3.000 Menschen demonstrieren beim "Klimastreik" in Köln
Lokalzeit aus Köln. 14.02.2025. 00:28 Min.. Verfügbar bis 14.02.2027. WDR.
3.000 Menschen demonstrieren beim "Klimastreik" in Köln
Stand: 14.02.2025, 17:20 Uhr
In Köln haben rund 3.000 Menschen beim "Klimastreik" demonstriert. Sie fordern mehr Klimaschutz von der kommenden Bundesregierung.
"Wählt Klimaschutz, wählt Demokratie", "Kurzstreckenflüge nur für Insekten" oder "Planet over Profit", war auf den Bannern und Transparenten der Demo-Teilnehmenden zu lesen. Insgesamt war der Altersdurchschnitt deutlich höher als bei früheren "Fridays for Future"-Veranstaltungen.
Vielen Demo-Teilnehmenden kommt das Thema Klimaschutz im aktuellen Wahlkampf viel zu kurz. Sie fordern, dass die künftige Bundesregierung den Klimaschutz als wichtigste Aufgabe sieht. Man habe zum Beispiel beim Ausbau der erneuerbaren Energien durch die Demonstrationen und durch Druck auf die Politiker bereits viel erreichen können.
Demonstration zieht durch die Innenstadt
Wir dürfen das Thema Klimakrise bei aller berechtigten Diskussion um Wirtschaft oder Migration nicht aus den Augen verlieren. Es ist wichtig, dass wir in der Demokratie Lösungen gegen den Klimawandel vorantreiben. Nils (31) aus Köln

Viele Transparente mit vielen Botschaften
Nach der Auftaktkundgebung am Heumarkt setzten sich die Demo-Teilnehmer gegen 17 Uhr in Richtung Neumarkt in Bewegung. Rund um die Augustinerstraße und Cäcilienstraße kam es zu Verkehrsbehinderungen. Der Zug lief am Rudolfplatz und am Dom vorbei und endete schließlich erneut an der Bühne am Heumarkt, wo eine Band spielte und weitere Reden gehalten wurden.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen

Klimastreik Kundgebung auf dem Heumarkt
Die Demonstration fand wegen des Anschlags in München am Vortag mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt. Rund um den Heumarkt waren viele Einsatzwagen und Polizisten. Die Veranstalter erklärten, dass man für das Thema Sicherheit sensibilisiert sei, aber sich voll und ganz auf die Polizei verlasse.
Die Anschläge oder die Kälte werden nicht verhindern, dass wir uns für unsere Ziele auf die Straße stellen. Die anstehende Wahl wird entscheiden, wie die deutsche Klimapolitik in den nächsten Jahren aussieht. Maja (43) aus Köln
Vonseiten der Polizei hieß es, dass Angriffe mit Autos in Alltagssituationen nie komplett verhindert werden könnten. Gleichzeitig habe man die Einsatzkräfte besonders sensibilisiert und die Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen überarbeitet.
Quellen:
- Fridays for Future Köln
- Reporter vor Ort