Pipeline von Rotterdam bis ins Ruhrgebiet geplant
Stand: 30.05.2023, 14:17 Uhr
In den Niederlanden soll ein Pipelinesystem vom Hafen Rotterdam zum Chemiekonzern Chemelot in Geleen gebaut und ins Ruhrgebiet weitergeführt werden. Wenn es dazu kommt, werden ab 2028 gefährliche Stoffe unterirdisch transportiert.
Von Karin Schneider
Durch den bis zu acht Milliarden Euro teuren Delta-Rhein-Korridor sollen Stoffe wie Ammoniak, Erdgas und Wasserstoff unterirdisch an ihren Bestimmungsort gebracht werden - statt wie bisher über Schiene, Wasser und Straßen. Als Begründung geben die zuständigen Behörden Sicherheits- und Klimaschutzgründe an.
Tausende Privatgrundstücke betroffen
Umweltschädliches CO2-Gas würde dann nicht mehr in die Luft, sondern in leere Gasfelder in der Nordsee gepumpt. Zwischen Rotterdam und Geleen sind tausende Privatgrundstücke betroffen. Allein in Limburg geht es um Flächen in zehn Gemeinden, dazu mehrere Naturschutzgebiete.
Seit einigen Tagen läuft zu dem Projekt das Genehmigungsverfahren. Ab Juni sollen die betroffenen Kommunen und Bürger offiziell informiert werden.