Der Landtag in Düsseldorf vor der Sitzung der neuen Legislaturperiode

Kein warmes Wasser mehr: Landtag will 15 Prozent Strom sparen

Stand: 24.11.2022, 15:52 Uhr

Der Landtag in Düsseldorf macht ernst: Ab kommender Woche werden in den Büros die Durchlauferhitzer für Warmwasser abgebaut. Auch an anderer Stelle wird Energie gespart.

Damit Energie eingespart wird, wurden in den Büros des NRW-Landtages die Durchlauferhitzer für Warmwasser bereits abgeschaltet. Nun geht die Verwaltung des Parlamentes noch einen Schritt weiter. Die Geräte, und damit die Möglichkeit für warmes Wasser, werden dauerhaft abgeschafft. Wie ein Sprecher dem WDR am Donnerstag bestätigte, hat Landtagspräsident André Kuper (CDU) den Abgeordneten und Mitarbeitern in einem Brief mitgeteilt, dass die Durchlauferhitzer in ihren Räumen ab 1. Dezember abgebaut werden. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuvor über die Maßnahme berichtet.

Laut Kupers Schreiben wurden die Geräte als Energiefresser identifiziert. Ohne sie spare der Landtag 370.000 Kilowattstunden im Jahr. Weil man die Durchlauferhitzer aus hygienischen Gründen nicht dauerhaft abschalten könne, würden sie nun ganz entfernt.

Bewegungsmelder auf den Fluren

Zudem hat der CDU-Politiker die Abgeordneten noch über andere Schritte informiert: So werden in den Fluren Bewegungsmelder angebracht, mit denen das Licht variabel gesteuert wird. Der Stromverbauch soll insgesamt um 15 Prozent sinken, der von Fernwärme um sechs Prozent.

In den kommenden Jahren werden laut Kuper außerdem auf den Dächern Solarzellen installiert. Zudem strebe man bis zum Jahr 2030 Klimaneutralität an. Der Landtag könne so zu einem "Energievorbild" werden.

Im Sommer hatte der Landtag bereits die Kühlung der Sitzungssäle zurückgefahren. Zudem wurden die Informationsbildschirme an Sitzungssälen und die Grundbeleuchtung des Plenarsaals früher ausgeschaltet.

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