Mit Plakaten und schwarz eingefärbtem Kleister, der für Öl stehen soll, haben die Klima-Aktivisten für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen demonstriert. Man habe den Flughafen Dortmund ausgewählt, weil hier auch noch im Jahr 2024 Inlandsflüge nach München angeboten werden, hieß es. Das sind Flüge, die die Klimaschützer als "leicht verzichtbar" und "besonders schädlich" bezeichnen.
Außerdem richte sich der Protest auch gegen Hausdurchsuchungen der vergangenen Tage bei Mitgliedern der "Letzten Generation". Wegen des Verdachts der Nötigung, Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs wurden Wohnungen von acht Menschen in Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht. Grund ist die Störaktion auf dem Frankfurter Flughafen vor rund zwei Wochen. Auf Betreiben der Frankfurter Staatsanwaltschaft wurden zum Abgleich von Spuren außerdem DNA-Proben genommen.
Klima-Protest am Flughafen Dortmund: Polizei sperrt Bereich um Flughafen ab
Wegen des Protests in Dortmund hatte die Polizei den Bereich rund um den Flughafen vorübergehend weiträumig abgesperrt. Dadurch mussten Reisende kilometerweit laufen, um zum Flughafen zu kommen. Die Sperrung ist mittlerweile aufgehoben. Auf den Flugverkehr hatte die Aktion der "Letzten Generation" keine Auswirkungen.
Der Dortmunder Flughafen hatte bereits vor dem Protest geraten, genügend Zeit für die Anreise einzuplanen. Als Grund wird der Ausbau der A40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna genannt. Mögliche Staus oder Umleitungen sollten bei der Anreise berücksichtigt werden.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- Material der Deutschen Presse-Agentur
- Social-Media-Posting der "Letzten Generation"
- Informationen des Dortmunder Flughafens
Über dieses Thema berichten wir am 10. August auch in den WDR-aktuell-Nachrichten im Hörfunk - etwa bei WDR 2 oder WDR 5.