Geld gibt es zum Beispiel für thermische Solaranlagen, die warmes Wasser für die Heizung produzieren, teilt das NRW-Wirtschaftsministerium mit. Gefördert werden bis zu 90 Euro je Quadratmeter Bruttokollektorfläche pro zehn Quadratmeter beheizter Wohn- oder Gewerbefläche.
"Der Umstieg auf erneuerbare Wärme zur Beheizung von Wohn- und Bürogebäuden schützt Bürgerinnen und Bürger vor schwankenden Energiepreisen für Öl und Gas und verringert klimaschädliche Emissionen", so Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.
Erdwärmesonden oder Brunnenbohrungen in Verbindung mit einer Wärmepumpe werden mit bis zu 100.000 Euro je Gebäude und Standort finanziert. Auch für Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung gibt es Geld: je Wohneinheit bis zu 1.000 Euro im Neubau oder 2.000 Euro im Bestand.
Bildungsprämie für Handwerksbetriebe
Handwerksbetriebe können eine Förderung bekommen, wenn sie ihre Mitarbeitenden im Bereich klimafreundliche Wärmetechnologien fortbilden: bis zu 1.500 Euro stehen maximal pro beschäftigter Person bereit.
Kommunen sind ebenso von dem Programm angesprochen. Sie können zum Beispiel Schulen umrüsten, damit diese warmes Wasser über eine thermische Solaranlage erhalten. Auch Unternehmen können sich für die Förderung bewerben. Bei der Einrichtung einer Anlage zur Abwasserwärme oder Abwärme aus industriellen Prozessen stehen bis zu 100.000 Euro bereit.
Land setzt Programm fort
Das Programm progres.nrw - Klimaschutztechnik gibt es schon länger. 2023 wurden mehr als 6.700 Anträge bewilligt. So konnten laut Ministerium bereits über 780 thermische Solaranlagen installiert und 150 Installateurinnen und Installateure fortgebildet werden.
Aufgrund der angespannten Haushaltslage kann jedoch die Landesförderung zum Ausbau von Photovoltaikanlagen vorerst nicht fortgeführt werden.
Über dieses Thema berichten wir auch im WDR Hörfunk.