NRW verdoppelt Mittel für "Kältehilfen"

Stand: 04.12.2022, 11:52 Uhr

Die nordrhein-westfälische Landesregierung verdoppelt in diesem Winter ihre finanziellen Mittel für die sogenannte Kältehilfe für Menschen ohne Wohnung oder Heizung.

Ab sofort können die über 100 freien Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe in Nordrhein-Westfalen finanzielle Unterstützung erhalten, wie das Sozial- und Gesundheitsministerium am Sonntag in Düsseldorf mitteilte.

Besonderer Schutz für Mädchen und junge Frauen

Im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit "Endlich ein Zuhause!" stelle die Landesregierung in diesem Winter insgesamt 850.000 Euro zur Verfügung, kündigte Sozialminister Karl- Josef Laumann (CDU) an. Damit würden die Mittel für die Kältehilfen im Vergleich zu den 400.000 Euro des vergangenen Winters mehr als verdoppelt. 60.000 Euro stünden davon für den besonderen Kälteschutz von Mädchen und jungen Frauen zur Verfügung.

Sicherstellung warmer Übernachtungsmöglichkeiten

Mit den Mitteln aus der Kältehilfe können die Träger und Initiativen beispielsweise Schlafsäcke, Decken und Isomatten zum Schutz vor Kälte beschaffen sowie Desinfektions- und Hygienemittel oder haltbare Lebensmittel an wohnungslose- und obdachlose Menschen verteilen, wie das Ministerium erläuterte.

Darüber hinaus ist es möglich, dass das Land zur Sicherstellung warmer Übernachtungsmöglichkeiten größere beheizte Zelte und die Anmietung von Wärmehallen finanziert.