Wolfsgebiet in NRW: Wolf ist sesshaft geworden
Stand: 01.10.2018, 16:54 Uhr
- Umweltministerin weist erstes "Wolfsgebiet" aus
- Damit ist NRW Wolfsland
- Wolf lebt seit fast sechs Monaten in NRW
- Gebiet um Schermbeck umfasst 958 Quadratkilometer
Von Rainer Striewski
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Zu den Kommentaren [32]Zur Diskussion über Wolfsgebiete in NRW
Bislang galt Nordrhein-Westfalen nur als "Wolferwartungsland", jetzt gibt es hierzulande das erste "Wolfsgebiet". NRW ist damit wieder Wolfsland - oder genauer: "Wölfinland". Denn Wölfin GW954f ist bisher das einzige nachgewiesene in NRW sesshafte Tier.
Das Gebiet, in dem sich die Wölfin seit fast sechs Monaten aufhält, ist am Montag (01.10.2018) von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) offiziell als Wolfsgebiet ausgewiesen worden. Es umfasst mit 958 Quadratkilometern Teile der Kreise Kleve, Wesel, Borken und Recklinghausen sowie der Städte Bottrop und Oberhausen. "Sie ist gekommen, um zu bleiben", erklärte Heinen-Esser mit Blick auf diese erste Wölfin.
Keine Gefahr für Menschen
Das wohl ein bis zwei Jahre alte Tier soll aus einer Wolfsfamilie nahe dem niedersächsischen Schneverdingen stammen. In den letzten Jahren haben Wölfe NRW nur durchquert. 2009 gab es den ersten Nachweis eines einzelnen durchziehenden Wolfes.
Seitdem wurde nach Angaben des Umweltministeriums kein einziger Angriff auf einen Menschen belegt. "Der Mensch passt nicht in das Beuteschema des Wolfes", betonte Staatssekretär Heinrich Bottermann.
Entschädigungen bei Rissen
Wolfsgebiete sind keine Schutzgebiete, denn der Wolf ist grundsätzlich überall geschützt. In den Gebieten können aber Halter von gerissenen Schafen und Ziegen besser entschädigt werden. Zudem sollen ihnen nach Angaben des Umweltministeriums die Kosten für den Tierarzt, für Medikamente und die Tierkörperbeseitigung erstattet werden.
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32 Kommentare
Kommentar 32: Jürgen Elschenbroich schreibt am 02.10.2018, 16:30 Uhr :
1. Welchen ökologischen Vorteil bietet ein Wolf in der Agrosteppe Westfalens? 2. Wird sich der Wolf eher an die völlig überhegten Rehe halten oder an die leicht greifbaren Schafe/Lämmer/Haustiere? 3. Gilt die erstrebte Wiederansiedlung von hier ehemals heimischen Wildtieren auch für solche, die als natürliche Feinde den Wolf kurzhalten? 4. Wölfe sind "opportunistische Greifer" wie alle Carnivoren; vgl. die völlig zutraulichen Füchse in englischen Städten. Wie soll es gehen, wenn demnächst Wölfe in den Stadträndern auf Beutejagd gehen, z.B. auf Katzen und Hunde ? 5. Es wäre ökologisch deutlich besser, Braunbären anzusiedeln, die endlich mit der Wildschweinplage aufräumen - übrigens ist der Braunbär ein natürlicher Beutegreifer des Wolfes. (Ironie wieder aus) 6. Viel sinnvoller wäre es, wieder Dorfteiche anzulegen, damit die Störche wiederkehren ( vielleicht gibt es dann auch mehr Kinder)
Antwort von Anonym , geschrieben am 02.10.2018, 21:26 Uhr :
1. Steht es uns zu, den „ökologischen Vorteil“ eines Tieres zu bewerten, das in seinen ursprünglichen Lebensraum zurückkehrt? Wenn man die vielen, teilweise mit Vorurteilen gespickten Kommentare hier liest, fragt man sich, was der ökologische Vorteil des Homo Sapiens ist...! 2. Zu einem sehr geringen Anteil auch an Schafen, Ziegen, Haustieren - ein bisschen Schwund ist immer! 3. Die Wölfe wurden in Deutschland nicht wieder angesiedelt. Die Tiere sind auf natürlichem Wege zurückgekehrt. Auch JJ1 ist 2006 auf natürlichem Wege nach Deutschland gekommen, weit es er aber bekanntlich nicht gekommen... 4. Ist doch super, wenn freilaufende Hunde und Katzen dezimiert werden. Da freut sich die Vogelwelt und Jägerschaft. 5. —>> siehe 1. 6. Die Störche sind auch bereits wieder da, falls noch nicht aufgefallen! Vor die Türe gehen hilft manchmal!
Kommentar 31: Birnbaum schreibt am 02.10.2018, 10:41 Uhr :
Die Frau Staatssekretärin äussert wohl Ihr Wunschdenken, wie es alle hiesigen Wolfsansiedlungsfreunde tun. Wenn es dann mal ernst für einen Menschen geworden ist, werden wir sehen, ob diese Menschen ihre Fehler einge- und gerade stehen oder ob sie lieber auf Tauchstation gehen. Wer den Wolf einmal beim Beute machen selbst gesehen hat, der denkt ganz sicher anders. Vielleicht ist es für die Natur aber auch besser, wenn die ganzen Erholungsuchenden usw. in den Städten bleiben und sich nicht in und der Natur aufhalten.
Kommentar 30: Elisabeth schreibt am 02.10.2018, 09:50 Uhr :
Vielleicht weniger Wild schiessen! Natürliche Bezugsquellen
Kommentar 29: Nicolette Foschum schreibt am 02.10.2018, 09:28 Uhr :
Vielen Dank Frau Ursula Heinen Esser! Willkommen Wölfin! Schön, dass sie es trotz vieler Straßenüberquerungen geschafft hat. Mache mir etwas Gedanken um sie, dass nicht doch irgendein Gierhals abdrückt. Viele unwissende Menschen sehen diese scheuen Tiere ja noch immer als Gefahr, dabei ist ihr Leben so schwer und hängt stets am seidenen Faden in der Welt des Raubtier Mensch.
Kommentar 28: MS schreibt am 02.10.2018, 08:25 Uhr :
Wie Ignorant sich manche Menschen gegenüber der Natur verhalten ist für mich unbegreiflich. Wir verdrängen seit je her Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum und beschweren uns dann wenn man sie sogar im Wald antreffen könnte. Anstatt sich darüber zu freuen, dass eine gefährdete Art wieder Einzug in unser NRW erhält wird dem Tier der grausame Tod gewünscht. Ich schäme mich für Menschen wie Sie. Wenn Sie Angst haben, dann gehen Sie halt nicht in den Wald, es zwingt Sie ja keiner.
Kommentar 27: hoe'oe schreibt am 02.10.2018, 07:33 Uhr :
Es wird immer behauptet, man werde die einwandernden Wölfe praktisch nie zu Gesicht bekommen. Das wird vielleicht so sein, so lange es sich um einzelne Tiere handelt. Aber ich wage die Prognose, daß man sie im Rudel sehr wohl antreffen wird, in einigen Jahren. Es wurde auch behauptet, die ausgewilderten Wisente würden im Wald verschwinden und kaum mal erblickt werden, was sich als falsch herausgestellt hat, und ich bin im Wald, ohne groß leise zu sein, schon allen möglichen Tieren begegnet, von Kaninchen und Mardern über Füchse, Wildschweine und Rehe bis hin zu Hirschen und sogar Hirschkühen mit Kitz.
Kommentar 26: Max schreibt am 02.10.2018, 06:24 Uhr :
Es gibt auch Leute mit einer ausgeprägten Angst schon gegenüber Hunden, was passiert bitte wenn so ein Mensch hier auf einen Wolf trifft und panisch reagiert??? Solche Tiere haben hier in freier Wildbahn nichts mehr verloren, das ist zu nah an bewohnten Gebiet!!! Ich hoffe der wird überfahren, erschossen oder umgesiedelt bevor diese Spezies hier wieder heimisch wird. Bremsen würde ich garantiert nicht! Und jetzt bitte den Shitstorm anfangen!!!
Antwort von Steffi , geschrieben am 02.10.2018, 22:15 Uhr :
Sie sollten dringend einen guten Arzt aufsuchen und gegen Ihre maßlos übertriebenen Angst etwas tun, bevor es für Sie und andere gefährlich wird.
Kommentar 25: Iffi schreibt am 02.10.2018, 00:20 Uhr :
Wenn der Wolf keine Schafe reißen kann, wird es sich das nächst bewegende Lebewesen ergreifen, um zu überleben! Dies könnte Gott behüte ein Kind sein! Wölfe sollten sein eigenes eingezäuntes Gebiet haben und nicht frei rum ziehen, um sich an unsere Tiere ran zu machen!
Antwort von Zaunzieher , geschrieben am 02.10.2018, 08:05 Uhr :
Man sollte alle Angstmacher hier in ein eingezäuntes Gebiet setzen. Selten so einen Blödsinn gelesen.
Antwort von Tanja , geschrieben am 02.10.2018, 17:18 Uhr :
Wie jetzt....der Wolf ist kein Veganer??? - na dann doch lieber KEINE Wölfe...!!! ??
Kommentar 24: Dirk L schreibt am 01.10.2018, 21:51 Uhr :
Wer so Redet glaubt bestimmt auch an Rotkäppchen und der Böse Wolf da gibt es noch Teenwolf und Werwolf und nicht die Böse Hexe im Wald vergessen als ob ein oder 2 Tiere den Bestand in unseren Wäldern gefährdet ??
Antwort von Jürgen an Dirk , geschrieben am 02.10.2018, 08:12 Uhr :
In welcher Welt lebst Du? Diese Wölfe werden sich wie Ratten vermehren und eine Gefahr für alles werden.
Kommentar 23: Herbert schreibt am 01.10.2018, 20:05 Uhr :
Ich hoffe, das alle die ein Raubtier mit einem von Ihren Schoßhündchen verwechseln mal vor einem geifernden und knurrenden Wolf stehen dürfen. Als Wölfe zuletzt frei durch die Wälder streiften, waren auch alle bewaffnet. Aber sicher weiß der Wolf das spielende Kinder ( klein und ins Beuteschema passend ) in der freien Natur für ihn tabu sind.
Antwort von Klaus , geschrieben am 01.10.2018, 20:22 Uhr :
Da ist die chance in gahlen von einem besoffenen treckerfahrer überollt zu werden aber garantiert 1000 mal höher
Antwort von Dirk. L. Ich aus Leichlingen , geschrieben am 01.10.2018, 21:36 Uhr :
Lachhaft Wir haben in Sachsen 3 Wölfe gesehen in freier Wildbahn als sie uns bemerkten bzw. Wir näher kamen haben diese so gefährlichen Bestien sich auf und davon gemacht!!! Diese Tiere hatten mehr Angst und scheu vor uns als wir vor ihnen. Also soviel zum Thema Gefahr durch den Wolf. bei der geringen Anzahl wird man eher vom Blitz getroffen. Man sollte doch froh sein das sich der Bestand wieder erholt.
Antwort von Wildsau , geschrieben am 01.10.2018, 21:39 Uhr :
Seit wann ist der Wolf zurück in Deutschland? Seit 15 Jahren etwa! Hat es seitdem Angriffe auf Menschen gegeben? Nein, ist nicht vorgekommen. Würde mich mal interessieren, wieviele Menschen in den letzten 15 Jahren von Wildschweinen attackiert wurden. Vergleichsweise viele! Grunz! Bleibt mal auf dem Teppich.
Antwort von phoenix1506 , geschrieben am 01.10.2018, 22:25 Uhr :
@Klaus : Stimmt!!
Antwort von Früher!!! , geschrieben am 02.10.2018, 07:48 Uhr :
Früher, als alle Menschen noch bewaffnet waren???, war die Erde auch noch eine Scheibe!!! Denk mal darüber nach.
Antwort von Ingo , geschrieben am 02.10.2018, 21:11 Uhr :
Die (Schoß)hündchen wovon sie reden sind viele malen gefährlicher. In NRW pro Jahr 2000 Attacke, wovon 1000 auf menschen. Vielleicht müssen wir die auch Mal schießen
Kommentar 22: Phoenix1506 schreibt am 01.10.2018, 19:47 Uhr :
Wolf to the Moon :-) ...Rainbow 1995 (R. Blackmore;D. White;C. Night) vom Album Stranger in Us All