teilte die Polizei mit.
Straße war leicht abschüssig
Während der dreistündigen Geschwindigkeitskontrolle fuhren insgesamt 389 Autos am Blitzer vorbei, sagt die Polizei. 90 davon mit überhöhter Geschwindigkeit. Ob ein Autofahrer dabei schneller unterwegs war als der Radler, blieb unklar.
Polizei veröffentlichte Blitzerfoto
Der Radfahrer, dessen Blitzerfoto die Polizei veröffentlichte, habe bei der Kreispolizei Mettmann für größeres Staunen gesorgt. Die Beamten fragten sich, ob sich womöglich ein Fahrer der Tour de France in den Kreis Mettmann verirrt habe oder es sich schlicht "um einen übermotivierten Freizeitsportler handelte".
Schwierige Ermittlungen
Wegen der fehlenden Kennzeichnungspflicht für Radfahrer, wird es für die Polizei allerdings schwierig, den Temposünder auf zwei Rädern zu fassen. Stattdessen weißt sie nochmal darauf hin, dass "Geschwindigkeitsbegrenzungen auch für Radfahrerinnen und Radfahrer gelten." Rasende Radler müssen also genauso mit Bußgeldern und Strafen rechnen wie andere Verkehrsteilnehmer. Der sportliche Radfahrer von Ratingen dürfte freilich straffrei ausgehen - denn er ward nicht mehr gesehen.
Über dieses Thema haben wir auch in der Lokalzeit aus Düsseldorf um 18:09 Uhr berichtet.