Elektro-Züge statt Diesel-Loks – was auf anderen Linien längst normal ist, soll auch auf zwischen Euskirchen und Trier zum Standard werden. Dazu muss die Deutsche Bahn nicht nur Oberleitungen verlegen, sondern auch Brücken und Tunnel anpassen, denn die sind teilweise zu niedrig.
Ersatzbusse statt Bahnen
Um die Eifel mit Bahn-Strom zu versorgen, wird die Strecke Euskirchen-Nettersheim von Montag (06.01.2025) bis zum 13. Juni gesperrt. Dort beginnt der Bautrupp unter anderem damit, zahlreiche Masten für die Oberleitungen zu errichten. Die Strecke von insgesamt 32 Kilometern ist komplett gesperrt.
Anstelle der Linien RE 12, RB 24 und RE 22 fahren bis zum 13. Juni nur Busse zwischen Euskirchen, Kall und Gerolstein. Dabei gibt es einige Einschränkungen, denn nicht alle kleinen Haltepunkte werden von den Ersatzbussen angefahren.
- Die Ersatzbusse der RE 22 zwischen Euskirchen und Gerolstein halten zum Beispiel nicht in Urft und Schmidtheim.
- Die Busse anstelle der Linie RB 24 stoppen teilweise nicht in Satzvey und Scheven.
- Der Ersatzverkehr für die RE 12 fährt zwischen Euskirchen und Blankenheim (Wald) ohne Zwischenhalt nach Gerolstein. Weiter nach Trier kommt man bis Anfang Februar auch nur mit Bussen.
- Die zusätzliche Bus-Direktlinie RE 12X fährt ohne Zwischenhalt von Euskirchen nach Trier.
Neues Stellwerk in Euskirchen
Gleichzeitig zur Elektrifizierung der Eifelstrecke arbeitet das Bau- und Technik-Team der Bahn weiter am neuen elektronischen Stellwerk in Euskirchen. Dort beginnt die dritte Baustufe mit dem Verlegen neuer kilometerlanger Kabel und dem Aufstellen neuer Signale. Mitte Juni will die Bahn auch damit fertig sein, damit die Züge zwischen Euskirchen und Nettersheim wieder fahren können. Dann aber elektisch.
Unsere Quellen:
- Deutsche Bahn