Aktion "Kinder von Perm"

Stand: 15.01.2018, 06:00 Uhr

Im Dezember 1991, kurz bevor die Sowjetunion auseinanderbricht, ist die Kinderkrebsklinik von Perm in einer Baracke unter gebracht. Der damalige WDR-Korrespondent Fritz Pleitgen berichtet über den schrecklichen Zustand der Klinik.

Als der WDR im Dezember 1991 daher die Spendenaktion "Kinder von Perm" ins Leben ruft, ahnt niemand, welche nachhaltige Wirkung diese Hilfe haben würde.

Im Laufe von fast 20 Jahren haben Zuschauerinnen und Zuschauer des WDR 2,7 Mio Euro für die krebskranken Kinder in Perm gespendet - für Medikamente, für modernes medizinisches Gerät, für die Weiterbildung von Ärzten und vor allem für den Bau einer neuen Kinderkrebsklinik mit westlichen Standards.

Die deutschen Spendengelder haben dazu beigetragen, dass viele hundert Kinder - wie Shanna - gerettet werden konnten und heute ein unbeschwertes, normales Leben führen.

Eine entscheidende Rolle kommt dem ehemaligen Chefarzt der Kinderkrebsklinik der Universität Düsseldorf, Prof. Ulrich Göbel, zu. Er fährt seit Beginn der Spendenaktion ein paar Mal im Jahr unentgeltlich nach Perm, um die Ärzte dort mit seiner Erfahrung zu unterstützen - mittlerweile ist er auch zum Ehrenprofessor der Klinik in Perm ernannt worden.