Roboter-Bienen und Energieprojekte: Diese Ideen gibt es bei "Jugend forscht"
Stand: 18.05.2023, 11:31 Uhr
In Bremen beginnt der Bundeswettbewerb "Jugend forscht": Jugendliche aus ganz Deutschland stellen in sieben Fachgebieten ihre Forschungsprojekte vor. Viele Ideen gibt es etwa für Klima und Umwelt.
Es gibt immer weniger Bienen - Roboter-Bienen könnten künftig helfen.
Es klingt nach Science Fiction, sie wurden aber gerade als Prototyp von deutschen Schülern gebaut: Die Rede ist von Roboter-Bienen, die künftig helfen könnten, Pflanzen zu bestäuben. Nach Ansicht von Fachleuten können sie ein Ansatz gegen den weltweiten Rückgang von Bienenpopulationen sein - und damit übergeordnet gegen die Artenkrise. Die Roboter-Bienen sind nur eines von vielen Forschungsprojekten, die Jugendliche aus ganz Deutschland bis Sonntag bei "Jugend forscht" präsentieren. Die Bandbreite reicht von der Weiterentwicklung von Photovoltaik-Anlagen bis hin zu einem Treppenstufen-Staubsaugerroboter aus dem 3D-Drucker.
Zum 58. Bundeswettbewerb reisen an Christi Himmelfahrt 173 junge Menschen nach Bremen an - Motto des Wettbewerbs ist "Mach Ideen groß!". Die Jugendlichen haben sich zuvor in Landeswettbewerben fürs Finale qualifiziert. Ihre mehr als 100 Projekte kommen aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin. Am Sonntag werden die Gewinnerinnen und Gewinner bekanntgegeben.
Aus NRW: Leder-Ersatz aus Kartoffelstärke und ein neuer Bio-Kunststoff
Auch in zwei Projekten aus NRW haben sich Schüler mit Lösungsansätzen für Umwelt-Probleme auseinandergesetzt und nachhaltige Materialien hergestellt: Der 17-jährige Felix Möller von der Schule Collegium Josephinum in Bonn hat einen Leder-Ersatz aus Kartoffelstärke, Glyzerin und Apfelpektin entwickelt. Der 15-jährige Falk Wannhof vom Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh stellte mit einem Pilz einen neuen biologischen Kunststoff her.
In eine andere Richtung geht das Projekt von dem 17-jährigen Lauri Wilps von der Kölner Königin-Luise-Schule: Er hat einen Feuermelder gebaut, der einen Brand nicht nur registrieren, sondern auch löschen soll.
KI zur Alzheimer-Diagnose und ein Narkose-Überwachungssystem
Auch aus dem Bereich Medizin kommen innovative Projekte: Ein 17-Jähriger aus Berlin hat eine App entwickelt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz helfen soll, Alzheimer zu diagnostizieren. Vorgestellt wird in Bremen auch ein intelligentes Narkose-Überwachungssystem, das Narkose-Ärztinnen und -Ärzte bei der Arbeit entlasten könnte.