Service Garten

Blütenmeer im Spätsommer und Herbst

Im Spätsommer und frühen Herbst geben viele üppige, spät blühende Prachtstauden Vollgas. Insbesondere die Asterngewächse trumpfen auf, aber auch viele Herbstanemonen und einige Knötericharten, berichtet Anja Koenzen.

Wer langfristig erfolgreich gärtnern möchte, muss nicht nur pflanzen, sondern auch entsprechend pflegen. Wenn Pflanzen abgeblüht sind, macht es bei einigen Arten Sinn, sie zurückzuschneiden. Zum einen kann damit eine leichte Nachblüte erreicht werden wie zum Beispiel im Sommer bei Katzenminze, Lavendel oder auch Kandelaber-Ehrenpreis.

Zum anderen fördert Schnitt bekanntlich Wachstum und provoziert neue Knospen, die im Frühjahr beim nächsten Austrieb für eine Vitalisierung und Verjüngung sorgen. Von manchen Sommerstauden, etwa Phlox, sollte man auch frühzeitig die Samenstände entfernen, denn die einzelnen Sorten sind aus Stecklingen, und somit sortenecht, vermehrt.

Lässt man sie sich selbst versamen, "mendelt" es kräftig und man erreicht eine "Wundertüte", aus der meist weniger schöne Sämlinge in großer Zahl entstehen, die oft wüchsiger sind und langfristig die Edelsorten verdrängen. Nicht die Edelsorte ist also am Verschwinden schuld, sondern Gartenbesitzer mit der falschen Pflege.

Autor: Anja Koenzen
Redaktion: Iris Möller-Grätz

Service Garten ist eine Rubrik der WDR 5 Sendung Neugier genügt und ist dort freitags zwischen 11.04 Uhr und 12.00 Uhr zu hören.