Schon im Juli 2015 hatte sich die Frau aus Sankt Augustin dem sogenannten Islamischen Staat angeschlossen. Gegen den Willen des Vaters hatte sie auch ihren fünfjährigen Sohn mit nach Syrien genommen. Sie war außerdem im Besitz zweier Sturmgewehre und habe damit gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen, so der Düsseldorfer Staatsschutzsenat.
Anfang 2019 wurde die Sankt Augustinerin dann von kurdischen Milizen in Syrien gefangen genommen. Bis zu ihrer Auslieferung im Oktober 2021 wurde sie dort in Internierungslagern festgehalten. Diese Zeit wurde ihr nicht auf die Haftstrafe angerechnet.
Schon zum Prozessauftakt Ende März hatte sich die Angeklagte von der Terrormiliz distanziert. Die mittlerweile dreifache Mutter erklärte vor Gericht, dass sie vom IS „gelockt und verführt“ wurde. Die Verteidigung hatte eine zweijährige Bewährungsstrafe beantragt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
