NRW-Schulministerin Feller will Corona-Regeln an Schulen früher kommunizieren
Stand: 07.07.2022, 10:47 Uhr
Was in Sachen Corona an den Schulen nach den Sommerferien gilt? Das will die neue Schulministerin Dorothee Feller (CDU) nicht erst am letzten Ferientag kommunizieren, verspricht sie im WDR-Interview.
Noch sind Sommerferien in NRW. Doch in vier Wochen geht er wieder los, der Schulalltag. Seriöse Vorhersagen, wie sich bis dahin die Corona-Lage entwickelt hat, sind zwar nicht möglich. Aber: "Nach den Kenntnissen von heute" soll es pandemiebedingt keine Schulschließungen geben, wie die neue NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) im WDR-Interview sagt.
"Sollten wir irgendeine Virusvariante haben, von der wir alle nicht hoffen, dass sie eintritt, die wesentlich strengere und wesentlich schärfere Auswirkungen hat als die jetzige, dann muss man sicherlich neu überlegen", schränkt Feller ein. Aber vorerst sieht es nicht danach aus.
Schule ist mehr als ein reiner Lernort
Feller ist sich bewusst, welche Rolle der Schulalltag für Kinder und Jugendliche hat. "Schule ist nicht nur ein reiner Lernort", betont sie. Schule sei auch ein Ort der Begegnung und des sozialen Austauschs. Gerade solche Kontakte hätten den meisten Schülerinnen und Schüler "sehr sehr gefehlt".
Laut der Ministerin ist ihr Haus derzeit dabei zu überlegen, "wie wir einen guten Schulstart hinbekommen und auch Regelungen schaffen können, die nachhaltig sind." Das sei ja in den vergangenen Monaten immer wieder deutlich geworden, der Wunsch auf mehr Verlässlichkeit in den Regularien. "Daran arbeiten wir gerade", so die CDU-Politikerin.
Maskenpflicht im Unterricht derzeit noch unklar
Ob es zu einer Maskenpflicht im Unterricht kommt oder nicht, stehe derzeit noch nicht fest. Das könne NRW für sich gar nicht festlegen. Dafür müsste sich auch das Bundesgesetz ändern. "Aber insgesamt ist die Botschaft: Wir arbeiten daran und uns ist bewusst, dass nicht erst am letzten Ferientag, sondern schon vorher alle Beteiligten gut informiert sein wollen", betont Feller.
Wichtig sei auch, dass es mit Blick auf Corona-Regeln zunächst hausintern mit dem Gesundheitsministerium Beratungen gebe, gegebenenfalls auch noch mit dem Kinder- und Jugendministerium, dann mit den Schulträgern, den Schulleitungen und mit den Verbänden. "Und dann informieren wir die Öffentlichkeit", so die Ministerin.