Die allermeisten Menschen in NRW heizen weiterhin mit fossilen Brennstoffen, am häufigsten mit Erdgas. Zahlen aus dem Jahr 2022, die das Landesstatistikamt IT.NRW erhoben hat, zeigen, dass mehr als 62 Prozent der Haushalte durch das Verbrennen von Gas ihre Häuser und Wohnungen wärmen.
Danach folgt das Heizen mit Öl (14,2 Prozent) und Fernwärme (13,4 Prozent). Doch auch die Fernwärme wird bisher hauptsächlich mithilfe fossiler Brennstoffe erzeugt, vor allem Gas und Kohle.
Wenige heizen mit erneuerbaren Energien
Nur etwas mehr als vier Prozent aller Haushalte in NRW heizt laut der Erhebung bisher mit erneuerbaren Energien, wozu etwa Erdwärme, Holz, Biomasse oder Sonnenenergie zählt.
Mit Strom heizen weitere 5,2 Prozent der Haushalte, beispielsweise mittels elektrischer Fußbodenheizungen oder Elektro-Speicherheizungen. Auch Wärmepumpen werden mit Strom betrieben. Ihr Vorteil ist der besonders hohe Wirkungsgrad - sie verbrauchen im Vergleich zu anderen Strom-Heizungen wesentlich weniger Strom. Allerdings ist auch das Heizen mit Elektrizität nicht klimafreundlich, sofern diese mit Kohle oder Gas produziert wird.
Die Bundesregierung will mit einem Heizungsgesetz dafür sorgen, dass der Erneuerbaren-Anteil bei der Wärmeerzeugung deutlich steigt und der Anteil fossiler Energie sinkt. Deutschland hat das Ziel beschlossen, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu heizen.