Mönchengladbach: Wie sich das Bahnhofsviertel gewandelt hat
Stand: 02.03.2023, 17:59 Uhr
Aus dem schmuddeligen Viertel ist ein attraktiver Ort geworden: Skateplatz, Liegewiese und bessere Beleuchtung haben den Platz der Republik verändert. Der gilt bei einer Sicherheitskonferenz jetzt als Positivbeispiel.
Bahnhofsviertel sind normalerweise keine Orte, die zum Verweilen einladen. Häufig gibt es Probleme mit Kriminalität, mit Prostitution oder Obdachlosigkeit. Aber wie können solche Angsträume sicherer gemacht werden? Welche Veränderungen und Umbauten braucht es dafür? Während an diesen Fragen viele Städte scheitern, scheint Mönchengladbach auf einem guten Weg zu sein.
Mönchengladbach bei Sicherheitskonferenz als Positivbeispiel
Mit solchen Fragen beschäftigt sich am Donnerstag und am Freitag eine Fachkonferenz. Die ist in Mönchengladbach zu Gast. Für die rund 30 Experten von Kommunen und des Landeskriminalamts gilt der Platz der Republik am Hauptbahnhof dabei als Positivbeispiel, wie Bahnhofsviertel aufgewertet und sicherer gemacht werden können.
Die Stadt sei auf die verschiedenen sozialen Gruppen vor Ort zugegangen: "Wir haben niemanden verdrängt, sondern wir haben mit obdachlosen Menschen gearbeitet oder auch Sportlerinnen und Sportler eingebunden", sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD). Mit dem Umbau ist der ehemals trostlose Ort attraktiver geworden. Eine Skatebahn, Platz für Sport, eine Liegewiese und bessere Beleuchtung haben zu einer Belebung des Platzes geführt - ein wichtiger Schritt für eine sicherere Gestaltung.
Entwicklung in Mönchengladbach nicht abgeschlossen
Städtebaulich seien die Arbeiten an dem Platz zwar erledigt, es gehe aber auch in Zukunft darum, ihn weiterhin zu beleben. Dafür soll mit Polizei, Stadt und sozialen Trägern weiter am sozialen Gefüge gearbeitet werden, sodass die Mönchengladbacher den Platz tatsächlich annehmen und sich wohlfühlen.
Über dieses Thema berichtet auch die WDR-Lokalzeit aus Düsseldorf am 2. März 2023 um 19.30 Uhr.