A3 bei Köln nach Salzsäure-Unfall wieder frei

Stand: 24.09.2022, 05:36 Uhr

Aus einem Lkw ausgetretene Salzsäure war der Grund für die Sperrung der A3 bei Köln in Richtung Frankfurt. Die Fahrtrichtung Oberhausen war bereits am Freitagabend wieder freigegeben worden.

Nach einem mehr als 30-stündigen Einsatz wegen aus einem Lkw ausgelaufener Salzsäure ist die Autobahn 3 bei Köln wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die Sperrung der Fahrtrichtung Frankfurt sei am Samstag gegen 4.25 Uhr aufgehoben worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Fahrtrichtung Oberhausen war bereits am späten Freitagabend wieder freigegeben worden.

Nach Angaben der Feuerwehr war an dem mit 24 Tonnen Salzsäure beladenen Lastwagen eine Schweißnaht undicht. Der an der Raststätte Königsforst bei Rösrath Richtung Frankfurt stehende Lkw musste mit Spezialschläuchen entladen werden, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Zugleich laufe die aggressive Flüssigkeit weiter aus dem defekten Tank aus, der nicht abgedichtet werden könne. Damit es keine Verwirbelungen im Gefahrenbereich gebe, sei nach der Fahrtrichtung Frankfurt auch die Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt worden.

Der Feuerwehreinsatz hatte am Donnerstag gegen 19 Uhr begonnen. Die Raststätte sollte nach Angaben des Polizeisprechers vom Samstagmorgen noch einige Stunden gesperrt bleiben.

Salzsäure musste in Tankwagen umgepumpt werden

Weil eine Abdichtung des Lecks nicht möglich war, musste die gesamte Ladung in mehreren Etappen in ein Tankfahrzeug umgepumpt werden. Die Salzsäure musste zwischendurch immer wieder zur Entsorgung abtransportiert werden. Die gesamten 24 Tonnen passten nicht in den Tankraum.

Defekt bei Pumpe verzögerte Aufräumarbeiten zusätzlich

Rettungskräfte an der Tankstelle bei Rösrath. | Bildquelle: WDR/Marion Liedl

Hinzu kam, dass durch Verunreinigungen in der Salzsäure die Pumpe angegriffen und undicht wurde, sodass sie erst mal ausgetauscht werden musste. Dies habe die Aufräumarbeiten zusätzlich verzögert, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Damit die Säure nicht ins Erdreich gelangt, haben Einsatzkräfte eine Barriere aufgebaut. Im näheren Umkreis kam es wegen der Salzsäure zur Nebelbildung. Rund 115 Einsatzkräfte waren ausgerückt.