Trübes Regenwetter: Sechs Gründe, die dennoch Lust auf Herbst machen

Stand: 09.09.2024, 16:49 Uhr

Es wird kalt und regnerisch in NRW. Doch das ist kein Grund, verdrießlich zu werden. Worauf man sich im Herbst freuen kann.

Gefühlt war gerade noch Hochsommer und jetzt das: Regenhose statt Shorts, Übergangsjacke statt lockeres T-Shirt, feste Schuhe statt Flip-Flops: Gefühlt ist der Sommer nicht nur meteorologisch vorbei.

In den kommenden Tagen wird es nass, regnerisch und vor allem frischer. Im Laufe der Woche kühlt es dann immer weiter ab - mit nur noch rund 15 Grad am Donnerstag. Dazu kommen immer wieder Schauer, Wolken und nur ab und zu ein bisschen Sonne. Die Tiefsttemperaturen können laut Jörg Brunsmann vom WDR-Wetterstudio nachts sogar Werte von acht Grad in Dortmund und nur vier Grad in Winterberg erreichen.

So kann man sich auf den Herbst freuen

Dazu kommt, dass die Tage immer kürzer werden. Wer Pech hat, geht morgens im Dunkeln zur Arbeit und kommt im Dunkeln abends nach Hause. Trotzdem kein Grund, gleich den Herbst- und Winterblues zu bekommen. Denn es gibt auch genügend Gründe, sich auf die kommende Jahreszeit zu freuen.

1. Ohne schlechtes Gewissen drinnen bleiben

Spätestens Ende Januar sehnen viele Menschen das Frühjahr herbei. Vor allem, weil sie endlich mal wieder ohne Regenschirm und dicke Klamotten vor die Tür wollen. Wenn sich aber der Herbst langsam bemerkbar macht, sieht das ganz anders aus. Nach einem warmen Sommer, in dem man - obwohl es häufiger mal regnete - viel draußen unterwegs war, kann man sich auf ein gutes Buch auf dem Sofa freuen, wenn es draußen kühler wird.

Binge-Watching ohne schlechtes Gewissen | Bildquelle: WDR / picture alliance / Wavebreak Med

Oder stundenlanges Binge-Watching ohne schlechtes Gewissen, einfach, weil es abends früher dunkel wird. Die Liste lässt sich beliebig erweitern: Spieleabende mit Freunden und Familie, die Plattensammlung aus dem Keller holen und durchhören oder entspanntes Kochen - allein oder mit Freunden, und, und, und...

2. Endlich mal wieder deftig essen und trinken

Herbstzeit ist Kürbiszeit | Bildquelle: Darius Dzinnik / picture alliance / Zoonar

Apropos kochen: Endlich kann man mal wieder Speisen und Getränke zubereiten, die man über den Sommer fast vergessen hatte. Wann haben Sie das letzte Mal eine heiße Milch mit Honig getrunken? Oder haben Sie im Sommer Gulasch gegessen oder Kürbissuppe? Und auch ein Tee schmeckt bei "usseligem" Wetter vor der Tür gleich doppelt so gut.

3. Kino, Theater, Museum und Co.

"Faszination Ozean" im Gasometer in Oberhausen | Bildquelle: Christoph Reichwein / dpa

Ganz ehrlich: Wer geht im Sommer, wenn zehn Sonnen am Himmel stehen und das Freibad lockt, in eine Ausstellung oder sitzt im dunklen Kino? Genau das sind Programmpunkte, die sich perfekt für den Herbst eignen. Und Angebote gibt es in NRW genug. Erst vergangene Woche wurde im Düsseldorfer Kunstpalast die Gerhard-Richter-Ausstellung "Verborgene Schätze" eröffnet. In Köln gibt es seit Mitte August eine Kino-Flatrate. Und das Gasometer in Oberhausen feiert sein 75-jähriges Jubiläum mit besonderen Vorträgen zur aktuellen Ausstellung "Faszination Ozean".

4. Zeit für Wellness

Eine andere Freizeitbeschäftigung, die bei den meisten Menschen in den vergangenen Sommermonaten wahrscheinlich weniger angesagt war, ist der Gang in die Sauna. Wenn es jetzt aber wieder kühler wird, klingt ein bisschen Wellness ganz verlockend. Sei es in einer der zahlreichen großen Thermen, die es in NRW gibt, oder in der kleinen Sauna im städtischen Hallenbad.

5. Indian Summer in Nordrhein-Westfalen

Auch wenn es in den kommenden Tagen feucht in NRW wird, heißt das nicht, dass es bis Weihnachten durchregnet. Und wenn dann mal wieder die Sonne herauskommt, freut man sich umso mehr. Dann bietet der Westen zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und die Natur zu erleben. Zum Beispiel auf dem "Bergischen Weg", der gerade zu Deutschland schönstem Fernwanderweg gekürt wurde.

6. Die Pflanzen freuen sich über die Abkühlung

Und selbst wenn es viel regnet und kühler wird, kann man sich freuen - für die Pflanzen. Denn während wir schon frösteln, genießen Bäume, Blumen und Co. die für sie entspannte Zeit. Denn die Feuchtigkeit macht sie im Gegensatz zu extremer Hitze und Trockenheit glücklich. Was sie aber gar nicht leiden können, ist Bodenfrost - mit dem ist aber noch nicht zu rechnen.

Unsere Quelle:

  • WDR-Wetterunit
  • KNA

Über dieses Thema berichtet der WDR auch im Hörfunk, unter anderem am 10. September 2024 ab 6:05 Uhr im Morgenecho auf WDR 5.