Die Landesregierung hat eine schrittweise Angleichung der Eingangsbesoldung für alle Lehrämter beschlossen. Damit löst die schwarz-grüne Koalition ein Wahlversprechen ein. Man werde noch im laufenden Jahr mit der ersten Stufe beginnen, kündigte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) an.
Demnach sollen alle Eingangsbesoldungen schrittweise auf A 13 angehoben und auch die Bezahlung der bereits aktiven Lehrer entsprechend angepasst werden. Ausgezahlt wird ein Zuschlag von 115 Euro monatlich ab dem 1. Januar - rückwirkend zum November 2022. Ab dem 1. August 2025 werde infolge der jährlich fortschreitenden Aufstockung um weitere 115 Euro ein Plus von insgesamt 460 Euro erreicht sein, erläuterte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU).
Angleichung kostet das Land 900 Millionen Euro
Bisher werden in NRW Lehrkräfte an Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar-, Gesamt- und Förderschulen schlechter bezahlt als Lehrer der gymnasialen Oberstufe, die mit A 13 monatlich - je nach Familienstand - etwa 500 Euro brutto mehr verdienen.
Am 1. August 2025 sollen dann alle Lehrer, unabhängig von der Schulform, in der Besoldungsstufe A 13 angekommen sein. Die Neuregelung soll mit einem Nachtrag zum Haushaltsgesetz 2022 vollzogen werden, den das NRW-Kabinett am Dienstag beschlossen hatte. Das Land koste diese Angleichung 900 Millionen Euro.
Mehrere Lehrerverbände begrüßten den Aufschlag, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft dauert die Angleichung allerdings zu lang.