Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburgvirus

Zwei Fälle in Ghana: Das ist das Marburg-Virus

Stand: 18.07.2022, 16:47 Uhr

In Ghana sind erstmals zwei Fälle des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers entdeckt worden. Das Afrika-Büro der WHO hat die Fälle am Sonntagabend bestätigt. Das steckt hinter dem Marburg-Fieber

Der Nachweis des Marburg-Virus war im Institut Pasteur in Dakar (Senegal) erfolgt. Die beiden erkrankten Männer aus Ghana, einer 26, einer 51 Jahre alt, starben Ende Juni in einem Krankenhaus. Sie hatten Symptome wie Durchfall, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Sie hatten sich nach Erkenntnis der Behörden unabhängig voneinander angesteckt.

Das ist bekannt über das Virus

Das Marburg-Virus ist verwandt mit dem Ebola-Virus. Es trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten.

Übertragen von Tieren

Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäuse verwandt sind. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an.

Hohe Sterblichkeit

Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 80 Prozent der Betroffenen.