Im Tarifstreit fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro. Der Aufruf richtet sich an nicht-verbeamtete Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen und - arbeiter an Schulen und Tarifbeschäftigte an den Hochschulen.
Beschäftige sitzen beim GEW-Warnstreik im Düsseldorfer Streiklokal.
Aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft brauchen angestellte Lehrkräfte, Beschäftigte in multiprofessionellen Teams, Lehrkräfte für herkunftssprachlichen Unterricht, sozialpädagogische Fachkräfte, Fachlehrkräfte, Seiteneinsteiger, Schulsozialarbeiter und Tarifbeschäftigte an Hochschulen "spürbare Gehaltserhöhungen".
"Streiktag Bildung" am Dienstag
Die GEW wirft der Politik verfehlte Bildungspolitik vor, die zum Lehrermangel geführt habe. Die jetzige Arbeitslast werde zu einer riesigen Herausforderung im Unterrichtsalltag. Der morgige Dienstag ist für die GEW dann der "Streiktag Bildung". Länderbeschäftigte, die an Bildungseinrichtungen arbeiten, werden bundesweit zu vier zentralen Kundgebungsorten aufgerufen, um dort mit Streiks und Aktionen ihren Unmut über die Haltung der Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde laut zu artikulieren.
GEW NRW-Vorsitzende Ayla Çelik im WDR-Interview.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Gewerkschaft erste Warnstreiks - unter anderem in Köln und in Bielefeld - veranstaltet. Nach eigenen Angaben hatten sich dabei mehr als 3.000 Beschäftige beteiligt. Für den Montag dient das Düsseldorfer DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße als Streiklokal, die GEW NRW-Vorsitzende Ayla Çelik wird dort erwartet.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 27.11.2023 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf.