Bis wann sollte mein Paket für Weihnachten abgeschickt werden?
Die DHL und DPD wollen Päckchen und Pakete innerhalb Deutschlands noch vor Heiligabend ausliefern, wenn sie spätestens am 20. Dezember verschickt werden. Für Briefe und Postkarten nennt die DHL den 21. Dezember - vor der Briefkastenleerung. Hermes sagt, Pakete kommen dann noch vor Weihnachten an, wenn sie spätestens am 19.12. mittags abgeschickt wurden.
Deutlich länger braucht Weihnachtspost ins Ausland. Sendungen in Nachbarstaaten Deutschlands mussten laut DHL spätestens bis zum 14. Dezember auf die Reise geschickt worden sein, um noch pünktlich zum 24.12. ihr Ziel zu erreichen. Bei Hermes findet sich eine genaue Übersicht der Fristen auf der Webseite des Paketdienstes.
Wie vermeide ich lange Wartezeiten in Filialen?
Um die langen Schlangen in den Filialen der Deutschen Post vor Weihnachten zu vermeiden, könnte man auf "Paketshops" ausweichen, die Päckchen im Auftrag von DHL annehmen. Welche DHL-Annahmestellen es in der Nähe gibt, kann man hier nachschauen. Auch Hermes und DPD bieten, vor allem in Städten, ein dichtes Netz von Annahmestellen an - zum Beispiel in Kiosken oder an Tankstellen.
Pakete können auch einfach papierlos mit dem Smartphone frankiert und dem Zusteller mitgegeben werden, wenn dieser gerade ohnehin im Haus oder der Straße ist. Die Details dazu gibt es hier:
Wie kommt die Post mit den vielen Paketen klar?
Offenbar nicht so gut, wie viele Kunden sich das wünschen. Bis zum Jahresende werde man wohl deutlich mehr als 40.000 Beschwerden erhalten haben, sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Der Vorjahreswert von 43.512 dürfte nach der Prognose der Netzagentur fast erreicht werden. 2021 war der Wert noch deutlich niedriger (rund 15.000).
Ein Post-Sprecher begründete die jüngste Beschwerdewelle im Dezember damit, dass die Sendungsmengen in der Weihnachtszeit sehr hoch seien und es zudem viele Krankmeldungen gebe. Diese könnte man "nicht immer in vollem Umfang durch Personalreserven kompensieren". Gewerkschafter monieren, dass der Bonner Konzern an manchen Standorten personell auf Kante genäht sei, um möglichst niedrige Kosten zu haben.
Der Beschwerdeanteil an den in Deutschland transportierten Brief- und Paketen bleibt insgesamt aber gering. Im Jahr 2022 gab es insgesamt rund 15 Milliarden Sendungen - auch wenn es sicher auch einige Bürger gibt, die ihre negativen Erfahrungen nicht bei der Aufsichtsbehörde melden.