Die Ursache für massive IT-Probleme bei Flughäfen und Kommunen in NRW sowie bei zahlreichen anderen Airports, bei Banken, Medienorganisationen und beim Tech-Riesen Microsoft liegt offenbar beim US-Sicherheitsunternehmen CrowdStrike.
Aktuelle Entwicklungen für NRW gibt es hier im Liveticker:
Der Fehler liege in einem Software-Update, das Windows-Anwendungen zum Absturz brachte, teilte CrowdStrike mit. Firmen-Chef George Kurtz teilte auf der Plattform X mit, der Fehler sei gefunden worden und werde behoben. "Das ist kein Sicherheitsproblem oder eine Cyberattacke", betonte er.
Störungen im Flugbetrieb gibt es nach WDR-Informationen unter anderem an den Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund. Vor allem im Check-in kommt es zu Beeinträchtigungen. Eurowings hat alle innerdeutschen Flüge gestrichen, die bis 15.00 Uhr starten sollten.
Lufthansa: "Einzelne Ausfälle" möglich
Probleme wurden auch vom Hauptstadtflughafen BER und aus Südwestdeutschland gemeldet. In Berlin starteten zeitweilig gar keine Flieger. Mittlerweile ist der Betrieb wieder angelaufen. Die Lufthansa sieht sich von den weltweiten Computer-Problemen nur "gering" betroffen. Es könne zu aber "Verspätungen und einzelnen Ausfällen kommen", teilte die Fluggesellschaft mit.
In Norddeutschland sagte das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein wegen der CrowdStrike-Probleme zahlreiche Operationen ab. Aus NRW sind solche Fälle nicht bekannt.
In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA Flüge von Airlines wie United, American und Delta. Der europäische Billigflieger Ryanair sprach ebenfalls von Problemen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM stellte den Großteil des Betriebs ein.
Auch Banken und Medienorganisationen betroffen
Auch Banken und Medienorganisationen unter anderem in Australien, Neuseeland und den USA meldeten große Probleme. Microsoft-Nutzer konnten nicht mehr wie gewohnt auf ihre Programme zugreifen.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagenturen dpa, Reuters, AFP
- WDR-Anfragen bei Flughäfen
- WDR-Anfrage bei der Telekom
