Deutscher Juristentag diskutiert in Bonn

Stand: 21.09.2022, 11:40 Uhr

Im Bonner World Conference Center (WCCB) hat der 73. Deutsche Juristentag begonnen. Mehr als 2.000 Teilnehmer beleuchten dort aktuelle Rechtsfragen zu Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Von Anne Burghard

Im Bonner World Conference Center (WCCB) hat der 73. Deutsche Juristentag begonnen. Mehr als 2.000 Teilnehmer diskutieren dort bis Freitag aktuelle Rechtsfragen zu Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein großes Thema dabei: Wie können Klimaschutz-Projekte beschleunigt werden, indem man juristische Stolperfallen verhindert?

Neue Regeln zu Verkehr und Umweltschutz

Die Stadt Bonn kann davon ein Lied singen. Mehr Tempo-30-Zonen, weniger und teurere Parkplätze an den Straßenrändern – diese Projekte kosten Zeit und Nerven. Denn es muss auch juristisch beleuchtet werden, ob dadurch zum Beispiel Anwohner gravierende Nachteile haben. Der Deutsche Juristentag will daher diskutieren, welche Regelungen zu Klimaschutz, Verkehr, Umwelt und Wohnen verbessert werden sollten.

Nicht nur Aufgabe der Politik

Recht mitgestalten – so lautet die Überschrift für den 73. Juristentag in Bonn. Nicht nur Politiker sollen Gesetze entwerfen oder ergänzen. Die Juristen wollen ihr Wissen mit einbringen. Dabei geht es auch um Themen wie die Sicherheit der Rente und neue Ideen für die Altersvorsorge. 

Beweiskraft von Bildern

Ein wichtiges Thema ist auch: Die Digitalisierung der Zukunft. Autonome digitale Systeme werfen Fragen auf: Wer haftet zum Beispiel bei Unfällen mit selbstfahrenden Autos? Und welche Beweiskraft können Videos, Fotos oder Tonaufnahmen noch haben? In Zeiten von Deep-Fake – also leichten digitalen Fälschungsmöglichkeiten – soll das aus Sicht vieler Juristen neu bewertet werden.

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