MEINUNG
Gendern: Entspannt Euch mal!
Stand: 06.02.2023, 06:00 Uhr
Berichterstattung funktioniert nur mit Sprache. Aber die ist im Wandel. Das "Gendern" erhitzt die Gemüter. Und auch Medienhäuser müssen sich entscheiden. "Wir brauchen einen unverkrampften Mittelweg", meint WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg.
Von Stefan Brandenburg
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Zu den Kommentaren [176]Jeder und jedem können Sie es nicht Recht machen. Das lernen Sie in meinem Job in der Regel an Tag eins Ihres Berufslebens, wenn die erste Beschwerdemail kommt. Trotzdem würde ich das gerne. Denn als öffentlich-rechtlicher Journalist werde ich von jeder und jedem bezahlt. Und das reicht erstmal, um den Traum nicht aufzugeben von einem Programm, das alle gut finden.
Beim Gendern scheint das allerdings unmöglich zu sein. Lasse ich’s bleiben, bin ich reaktionär und rückständig. Mache ich’s, darf ich mich als Volkserzieher beschimpfen lassen. Die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, sind sich übrigens ebenso wenig einig wie die Menschen, die unseren Sprachgebrauch kommentieren. Gendern spaltet. Nicht-Gendern spaltet.
Gemeinsam sprechen ist wichtig wie nie
Ich finde, das ist ein echtes Unglück. Wir haben eine gemeinsame Sprache noch nie so sehr gebraucht wie heute. Bei vielen Themen sind die Fronten verhärtet. Da stehen nicht nur Meinungen gegeneinander, da fehlt oft sogar die Grundlage in Form von Fakten, die alle anerkennen. Wenn jetzt noch obendrauf kommt, dass wir uns über den Sprachgebrauch zerlegen, wenn wir gar nicht erst anfangen zu diskutieren, sondern erst mal damit beschäftigt sind, die Ausdrucksweise unseres Gegenübers zu sezieren - wo führt uns das dann hin?
Mein Selbstverständnis als Journalist ist: Ich kämpfe für einen gemeinsamen Diskussionsraum. Einen Raum, wo Perspektiven und Meinungen ausgetauscht werden, je unterschiedlicher, desto besser. Idealerweise mit der Frage: Könnte es nicht sein, dass der oder die andere auch ein bisschen Recht hat? Logischerweise geht das nur auf Basis einer gemeinsamen Sprache.
WDR-Befragung zum Gendern
Deshalb haben wir im WDR ein großes Interesse zu erfahren, wie gemeinsame Sprache 2023 aussieht. Konkret: worauf wir uns beim Thema Gendern in diesem Land verständigen können. Wir haben Sie gefragt. Und wir haben erst mal eine schlechte Nachricht erhalten: Sie sind sich nicht einig. 41 Prozent der Menschen freuen sich, wenn Medien gendern. Während sich gut die Hälfte genau darüber ärgert. Vor zwei Jahren war es übrigens noch umgekehrt. Unsere repräsentative Umfrage zeigt also das ganze Dilemma. Egal wie wir uns entscheiden, wir machen’s falsch.
Eine Mehrheit ist für das Nennen beider Geschlechter
In der schlechten Nachricht steckt eine gute. Die muss man allerdings erstmal finden: 69 Prozent der Menschen halten es für richtig, wenn beide Geschlechter genannt werden, "Bürgerinnen und Bürger". Umgekehrt lehnen ebenfalls 69 Prozent die gesprochene Lücke bei "Bürger innen" ab.
Es gibt also, aller Polarisierung zum Trotz, eine deutliche Mehrheit, eine gute Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Sprache, die sich behutsam wandelt. Die nicht dogmatisch daherkommt, aber auch nicht rückwärtsgewandt, als wäre nichts gewesen und als hätte es all die Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit nicht gegeben.
Wir müssen uns in der Mitte treffen
Wenn Friedrich Merz uns, den Öffentlich-Rechtlichen, unterstellt, wir wollten Gendern vorschreiben, dann verkennt er: Ein großer Teil der Gesellschaft ist inzwischen woanders. Nicht bei Verweigerung und nicht bei Erziehung. Sondern bei einem unverkrampften Mittelweg.
Und so banal das klingt: Wir müssen uns eben in der Mitte treffen. Das machen, worauf sich zwei Drittel verständigen können. Die Mitte ist in Bewegung. Sie ist nicht mehr da, wo sie vor 20 Jahren war. Zum Glück. Denn viele Menschen leben inzwischen freier, als sie es früher konnten. Sie ist aber auch nicht heute schon da, wo sie vielleicht in zehn Jahren einmal sein wird, bei den Vorreiterinnen und Vorreitern einer bewusst und penibel gebrauchten Sprache.
Stefan Brandenburg
Was heißt das in der Praxis, was heißt es für unsere Nachrichten? Wir werden auch weiterhin die gesprochene Genderlücke nicht verwenden. Wir sagen nicht "Bürger innen" mit kurzer Pause dazwischen, außer in einzelnen Angeboten, die sich zum Beispiel an Zielgruppen richten, die selbst so reden. In unseren allgemeinen Informations-Programmen werden Sie eher von "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern" hören oder von "Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten". Allerdings nicht krampfhaft, nicht immer, nicht um jeden Preis.
Gerne, wenn‘s passt, eine intelligente Beidnennung. Eine, die hilft, Stereotype zu durchbrechen. Wenn ich bei uns im Programm höre, dass es nicht nur Piloten gibt, sondern auch Pilotinnen, Installateurinnen und Maschinenbauerinnen, dann freue ich mich, weil ich in dem Moment an meine Tochter denke. Sie weiß noch nicht, was sie einmal werden will. Sie soll aber alle Möglichkeiten in sich spüren können.
Auch wenn es manchmal nervt - das nennt man Toleranz
Umgekehrt ist es mir ziemlich egal, wenn mal von Studenten die Rede ist und nicht von Studierenden oder nur von Lehrern - es dürfte niemandem entgangen sein, dass in beiden Gruppen Frauen gleich vertreten sind oder eine Mehrheit haben. Und es nervt mich, wenn bei Aufzählungen vor lauter Korrektheit der Überblick verloren geht, "Französinnen und Franzosen, Italienerinnen und Italiener, Belgierinnen und Belgier…", das ist umständlich und eher nicht Sinn der Sache. Aber es ist eben schon Sinn der Sache, im Sprachgebrauch immer mal wieder zu zeigen, dass alle gemeint sind, die Krankenpfleger und die Chefärztinnen, die Automechanikerinnen und die Kindergärtner.
Wenn ich darauf setze, dass ein solcher Mittelweg funktioniert, dann auch, weil ich an eine alte Tugend glaube: Dass es ein Gewährenlassen anderer Überzeugungen noch gibt. Frau und man nennt es Toleranz. Denn auch wenn wir es nicht jederzeit jeder und jedem Recht machen können: Wir sind für alle da.
Wie halten Sie es? Gendern Sie? Oder nicht? Und wie empfinden Sie gegenderte Sprache in Berichterstattung? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.
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176 Kommentare
Kommentar 176: Birgit S. schreibt am 13.02.2023, 01:18 Uhr :
Die Sprechpause ist wirklich strange. Muss immer innerlich grinsen, wenn es jemand in einem privaten Gespräch macht. Kann ich mich nicht dran gewöhnen. Es ist aber wichtig, dass in der Sprache mehr als nur das männliche Geschlecht sichtbar wird. Dass es bislang anders war, spiegelt ja auch Lebensverhältnisse wieder. Lebensverhältnisse, die sich teilweise, aber immer noch nicht genug gewandelt haben. Wenn in der deutschen Sprache aus 83 Anwältinnen und 2 Anwälten zusammenfassend 85 Anwälte werden können, stimmt etwas nicht. Ich bin für Lösungen wie z. B. "Kolleginnen und Kollegen", so etwas wie Kollegenschaft wäre ungebräuchlich. Studierende ist ebenso vollkommen ok wie Kundschaft. Es kommt drauf an.
Kommentar 175: Martin M. schreibt am 12.02.2023, 19:18 Uhr :
Wenn erstmal unsere Kinder in der Schule gendern müssen, was ja angesichts des quasibehördlichen Verbreitens von Gendern nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, wird ein Eltern-Aufschrei durch dieses Land gehen. Wer will dann noch von "gerechterer Sprache" sprechen, wenn massenweise - insbesondere bei Schülern mit Migrationshintergrund, mit Legasthenie oder Deutsch-Schwäche - die Deutschnoten in den Keller gehen, insbesondere beim sinnerfassenden Lesen.
Kommentar 174: Das sind die Fakten ! schreibt am 12.02.2023, 07:00 Uhr :
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Kommentar 173: Peter R. schreibt am 11.02.2023, 22:03 Uhr :
Die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache, kurz auch "gendern" genannt, ist hässlich und umständlich, verengt den Sprachraum und verringert die Treffsicherheit der Bezeichnungen. Die Mitarbeiter (zum Beispiel in einem Unternehmen) sind auch dann noch Mitarbeiter, wenn sie gerade pausieren und deshalb nicht mitarbeiten. Mitarbeitende sind sie aber in dem Moment nicht mehr. Die Beispiele, wie "gendern" die Sprache verarmt, ließen sich fast unendlich fortsetzen. Da muss sich also niemand "in der Mitte treffen". Der Unsinn ist zu unterlassen.
Kommentar 171: nyo schreibt am 10.02.2023, 21:36 Uhr :
Vielen Dank, lieber WDR. Ich sehe es exakt so wie hier geschrieben und würde mir wünschen, dass weitere Medien dem folgten.
Kommentar 170: Tommes_2023 schreibt am 10.02.2023, 18:37 Uhr :
Ganz Wichtig ist das Der Lidl Konzern die Kleinen Plastikfähnchen der Mini Einkaufswägen wo drauf steht "Einkaufshelfer" richtig Gendert und Einkaufshelfer*innen drauf schreibt!
Antwort von Hawalka , geschrieben am 12.02.2023, 09:36 Uhr :
Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das ironisch meinen. Eine Einkaufshelferin jedenfalls ist eine Frau. Aber haben denn Wägen neuerdings auch ein Geschlecht?
Kommentar 167: Anonym schreibt am 10.02.2023, 09:49 Uhr :
Das ist ja schön, dass man beim WDR sprechen will wie das Publikum. Aber wenn Sie sich jetzt festlegen dass niemand im WDR-Programm gendert, dann sind wohl die Leute (auch wenn die eine Minderheit sind) nicht Ihr Publikum, die gendern wollen. Warum überlassen Sie diese Entscheidung nicht den jeweiligen Sprechern/Redakteuren? Es darf doch jede/r sprechen und schreiben wie er/sie will und es befremdet mich dass der WDR nicht in der Lage ist das gegen die ganzen "Sprachbewahrer" zu kommunizieren.
Antwort von Anon , geschrieben am 12.02.2023, 08:40 Uhr :
Das darf Sie gerne befremden, aber staatliche Institutionen sind nicht dafür da den Sprachexperimenten der Redakteure Reichweite zu verschaffen. Diese bilden mehrheitlich nicht die Diversität der Gesellschaft ab, also verzerren sie das Bild durch politisches Sendungsbewusstsein.
Kommentar 166: Anonym schreibt am 10.02.2023, 07:03 Uhr :
Wenn der WDR, als öffentlich rechtlicher Sender, der natürlich damit auch Vorbildfunktion hat und mitbeeinflusst, wie Menschen denken, welche Meinung sie sich bilden und woran sie sich stören, seine Senderpolitik von Umfragen abhängig macht, ist das kein Anlass zur Freude. Es ist auch kein Ausdruck von Bürgernähe oder demokratischen Sprachverständnis, sondern ein Zugeständnis an den Mob. An die, die sich durch jegliche progressive Veränderung bedroht fühlen und am liebsten in die 50er zurück wollen, als alle Rollen noch schön klar verteilt waren. Statt sich selbst zu fragen: Was haben wir dazu beigetragen, dass auf einmal weniger Menschen bereit sind, auf sprachliche Inklusion zu achten? Medien haben einen großen Teil dazu beigetragen, die Debatte immer weiter zu polarisieren und die Fronten zu verhärten. Jetzt beugen sie sich der Wut, die sie selbst mit produziert haben. Nicht mehr mein Sender.
Antwort von Anonym , geschrieben am 12.02.2023, 15:46 Uhr :
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Kommentar 165: Mario Sedlak schreibt am 10.02.2023, 00:22 Uhr :
Genau das ist das Problem mit der Gender-Sprache: Der Überblick geht verloren. Inzwischen wird sogar schon von weiblichen Mitarbeiterinnen geschrieben, weil bei der ständigen Betonung der eigentlich irrelevanten Geschlechter die Leser anscheinend auf Durchzug schalten und gar nicht mehr wahrnehmen, wenn tatsächlich mal eine Frau gemeint ist. Ähnlich ist es, wenn durchgängig gegendert wird und dann z. B. von Soldat*innen berichtet wird, obwohl man gar nicht weiß, ob da eine Frau mitgekämpft hat. So macht die Doppelnennung mit Sternchen nicht Frauen sichtbar, sondern ist schlicht eine neue, umständlichere geschlechtsneutrale Bezeichnung. Meine Hoffnung ist, dass die Gender-Fans das irgendwann einsehen und auf die umständlichen sexistischen Endungen verzichten.
Kommentar 164: Robert M. schreibt am 09.02.2023, 22:29 Uhr :
Ich finde, die regelmäßige Verwendung von zwei Geschlechtern macht die Sprache auch sperrig und dient nicht der Verständlichkeit. Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten würde man doch im Alltag nie sagen… Sprache verändert sich, das stimmt. Ich wäre allerdings konsequenter und würde das Geschlecht in der deutschen Sprache komplett abschaffen - und die eine geschlechtsneutrale Form, die dann noch bleibt, sollte die einfachste Form haben, ohne Sternchen, Kombinationen oder ähnlichem.
Kommentar 161: Dennis K. schreibt am 09.02.2023, 18:02 Uhr :
Ich freue mich riesig, zu hören, dass das unsägliche Gendern beim WDR der Vergangenheit angehört. Ich kann mich absolut damit anfreunden, dass beide Geschlechter angesprochen werden, auch wenn ich glaube, dass es jedem bewusst ist, wenn wir von "der Gruppe Lehrern" sprechen, nicht nur männliche Lehrer gemeint sind. Aber auf der Arbeit sprechen wir auch von Kolleginnen und Kollegen, in sofern bin ich absolut fein damit. Hauptsache keine *, /, Innen, Pause, oder sonst so ein aufgesetzter Quatsch. Vielen Dank WDR, machen Sie weiter so.
Kommentar 160: Gehts noch dämlicher ? schreibt am 09.02.2023, 16:39 Uhr :
Die Welt ist mit einer Vielzahl von Krisen und Problemen konfrontiert und 6 hochbezahlte Redakteure, die offenbar auf Quotenticket fahren, faseln hier permanent über Banalitäten, Furz, Tratsch, Gendern,Insekten, Diät, was niemanden interessiert, von ihnen und den tratschenden Waschfrauen an der Ecke abgesehen abgesehen und canceln hier fleißig Forumskommentare, die nicht in ihr vekorkstes, trostlose, sinnlose Leben passen ! Feiger gehts schon gar nicht mehr ! Spinner und Klippschüler müssen das sein !
Antwort von ÖRR-Melkkuh Eva , geschrieben am 12.02.2023, 10:35 Uhr :
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Kommentar 159: Inge P. schreibt am 09.02.2023, 16:17 Uhr :
Ja, was für eine tolle Idee. Einfach mal inkonsistent sein, mal Beidnennung, mal nicht - was bedeutet schon Sprachlogik gegenüber wenig durchdachtem Sprachaktivismus, es zählt ja nur "Haltung" mitsamt irgendwelchen Unterstellungen, wie rückständig angeblich Menschen sind, die das mit der generischen Form halt verstanden haben und sich auch weiterhin nicht von sprachinkompetenten Menschen wie Stefan ("Mittelmaß") Brandenburg für dumm verkaufen lassen möchten.
Kommentar 158: Frank us Kölle schreibt am 09.02.2023, 14:44 Uhr :
...und wenn die Moderatoren jetzt noch ihre vertrauten Anrede = duzen einstellen würden, oder habe ich da was verpasst und wir sind alle miteinander verwandt?
Kommentar 157: Herr Gesangsverein schreibt am 09.02.2023, 13:51 Uhr :
Immerhin: Der WDR hat zumindest mal diejenigen nach ihrer Meinung gefragt, die den WDR bezahlen.
Kommentar 156: Susi Ratlos schreibt am 09.02.2023, 12:20 Uhr :
Ich bin froh, dass der WDR nicht mehr gendert!!! Endlich! Daumen hoch.
Antwort von WDR.de , geschrieben am 09.02.2023, 14:11 Uhr :
Nicht gendern werden wir ja auch nicht, Susi Ratlos. Wir werden in unseren allgemeinen Informationsprogrammen auch weiterhin die gesprochene Genderlücke nicht verwenden. Aber wir werden zum Beispiel von "Nutzern und Nutzerinnen" sprechen. Also: Gendern ja, aber nicht krampfhaft, nicht immer und nicht um jeden Preis.
Antwort von Raimund M , geschrieben am 09.02.2023, 17:34 Uhr :
@WDR.de, so etwas wie sehr geehrte „Damen und Herren“ ist Tradition, das tut nicht weh. „Herren und Damen“, männliche Form zuerst, wäre ungewohnt aber daran könnte man sich auch noch gewöhnen. Setzt man demonstrativ auf Gleichberechtigung wäre so eine Umkehr zu 50% auch konsequent. Aber bei Verwendung von „Nutzern und Nutzerinnen" oben im Text vermute ich mal eher ein Versehen und keine versteckte Botschaft. Aber wenn es nicht mehr krampfhaft ist und der Platz reicht dürfte die große Mehrheit der Genervten schon zufrieden sein und die Inhalte rücken wieder in den Vordergrund.
Kommentar 155: Fabian Payr schreibt am 09.02.2023, 12:02 Uhr :
Sorry, Herr Brandenburg, einen "unverkrampften Mittelweg" gibt es beim Gendern nicht. Entweder tut man's oder man lässt es bleiben. Ein "bißchen schwanger" funktioniert auch nicht. Akzeptieren Sie das Votum Ihrer Zuhörer, und verschonen Sie diese auch mit Doppelformen. Ihre "Zuhörenden" sind nämlich durchaus intelligent genug, das ungeliebte Gendern auch in der Formulierung "Zuhörerinnen und Zuhörerinnen" wiederzuerkennen.
Kommentar 154: Robert schreibt am 09.02.2023, 10:33 Uhr :
"Sprache ist kein Erziehungsmittel. ..." Haben denn die Öffentlich-Rechtlichen einen Auftrag zur Erziehung?
Kommentar 153: Robert schreibt am 09.02.2023, 10:30 Uhr :
"Sprache ist kein Erziehungsmittel. ..." Haben denn die Öffentlich-Rechtlichen einen entsprechenden Auftrag zur Erziehung?
Kommentar 150: Ashtanor Ktar schreibt am 09.02.2023, 08:52 Uhr :
Gendersprech ist pure Idiologie. Da versucht eine Minderheit (laut einer umfrage des Tagesspiegels befürworten Gendersprech in den Medien nur ca. 13-15%) der Mehrheit ihre Ideologie aufzuwingen. Gendersprech ist grammatikalisch falsch (ein Stundent in der Kneipe ist kein Studierender, sondern ein Saufender). Gendersprech ist umständlich: Doppelnennungen, wenn das generische Maskulinum alles beinhaltet. Oder ganz einfach bekloppt so wie bei den Sonderzeichen: Bäuer:innen / Beamt_innen... Was bitte ist ein Bäuer, oder ein Beamt, usw .... Hört mit dem Quatsch auf. Ich schalte inzwischen Radio und Fernseher aus wenn der Blödsinn benutzt wird, bzw höre gleich BBC oder Skynews.
Kommentar 148: Robert schreibt am 08.02.2023, 22:35 Uhr :
"Sprache ist kein Erziehungsmittel. ..." Na, das zeugt ja mal von Sendungsbewusstsein, Herr Brandenburg. Gibt es denn einen Erziehungsauftrag?
Kommentar 145: Paul Pfeffer schreibt am 08.02.2023, 17:55 Uhr :
Gute Nachrichten! Der WDR wird Genderstern & Co nicht mehr verwenden. Endlich! Zuzugeben, dass man sich vergaloppiert hat, setzt eine gewisse Größe voraus. Deshalb Lob für die, die das beim WDR entschieden haben. Ich schätze, es wird sehr viel mehr Zuspruch als Ablehnung geben. Die überwiegende Mehrheit der Sprachgemeinschaft lehnt das Gendern ab. Und endlich zieht ein ARD-Sender die eigentlich logische Konsequenz. Ich hoffe sehr, dass auch andere Sender zum gleichen Ergebnis kommen. Gendern ist undurchdachter Aktionismus am ungeeigneten Objekt, unfreundlicher ausgedrückt: ideologiegetriebener Unsinn. Die Sprache wird als Vehikel für eine politische Agenda benutzt. Als Autor, Verleger und Sprachwissenschaftler begrüße ich die Entscheidung des WDR, Schluss zu machen mit dem Zeitgeist-Opportunismus, zumindest, was die Verwendung von Sonderzeichen angeht.
Kommentar 139: beachtyger schreibt am 08.02.2023, 14:51 Uhr :
Man könnte z.B. Online Artikel in beiden Varianten anbieten und den Leser entscheiden lassen was er liest. Vermutlich zu 99% automatisierbar. Das wär doch mal tolerant, oder?
Kommentar 138: Patricia Jessen schreibt am 08.02.2023, 14:00 Uhr :
Schande, sich denjenigen gebeugt zu haben, die rückwärtsgewandt und konservativ sind. Denn es zeigt sich hier wie bei vielen anderen Themen: junge Menschen finden das Gendern nicht nur wichtig, sondern normal. Das sind aber die heutigen oder zumindest künftigen Hörer- und Zuschauer*innen. Aber man kann natürlich sich auch eher auf die einschwenken, die älter und zumeist dann auch konservativer sind. Das Problem: die sterben schneller aus, als das junge Publikum.
Antwort von Utopia , geschrieben am 08.02.2023, 19:07 Uhr :
Hmm, sie leben in Utopia? Normal wird etwas, wenn es von Mehrheit akzeptiert worden ist, da sehe ich er beim Eintippen nur Abkürzung und Zeichen bei jungen Leuten!
Antwort von Udo , geschrieben am 09.02.2023, 10:25 Uhr :
>"rückwärtsgewandt und konservativ" Preisen Sie hier das progressive Motto 'gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter'? Wenn man sich ein wenig mit der Entstehung und Durchsetzung des Genderdeutschs auskennt, kann man die totalitären, antidemokratischen Methoden nicht übersehen. Gendersterne und verkrampfte Doppelnennungen sind eindeutig Ideologiebekenntnisse, genauso wie Hammer und Sichel, Wolfsgruß und ähnliche politische Symbole. Und zwar einer Ideologie, die den feministischen Kampf "der Frauen" als Opfer gegen "die Männer" als Täter zum zentralen gesellschaftlichen Problem hochstilisieren will, also die Gesellschaft spalten und Haß erzeugen will bzw. das schon geschafft hat. Nein danke, kann weg, da bin ich eindeutig rückwärtsgewandt.
Antwort von Klaus Kuphal , geschrieben am 09.02.2023, 10:38 Uhr :
Schande über die , die der Sprache nicht mächtig sind oder unter Minderwertigkeitskomplexen leiden. Schlaf einfach weiter in deiner Scheibenwelt.
Antwort von Christoph Paul , geschrieben am 09.02.2023, 12:20 Uhr :
Patricia, mit Verlaub, Sie täuschen sich massiv. Der Grossteil der jungen Menschen finden Gendern ebenfalls völlig bescheuert. Es gab da letzte Jahr eine entsprechende Schüler-Umfage im Bayrischen Rundfunk, wo eine wichtigtuerische Gendertante ziemlich sparsam schaute ob der Umfrageergebnisse...
Antwort von Anonym , geschrieben am 10.02.2023, 07:05 Uhr :
Danke, danke, danke!
Kommentar 135: Britta Bender schreibt am 08.02.2023, 09:22 Uhr :
Es wird von uns offensichtlich verlangt, dass wir das "Gegendere" ertragen. Wird in Medienbeiträgen gegendert nutze ich meine Wahlmöglichkeit und schalte ab/um. Insgesamt bin ich deswegen dazu übergegangen Streamingdienste, ausländische Sender und Cd's/Mp3 und Videokonserven zu nutzen. Sehnsüchtig warte ich auf den Tag, den ÖRR nicht mehr bezahlen zu müssen.
Kommentar 134: Marcel B. schreibt am 08.02.2023, 07:33 Uhr :
Richtig, Sprache ist im Wandel und das schon immer. Was aber beim Gendern stattfindet, hat mit einem Wandel nichts zu tun. Es ist eine von einer oberflächlichen und pseudomoralistischen Minderheit künstlich auferzwungene Zwangs-Sprache, die auf Annahmen basiert, die überhaupt keinem Konsens entsprechen. Das generische Maskulin ist ein Fakt. Gendern ist Esoterik. In diesem Sinne: Ich wünsche allen Lesser*innen und *außen einen schönen Tag ;-)
Kommentar 129: Timo schreibt am 07.02.2023, 23:56 Uhr :
Unverkrampft gendern? Aber doch nicht in der Gesellschaft, in der wir derzeit leben. Das ist ein von interessierter, grünlinker Minderheit gesetztes Thema. Wetten: nächstes Jahr sind noch mehr dagegen. Wetten: es wird trotzdem weiter gemacht in den Medien. Für mich zählt im Journalismus Verständlichkeit. Und die geht eben meistens nicht zusammen mit * _ / etc. Mitte der Gesellschaft? Dann folgt der doch!
Kommentar 126: Kubus schreibt am 07.02.2023, 21:19 Uhr :
Sind mir noch zu viele Wertungen: „in der schlechten Nachricht steckt eine gute. Die muss man allerdings erstmal finden“ Verstehe ich nicht? Für die Mehrheit der Zuschauer und Zuhörer ist es doch ausschließlich eine gute Nachricht, wenn der WDR die Sprache nicht mehr komplett verhunzt, sondern sich kritikfähig zeigt und einen Weg findet, auf den sich doch recht viele einigen können. Das Programm wird doch für die Zuschauer gemacht. Und wenn NICHT eine absolute Minderheitenmeinung für Sprachregelungen eiskalt durchgedrückt wird, ist dies bzgl. den vielen mittlerweile schlechten und kritischen Meinungen über den ÖRR endlich eine gute, die hoffen lässt.
Kommentar 125: Konrad schreibt am 07.02.2023, 20:20 Uhr :
"außer in einzelnen Angeboten, die sich zum Beispiel an Zielgruppen richten, die selbst so reden." Würde sehr gerne wissen, welche Zielgruppen das sein sollen, wenn selbst die jungen Menschen in der Mehrheit die Genderlücke ablehnen.
Kommentar 124: FM schreibt am 07.02.2023, 19:49 Uhr :
Irgendwie kann ich die Zahlen nicht so nachvollziehen. 41 % freuen sich? Ich kann in den Zahlen nur sehen, dass für 41 % das Thema nicht wichtig ist. Vor allem die Wortbildungen mit Stern/Bindestrich/Doppelpunkt lehnen 59 ab (bei 35 % Befürwortern) und gar die gesprochene Variante mit der Pause lehnen sogar 69 % ab. Also wo bitte gibt es hier Mehrheiten für das Gendern oder fast gleiche Ansichten? Warum kann man als öffentlich rechtlicher Sender, der von den Menschen finanziert wird, nicht auch das tun, was die Mehrheit für richtig hält? Hat auch das nicht was mit Demokratie zu tun, dass nicht die Minderheit entscheidet?
Kommentar 123: Daten-Interpretieren schreibt am 07.02.2023, 18:44 Uhr :
Es ist grenzwertig bis irreführend, wie Sie die Studie (miss-) interpretieren! Sie verschweigen komplett, dass für 62% der Befragten das Gendern weniger oder gar nicht wichtig ist. Stattdessen ziehen Sie aus der Präferenz für EINE einzelne FORM des Genderns (Nennen der weiblichen und männlichen Form) die falsche Schlussfolgerung einer allgemeinen Zustimmung fürs Gendern. Dabei verwenden Sie auch irreführend die Bewertung „RICHTIG finden“. In der Studie wurde aber nicht nach „richtig / falsch“ (des Genderns), sondern nach „gut / nicht gut“ (gewisser Formen des Genderns) gefragt. Dass Ihre Argumentation ein Fehlschluss ist, offenbart nicht nur das zuvor genannte Ergebnis (für 62% ist Gendern unwichtig), sondern auch, dass bei der Frage nach der Form des Genderns, andere Formen weniger Zuspruch oder sogar Widerspruch erhalten. Ich toleriere Ihre Haltung zum Gendern. Aber Fakten / Studienergebnisse dürfen nicht verfälscht interpretiert und dann als Begründung verwendet werden.
Kommentar 122: Anonym schreibt am 07.02.2023, 18:31 Uhr :
Ich finde es auch gekünstelt und aufgestülpt. Sprache entwickelt sich, aber von unten nach oben und nicht umgekehrt. Bei BärInnen, GästInnen, TalibanInnen (die mit den Bärten) und TäterInnen (Sylvesternacht 2022/23) bin ich raus… Alle Begriffe habe ich so irgendwo gelesen! ich finde sowas wie „Lehrer und Lehrerinnen“ ok, fühle mich aber auch nicht diskriminiert, wenn man „sie ist Lehrer“ sagt. Übrigens ist der Plural immer weiblich (die Piloten, die Männer). Warum regt sich darüber eigentlich niemand (Männer) auf?
Kommentar 117: Karin Frey schreibt am 07.02.2023, 17:14 Uhr :
Nein, wir müssen uns nicht "in der Mitte treffen". Wenn jemand behauptet, die Erde sei eine Scheibe und ich sage, die Erde ist eine Kugel, macht es keinen Sinn sich "in der Mitte zu treffen". Genau so ist es beim Gendern. Denn Gendern fußt auf einer Lüge: Der Behauptung, Genus (grammatikalisches Geschlecht) und Sexus (natürliches Geschlecht) sei das selbe. Damit wird Gendern und der damit verbundene Hass auf das wunderbare Generikum begründet. Sprache dient in erster Linie der Verständigung. Dabei steigt die Verständigung, wenn man weniger Silben für eine Information benötigt. Diese Doppelungen ("Zuschauerinnen und Zuschauer") erhöhen aber die Silbenanzahl eines Textes und schwächen somit das Verständnis. Insbesondere wenn es völlig unnötig ist. Warum sollte das Geschlecht bei Zuschauern eine Rolle spielen? So nach dem Motto "Sogar Frauen können Zuschauer sein, deshalb muss man sie explizit erwähnen"? Das ist Sexismus in Reinkultur.
Kommentar 116: Stefan Müller schreibt am 07.02.2023, 16:16 Uhr :
Nein, einfach nein. Euer Orwell-Sprech könnt ihr gerne für euch behalten, ich werde euch nie dafür lieben. Ganz im Gegenteil ...
Kommentar 115: ÖRR-Melkkuh Eva schreibt am 07.02.2023, 15:52 Uhr :
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Kommentar 114: Fred Eifel schreibt am 07.02.2023, 14:36 Uhr :
Im Grunde kann ich dem Geschriebenen zustimmen. Nennung beider Geschlechter ist unproblematisch, den Rest einfach lassen. Wenn ich einen Moderator oder eine Moderatorin, etwa in WDR-Podcasts, gendern höre, dann habe ich diese Person im Kopf gleich politisch eingeordnet und ertappe mich dabei, wie ich das Gesagte dann ebenfalls einordne. Wenn das nicht nur mir so geht, ist das problematisch. Bitte daher nicht denken, dass WDR-Podcasts, wie zum Beispiel 0630, nur von Menschen gehört würden, die gendern unterstützen.
Antwort von malo , geschrieben am 07.02.2023, 22:35 Uhr :
Exakt so ist es. Sobald ich in irgendeinem (bspw.) Nachrichtenformat jemanden gendern höre, ist jegliches Vertrauen sofort weg. Ich kann nicht helfen, aber alles Gesagte unterliegt in meinen Ohren dann dem Generalverdacht der politischen Färbung und eines entsprechenden Framings. Durch das Gendern wird bei mir sofort die Vermutung geweckt, dass mir jemand etwas unterschieben will und das nicht nur sprachlich. Das mag mit Sicherheit in vielen Fällen unbegründet sein, aber dadurch, dass ausschließlich in einem scharf umrissenen politischen Milieu gegendert wird, ist das einfach naheliegend. Habe ich einen schlechten Tag, kann es auch sein, dass ich einfach umschalte, weil mich das Gegendere sonst zu sehr ärgert. So geht es vielen. Redaktionen, die gendern, dampfen damit ihr Publikum auf die eigene Echokammer ein und erreichen Leute, die zwar aus eher anderen politischen Lagern kommen, aber durchaus offen sind, nicht mehr. Das kann nicht gut sein.
Kommentar 113: Heike schreibt am 07.02.2023, 14:15 Uhr :
Universitäten und Arbeitgeber fordern teilweise, daß gegendert wird. Das heißt, das Studenten und Arbeitnehmer, die dies nicht machen möchten, benachteiligt werden. Welche Art von Toleranz ist das?Ich arbeite mit Sprache und Texte, die vor *innen oder /innen wimmeln, sind kaum noch lesbar, der Inhalt geht verloren - vom Stil ganz zu schweigen. Ich finde es erschreckend, welche Kreise der von einer kleinen Gruppe (wie man auch an Ihrer WDR-Umfrage zum Thema sieht) ausgeübte Druck zieht. Was Ihre Umfrage ebenfalls zeigt: die Akzeptanz für Gendern ist noch weiter gesunken. Kein Wunder, wird das Gendern doch mit zunehmender Penetranz und zunehmendem sozialen Druck durchgesetzt. In einer WDR-Sendung im letzten Jahr wurde das Publikum befragt, wie es zum Gendern stünde. Das Ergebnis zeigte eindeutig, daß es gegen Gendern war. Reaktion des (pro-Gender) Diskussionspanels: Wenn sie nicht wollen, dann müssen wir eben weitermachen, bis sie es kapieren, . Das ist das Gegenteil von Toleranz.
Antwort von Udo , geschrieben am 08.02.2023, 13:07 Uhr :
> "... sind kaum noch lesbar, der Inhalt geht verloren - vom Stil ganz zu schweigen." Geht mir genauso. Deshalb breche ich bei Texten, die ich nicht gezwungenermaßen lesen muß, beim ersten Genderstern sofort ab und entsorge den Text, weil ich den Autor, der mir offenbar eine Gehirnwäsche verpassen will, nicht mehr ernst nehmen kann. Wenn ich gezwungen bin, einen Text online zu lesen, hilft bei Webseiten das Browser-Plug-In Binnen-I be gone, gibt es für Firefox (https://addons.mozilla.org/en-CA/firefox/addon/binnen-i-be-gone/) und andere Browser. Das macht aus Genderdeutsch zu 95% korrekt normales Deutsch. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Funktioniert aber leider nicht bei PDFs.
Kommentar 112: Oliver Grothmann schreibt am 07.02.2023, 13:14 Uhr :
Hallo, könnt Ihr alles machen - nur will ich dann nicht mehr dafür zahlen müssen. Geht das? Wir kennen die Antwort ...
Kommentar 111: WDR-Oper Klaus schreibt am 07.02.2023, 13:10 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 110: Horst & Tommy schreibt am 07.02.2023, 12:01 Uhr :
Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)
Kommentar 109: Horst und Tommy ;-) schreibt am 07.02.2023, 11:39 Uhr :
Hierzulande wird eine Anglisierung, der deutschen Sprache beobachtet und zumeist als Überfremdung heftig kritisiert. Um alle Befindlichkeiten, was das Gendern angeht zu vereinfachen schlagen wir vor, das alt bewährte Norddeutsche Plural "S" zu verwenden. Plural wird in der Regel durch das Anhängen von -s an die weibliche bzw. männliche Einzahlform gebildet Bei Benutzung wird alles geschlechtsneutral. Beispiel: "Wir gehen zu Krügers." "Wir haben hervorragende Torwarts." "Weltspitze sind die Rodlers." "Bäckerei Fachverkäufers." Hier garantiert das "S" -Plural eine hohe Wiedererkennbarkeit und wahrt die Gestalt der Wortform und des Geschlechts. Es ist dem aufmerksamen Leser durchaus ein schmunzeln zu diesen Gedanken hier erlaubt ;-)
Kommentar 108: Raimund Mertens schreibt am 07.02.2023, 11:11 Uhr :
Man erfindet Unsinn und kommt zu dem Ergebnis, Sprache ist „im Wandel“. Nix Wandel, das wird aufgenötigt genötigt von Leuten die sich für schlauer halten und sich damit moralisch selbst erhöhen wollen. Wandel wäre, „schaut man dem Volk aufs Maul“; Original von Martin Luther. Es nervt einfach nur und ändert nichts wirklich. Meist hilft Wiki beim Ursprung weiter; zu „Strategien des geschlechtergerechten Formulierens“ steht, dass 1997 der Sprachwissenschaftler Peter Braun in einer Studie mehr als 12.000 maskuline Tätigkeitsbezeichnungen gefunden hat und im Wolkenkuckucksheim hielt man das für ein Problem. Das trifft auf Haltungsjournalismus, Journalisten die sich bestimmte Haltungen zu eigen machen, andere belehren und unbedingt von der eigenen Meinung überzeugen wollen; also das Gengenteil von dem was HaJo Friedrichs mal als guten Journalisten bezeichnete, der danach auch eine gute Sache nicht zur eigenen macht. Man muss nicht bei jedem Unfug mitlaufen oder sich „in der Mitte treffen“.
Kommentar 107: Holgi schreibt am 07.02.2023, 10:48 Uhr :
Ich finde gendern super, denn es bietet völlig neue Möglichkeiten beim Bullshit-Bingo. Zu etwas anderem taugt es allerdings nicht, denn es wird sich immer noch eine Minderheit finden, die selbst in einer gegenderten Redeform nicht genannt wird. Tragisch...
Kommentar 106: Mona schreibt am 07.02.2023, 10:03 Uhr :
Lieber WDR, Über sprachliches Gendern möchte ich gar nicht reden, denn es verhunzt die deutsche Sprache - nicht mehr - nicht weniger. Schriftlich halte ich es mit der Nennung beider Geschlechter. Alles andere erscheint mir, gerade in Anbetracht der schwindenden Kenntnissen der deutschen Orthographie und Grammatik, eine akademische Debatte. Das generische Maskulin hat weiterhin seine Berechtigung. Zwischen grammatischem und biologischem Geschlecht bei Personenbezeichnungen besteht überhaupt keine Übereinstimmung. Wörter wie "Bürger" "Säugling" oder "Nachbar" sind schon immer geschlechtsunspezifisch verwendet worden. Gerade der ÖRR sollte sich zurückhalten in der Verwendung dieser "Kunstsprache", denn sie haben einen Auftrag für alle Bürger in diesem Land und sollten sich deshalb bewusst sein, dass derlei Aktivismus bei normalen Leuten sehr schlecht ankommt und immer als Hybris empfunden wird.
Kommentar 105: malo schreibt am 07.02.2023, 10:01 Uhr :
Die Sache ist doch eigentlich gar nicht so schwer. Die wenigsten haben mit „Studierende“ ein Problem. Oder mit „Lehrerinnen und Lehrer“. Mit „Lehrer*innen“, „LehrerInnen“, „Lehrer_innen“, „Lehrer:innen“ und „Lehrer/innen“ aber schon. Und das zu Recht. Denn die ersten beiden Versionen sind orthographisch und grammatikalisch korrekt und deswegen stören sie auch kaum jemanden. Satzzeichen, Binnen-Is und irgendwelche Sonderzeichen gehören ganz einfach nicht in Wörter und führen auch zu unausweichlichen Inkonsistenzen (Jüd*innen? Was bitte sind Jüd?). Deswegen gibt es ein ganz einfaches Rezept, den Streit zu beenden: Alles, was grammatikalisch und orthographisch korrekt und konsistent ist, darf verwendet werden. Den Rest lässt man bleiben. Punkt.
Antwort von Rainer Bock , geschrieben am 08.02.2023, 11:41 Uhr :
Grammatikalisch korrekt ist"Studierender" an Stelle von "Student" nicht immer, wenn z.B. auf dm Grabstein steht "Hier ruht ein toter Studierender", merkt man, dass der Unterschied zwischen Partizip und Substantiv durchaus seine Berechtigung hat. Wenn man das komplett durchtziehen würde, ginge man auch zum Backenden, zur Massierenden, brächte das Auto zum Reparierenden usw. Aber was soll's, lachen ist gesund.
Antwort von malo , geschrieben am 08.02.2023, 20:46 Uhr :
@Rainer Bock Da haben Sie natürlich Recht, Punkt an Sie :) Bei mir ist mit Deklinationen wie „Studierende“ die Schmerzgrenze eigentlich auch schon überschritten, in der Regel kann ich mich damit aber noch arrangieren, da die entsprechenden Wörter (wenigstens meistens) existieren, im Gegensatz zu diesen unsäglichen Mischformen aus Sonderzeichen und Buchstaben. Aber dass Konstruktionen wie „Studierende“ in den meisten Fällen, in denen sie beim Gendern verwendet werden, sinnentstellend ist, stimmt absolut.
Kommentar 104: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 07.02.2023, 09:52 Uhr :
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Kommentar 103: 0 GEZ für 100 % Shit ! schreibt am 07.02.2023, 09:32 Uhr :
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Kommentar 102: Orwell 1984 schreibt am 07.02.2023, 08:58 Uhr :
Wenn man entspannt diskutieren möchte, sollte man aus Minderheiten und deren Meinungen keine medialen Mehrheiten machen. Eine Friedenstaube überbringt nun mal keine Kriegserklärung, wenn auch unsere Medien da nicht mehr so sicher sind?
Kommentar 101: Selberdenker schreibt am 07.02.2023, 03:30 Uhr :
Warum heißt es "Studierende", "Wählende" oder "Radfahrende", nicht aber "Mordende," "Raubende" oder "Dealende"? Warum steht nirgends "die Täter:innen" entkamen unerkannt? Warum heißt es "Gästin", nicht aber "der Personer" für einen Mann?
Kommentar 100: S.M. Weise schreibt am 06.02.2023, 22:44 Uhr :
Herr Brandenburg, Gendern spaltet, Nicht gendern dagegen nicht, das zeigt Ihre Umfrage. Natürlich brauchen wir eine gemeinsame Sprache, ein Grund mehr, nicht auf einem sinn- und nutzlosen Gendern zu bestehen. Die Sprache, die Sie (und Ihre Medienkollegen) und nur Sie (!) den Menschen aufzwingen wollen, wird im wirklichen Leben NICHT gesprochen! Mir schein auch, Sie verfolgen zumindest das WDR Rundfunkprogramm nicht, namentlich das Morgenecho und den Westblick in WDR 5 als beispiel, dort ist das "Pause-Innen" üblicher Sprachgebrauch! Ja, Sprache ändert sich, wenn die menschen das wollen, nicht wenn ihnen eine Sprechweise aufgezwungen werden soll. Beide Formen zu nennen, "Arbeinehmerinnen und Arbeitnehmer" um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, war meiner Empfindung nach lange vor der Genderdebatte üblich und sollte von Ihnen nicht als Ausdruck des Wunsches zu Gendern falsch verstanden werden. Und das partizip zu verwenden ist einfach nur schlechtes, weil falsches Deutsch.
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 07.02.2023, 09:38 Uhr :
Ich will gar nicht bestreiten, dass im Morgenecho mal eine gesprochene Gender-Lücke auftaucht. Das ist dann aber eine Ausnahme. Generell halten wir es in unseren Informationssendungen anders und verwenden diese Form des Genderns gerade nicht. Wir zwingen also niemandem etwas auf.
Kommentar 99: Christina / WW schreibt am 06.02.2023, 22:00 Uhr :
Ich arbeite in der Pressestelle im Rathaus. Unsere Aufgabe ist Bürgerinformation. Wir arbeiten nach den Regeln des "Rat für die deutsche Rechtschreibung". In punkto Gendersprache hat der Rat aus meiner Sicht sehr gute Hinweise gegeben: In Deutschland leben rund 8 Mio. Menschen, die nicht richtig Deutsch lesen und schreiben können, also Analphabeten, Nicht-Muttersprachler, Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche, Menschen mit Seh- und Hörbehinderung, die auf Hilfsmittel bei der Spracherfassung angewiesen sind, usw. Für alle diese Menschen ist es ohnehin mühsam, sich Informationen aus den Medien zu erschließen. Wenn die deutsche Sprache dann noch durch gendergerechte Formulierungen und Schreibweisen aufgebläht und verkompliziert wird, wird all diesen Menschen die Teilhabe zusätzlich erschwert. Dieser Aspekt gehört m.E. immer mit in diese Diskussion hinein. Vor diesem Hintergrund bleibe ich gerne bei meiner einfachen Sprache. https://www.rechtschreibrat.com
Antwort von Orwell 1984 , geschrieben am 07.02.2023, 09:02 Uhr :
Ein sachlicher Hinweis, der aber bei Ideologie nichts zur Sache tut, da sind Argumente unbedeutend. Hier zählt dann nur noch "Wer Was sagt"?!
Kommentar 98: Peter Zunft schreibt am 06.02.2023, 20:32 Uhr :
Stefan Brandenburg hat anscheinend die Studie aus dem eigenen Haus nicht richtig gelesen oder verstanden. Die Mehrheit lehnt Gendern ab und der Anteil nimmt zu. Daraus sollte der öffentlich rechtliche Rundfunk auch Konsequenzen ziehen und das Gendern deutlich reduzieren statt zu bevormunden.
Antwort von Daten-Interpretieren , geschrieben am 07.02.2023, 18:48 Uhr :
Hier stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Stattdessen wird ein Teilergebnis irreführend bis falsch als Gesamtergebnis interpretiert. Herrn Brandenburgs Meinung in allen Ehren, aber die Fakten müssen stimmen.
Kommentar 97: Claus H. schreibt am 06.02.2023, 20:27 Uhr :
„Wir folgen nur dem Zeitgeist“? Lieber WDR, selten hat eine Diskussion ein so klares Bild ergeben wie hier: Dieser Zeitgeist ist das ideologische Kind einer Minderheit, das einer wenig begeisterten Mehrheit aufoktroyiert werden soll. Und nach meiner Wahrnehmung versuchen viele öffentlich-rechtliche Sender, diese Agenda sehr offensiv voranzutreiben.
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 07.02.2023, 11:20 Uhr :
Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, dass wir keine Agenda offensiv vorantreiben. Ich würde auch unterscheiden zwischen Zeitgeist und einem langfristigen Wandel.
Antwort von Hawalka , geschrieben am 12.02.2023, 17:13 Uhr :
@Stefan Brandenburg: Sie sind nicht ehrlich und das ist auch etwas, was viele Menschen spüren und was sie (zu Recht!) stört. Sie schreiben, sie würden unterscheiden zwischen "Zeitgeist und einem langfristigen Wandel." Dabei setzen sie in ihrem Kommentar doch den angeblichen "langfristigen Wandel" schon als gegeben voraus: "Die Mitte ist in Bewegung. Sie ist nicht mehr da, wo sie vor 20 Jahren war. Zum Glück. Denn viele Menschen leben inzwischen freier, als sie es früher konnten. Sie ist aber auch nicht heute schon da, wo sie vielleicht in zehn Jahren einmal sein wird, bei den Vorreiterinnen und Vorreitern einer bewusst und penibel gebrauchten Sprache." Sie wollen die Resultate ihrer Umfrage partout nicht akzeptieren, sondern unterstellen umgekehrt den Befragten, dass sie "noch" nicht da sind, wo sie ihrer Meinung nach sein sollten! Das ist die altbekannte Wählerbeschimpfung von unterlegenen Politikern nach dem Motto "die Wähler haben noch nicht verstanden, was wir wollen".
Kommentar 96: Eugen Grünberg schreibt am 06.02.2023, 19:44 Uhr :
Außer Ideologen und selbsternannte Erzieher spricht doch niemand mit Schluckauf oder Doppel-Moppel. Das findet eigentlich nur aufgezwungen statt. Sprach-Gebrauch anpassen, lieber WDR - statt Nebelkerzen Gender-Gaga in die Altkleidersammlung, etwa zu Esperanto, dass ja einmal ebenso als Sprache der Zukunft galt. Schlimmer ist, dass solcherlei Identitätspolitik das gesellschaftliche Klima vergiftet. Cancel Culture, Sprechverbote, betreutes Denken, woker Rassismus, Hass und Hetze etwa gegen J.K. Rowling - das bedroht Freiheit genauso wie letztlich Demokratie und macht das Klima zunehmend unerträglich.
Kommentar 95: Alex B. schreibt am 06.02.2023, 19:42 Uhr :
Auch ich verwahre mich gegen das Gendern und vermeide es grundsätzlich. Gründe gegen den Zeitgeit zum Gendern gibt es reichlich: Argumente dazu findet man bei der Sprachwissenschaftlerin Ewa Trutkowski, beim Autor Fabian Payr oder den über 350 Sprachwissenschaftlern die sich im vergangenen Jahr über das zwanghafte Gendern im ÖRR beklagt haben. Die gutgemeinten "Leitfäden zum Gendern" in Behörden und Firmen sind ja auch alle "nur als Vorschlag" formuliert, aber wer sich nicht daran hält, bekommt trotztdem Ärger. Soviel zur Freiwilligkeit beim Gendern. Die häufig genannten "Studien" zu positiven Effekten des Gendern sind in der Regel wissenschaftlich sehr angreifbare "Assoziationsstudien". Daher meine Meinung: Schluss mit dem Unfug. Ich warte gespannt auf die angekündigte Volksinitiative gegen das Gendern und hoffe das sich viele Menschen daran beteiligen. Beste Grüße! Alex B.
Kommentar 94: Suzann schreibt am 06.02.2023, 19:24 Uhr :
Wir sind doch sonst auch gerne so englisch und amerikanisch unterwegs... im englischen macht sich darüber keiner Gedanken. Dort ist ein teacher ein teacher , ein colleague ein colleague und ein engineer ein engineer..., egal ob männlich oder weiblich. Hat sich in dieser Sprache schon jemand darüber beschwert? Man kann auch alles tot diskutieren. Es sollte wichtigere Dinge zu berichten geben!
Kommentar 93: Thomas schreibt am 06.02.2023, 19:19 Uhr :
Sehr hilfreiche und deeskalierende Worte. Danke!
Kommentar 92: Anke Wölper schreibt am 06.02.2023, 19:14 Uhr :
Genau, man/frau (oder wer auch immer) sollte die Verbissenheit aus der Diskussion nehmen. Sprache muss sprech- und lesbar bleiben. Veränderungen, die aufgezwungen wirken oder unecht klingen, haben es schwer, sich durchzusetzen. Was die Lesbarkeit betrifft, fände ich eine einheitliche Schreibweise wichtig.Wie erklärt man nicht-deutschsprachigen Schülern Nachhilfe , warum da einmal ein Sternchen, einmal ein Unterstrich und ein anderes Mal ein Doppelpunkt steht und was das Ganze bedeutet? In Schulbüchern hat das nichts verloren, bis hier die Empfehlung des Rats für Rechtsschreibung vorliegt. Im Übrigen frage ich mich, ob es für die/den eine/n oder andere/n nicht nur ein Mittel ist, sich von der "Masse" abzuheben. Wem die Gleichstellung wirklich wichtig ist, der sollte nicht die Sprache sondern erst einmal die alltäglichen Probleme angehen (Pay-Gap, magere Renten etc.).
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 07.02.2023, 11:22 Uhr :
"Die Verbissenheit aus der Diskussion nehmen" - das sehe ich ganz genauso.
Kommentar 91: hier wird krass zensiert schreibt am 06.02.2023, 18:46 Uhr :
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Kommentar 90: Fabian Payr schreibt am 06.02.2023, 18:44 Uhr :
Wie kommt S. Brandenburg zu dieser Einschätzung: "41 Prozent der Menschen freuen sich, wenn Medien gendern. Während sich gut die Hälfte genau darüber ärgert." Ich zähle anders: 62% sind dagegen, 36 % dafür. https://www1.wdr.de/nachrichten/gender-umfrage-infratest-dimap-100.html
Kommentar 89: HP Ulrich schreibt am 06.02.2023, 18:27 Uhr :
"Entspannt Euch mal!". Oh, ja; aber sicher doch! Das gebe ich 1:1 an Sie und Ihre Kolleg:innen (recht so?) zurück. Kein Bereich, für den mir nicht irgendein/e Ihrer (ÖRR-)Kolleg:innen eine Verhaltensregel auf's Auge zu drücken weiß. So sagt man mir z.B., wen ich zu wählen habe, dass ich mich vor Insektennahrung nicht ekeln sollte, wie ich "nachhaltig" meinen Urlaub zu verbringen habe, gegen wen oder was ich (nicht) demonstrieren sollte (vgl. Impfpflicht), dass der Euro kein Teuro ist, dass die EU unser aller Segen ist, was ich über die Lützerather Aktivisten zu denken habe, dass Waffenlieferungen ukrainischen Frieden schaffen usw. usw. und jetzt auch noch, wie ich das völlig sinnlose, zungenbrecherische Gendern im "entspannten Mittelweg" handhaben soll! Und das alles, immer schön als "Meinung" betitelt, gell? Derartige Handlungsanweisungen gehören in ein Blog und nicht unter eine URL, die den Begriff "/nachrichten/" enthält. Davon weiß ich mich abzuwenden ... völlig tiefenentspannt. ;)
Antwort von WDR.de , geschrieben am 06.02.2023, 18:45 Uhr :
Eine Kolumne ist eine gängige, journalistische Stilform, HP Ulrich. Dabei handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der zur Diskussion anregen soll. Das hat er (nicht nur) in Ihrem Fall ja auch getan. Und: Es ist ja nicht so, dass wir als WDR/ARD uns das Gendern ausgedacht haben. Im Gegenteil: Die Sprache ist nun Mal im Wandel - und geschlechtsneutrale Formulierungen werden überall in der modernen Wissenschaft/Gesellschaft verwendet. Selbst der Duden gibt diesbzgl. Empfehlungen. Wir greifen diese Entwicklung auf und gehen mit dem Zeitgeist.
Antwort von Hagen , geschrieben am 09.02.2023, 08:54 Uhr :
Zum Thema Duden, erinnere ich mich an ein Interview mit einer Mitarbeiterin der Duden Redaktion im DLF von vor ein paar Jahren. Die Dame sagte zu den Änderungen bzgl. geschlechtsneutraler Sprache in der Onlineausgabe des Duden in etwa, dass diese Aufgrund von massenhafter Mails an die Redaktion aufgenommen wurden, i.S.v. wir wollten da einen Shitstorm vermeiden und haben dass das eben eingearbeitet. Die schriftliche Ausgabe hatte man damals unberührt gelassen, weil der Aufwand und die Kosten für die Änderung zu groß waren. In diesem Moment war für mich deutliche, dass der Duden als Referenzwerkzeug für deutsche Sprache eigentlich seine Bedeutung verloren hatte.
Kommentar 88: Lotta schreibt am 06.02.2023, 18:16 Uhr :
Ich möchte nur auf einen Sachverhalt hinweisen, der in diesen Diskussionen meistens übersehen wird: es ist nicht möglich, nicht zu gendern. Auch das generische Maskulinum zu verwenden, ist "Gendersprache". Eine weniger inklusive eben, die nur ein Geschlecht nennt und alle anderen "mitmeint", aber genauso vergeschlechtlicht.
Kommentar 87: Horst schreibt am 06.02.2023, 18:16 Uhr :
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Kommentar 86: A. Rosenkranz schreibt am 06.02.2023, 17:58 Uhr :
Warum auch die „Doppelform“ kein guter Kompromiss ist, erläutert dieser Text von Marcus J. Ludwig auf unterhaltsame und sprachwissenschaftlich kompetente Weise: https://empore.blog/gesplittete-gesellschaft/
Kommentar 85: Christine schreibt am 06.02.2023, 17:33 Uhr :
Ich kann ihnen nur beipflichten. Ein guter Mittelweg ist richtig.
Kommentar 84: Johanna schreibt am 06.02.2023, 16:44 Uhr :
Genau so wie es im Text steht, sehe ich das auch. Auch mein Freundeskreis ist gespalten. Danke für den Mittelweg :-)
Kommentar 83: Nein zum Gendern schreibt am 06.02.2023, 16:37 Uhr :
Ich bin eine Frau und halte nichts vom Gendern. Wenn in Sendungen gegendert wird, schalten mein Mann und ich um. Artikel mit dem : lesen wir nicht. Man sollte sich mal an die Mehrheitsmeinung halten und in den Medien den Leuten nichts aufzwingen, was die meisten gar nicht wollen. Vielleicht können ja ein paar Formate gendern, aber Nachrichten und Magazine bitte nicht. Ein Kollege erfand in der Diskussion um ein eventuelles weibliches Kölner Dreigestirn ein neues Wort: Prinzin (das Wort Prinzessin viel ihn nicht ein). Zum Glück hat das Festkomitee beschlossen, daß die Rollennamen bleiben. Schlimm finde ich das erfundene Wort Gästin. Auch das Gendern von englischen Lehnwörten ist für meine Ohren extrem gruselig. Im Radio weiche ich zu Hause übers Internet auf das niederländische Radio aus. Beim Fernsehen wird - wie eingangs erwähnt - umgeschaltet oder eine DVD eingelegt. Versuchen Sie uns bitte nicht. zu politisch überkorrekter Sprache zu erziehen. Sie sehen, der Widerstand wächst.
Kommentar 82: AERGERLISSSCH schreibt am 06.02.2023, 16:37 Uhr :
gendern ist überflüssig, lässscherlisch, verstörend und sehr ärgerlisssch; ärgerlich,WEIL es vom wirklich wichtigen ablenkt: der gleichen Bezahlung und Wertschätzung der Menschen für gleiches Tun.
Kommentar 81: Andreas schreibt am 06.02.2023, 16:35 Uhr :
Sprache ist immer in Bewegung und verändert sich stetig. Ich kann allen Mitlesys empfehlen, nach Phettberg zu entgendern (einfach mal "Entgendern nach Phettberg" in die Suchmaske eintippen). Der Sprachfluss bleibt erhalten und ist weiterhin schön kompakt ;) VG Andreas
Antwort von Paul Pfeffer , geschrieben am 08.02.2023, 18:03 Uhr :
Dann empfehle ich Ihnen, mal einen Tag lang wie Phettberg zu sprechen oder das (falsche) pseudogenerische Femininum zu verwenden. Es funktioniert nicht, Sie werden irre und die Menschen verstehen Sie nicht mehr. Genderneutrale Sprache hat bei der Sprachgemeinschaft eine Akzeptanz von knapp über Null.
Kommentar 80: GEZ Abschaffen, jetzt! schreibt am 06.02.2023, 16:24 Uhr :
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Kommentar 79: Bernd schreibt am 06.02.2023, 16:13 Uhr :
Wenn man doch eine funktionierende Sparache hat, die Jahrzehntelang jeder verstanden hat, warum muß man dann alles verändern? Wieso haben sich früher Frauen von Generisches Maskulinum angesprochen gefühlt? Liegen die heutigen Probleme nicht vielmehr darin, daß die Feminsten die Sparche bewußt so umdeuten und die Kinder dahin erziehen, daß sich ihr Verständnis von den Wörtern verändert? Diverse Studien halte ich für äußerst fragwürdig. Beispiel. An welches Geschlecht denkt jemand wenn er das Wort Pilot hört? An einen Mann. Aber liegt das am Wort, oder an der Tatsache das es eben nur wenige Frauen in diesen Jobs gibt. Würden 90% der Piloten Frauen sein, würde jeder an eine Frau denken, wenn von Piloten gesprochen wird. Am Ende ist es nur ein Wort. Die Bedeutung geben wir ihm. Warum also neue Worte erfinden, wenn man die alten Worte nur richtig interpretieren muß. Vielleicht sollten die Genderer die Sprache mal so verstehen, wie sie gemeint ist und nicht wie sie sie haben wollen.
Antwort von Claus H. , geschrieben am 06.02.2023, 17:49 Uhr :
Sehr berechtigter Einwand.
Antwort von Lucius , geschrieben am 06.02.2023, 19:01 Uhr :
Diese Einstellung teile ich. Im Singular existiert dieses Problem ja auch gar nicht. "Es begrüßt sie an Bord ihre Pilotin Karin Musterfrau.". Ganz einfach. Dass bei "Piloten", "Ingenieuren" und "Lehrern" Frauen im Deutschen gleichermaßen gemeint sind, war doch hunderte Jahre Konsens. Für die wenigen Menschen, bei denen das selbst heute nicht so ist, sollten sich nicht alle anderen verbiegen müssen. Dafür braucht es bei diesen wenigen Menschen eine Veränderung im Denken - und die findet ohnehin - wenn auch langsam - statt.
Antwort von A. Wilf , geschrieben am 07.02.2023, 10:25 Uhr :
Ein Knackpunkt an der Gernder-Diskussion scheint mangelndes Verständnis für das Funktionieren von Sprache zu sein. Wenn Bernd schreibt " Aber liegt das am Wort, oder an der Tatsache das es eben nur wenige Frauen in diesen Jobs gibt.", stellt sich die Frage, warum das so ist. Die Antwort gibt eine leichte Abwandlung des zitierten Satzes: Es liegt (auch) am Wort, dass es so wenige Frauen in diesen Jobs gibt. Der Beruf 'Pilot' ist männlich konnotiert, was bei der Berufswahl von Mädchen oft abschreckend wirkt. Wäre von Pilotinnen die Rede, fühlten junge Frauen sich eher angesprochen. (Glücklicherweise gibt es Frauen im Cockpit inzwischen bei der Lufthansa wie auch -waffe, aber als deutliche Minderheit.)
Kommentar 78: Dr. Rolf-Dieter Asper schreibt am 06.02.2023, 15:48 Uhr :
Gendern ist aus meiner Sicht eine gewaltsame und damit unnatürliche Veränderung der Sprache aus ideologischen Gründen. Der Person, die sich mit dem Wort "Mitarbeiter" diskriminiert fühlt und auf der Bezeichnung "Mitarbeitende" besteht oder "Fußgänger" ablehnt aber "Zufußgehende" bejubelt, dürfte ohnehin nicht mehr zu helfen sein. Aber wie sagt doch der supertolerante Kölner? Jeder Jeck ist anders und jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 06.02.2023, 17:08 Uhr :
Sehe ich auch so. Es wäre viel gewonnen, wenn wir alle etwas toleranter auf den Sprachgebrauch anderer schauen würden.
Kommentar 77: Inglaterra schreibt am 06.02.2023, 15:45 Uhr :
Ich lebe seit 22 Jahren in England. Hier gibt es trotz der englischen Bezeichnung kein "Gendern". Meine Kollegin beispielsweise ist "Professor of Physics", es gibt auch keine explizite weibliche Form. Andersherum bedeutet "Nurse" nicht nur Krankenschwester, sondern generell Krankenpfleger. Das hat sich halt so entwickelt. Ich halte nichts von dieser Genderei, da ich sie im Ansatz falsch finde. Wieder so eine Loesung aus dem Reaganzglas, wie schon die Rechtschreibreform. Wenn ich lese, dass irgendwo 500 Radfahrer unterwegs waren, stelle ich mir nicht krampfthaft vor, dass die alle maennlich waren. Auch glaube ich nicht daran, dass es Frauen besser geht, wenn nun immer zwei Formen oder diese Kunstobjekte eingesetzt werden. Viel mehr hilft da z.B. ein "Girls Day" fuer MINT-Faecher, oder die Abschaffung der schlechteren Bezahlung, die Frauen oft noch im Berufsleben erfahren. Das wuerde sie im Unterschied zu formalen Wortumstellungen wirklich weiterbringen.
Antwort von WDR.de , geschrieben am 06.02.2023, 15:53 Uhr :
Der Vergleich zu englischsprachigen Ländern hinkt aber, da im Englischen Substantive ohne grammatisches Geschlecht gebildet werden.
Antwort von Ingalterra , geschrieben am 06.02.2023, 16:31 Uhr :
Ja, im Englischen haben Substantive kein grammatikalisches Geschlecht. In diesem Sinne ist im Englischen kein "Gendern" notwendig. Es bleibt die Frage, warum dieser englische Begriff hierfuer verwendet wird, wo es "Gendern" im Englischen gar nicht gibt.
Antwort von Claus H. , geschrieben am 06.02.2023, 18:04 Uhr :
@WDR Ganz so simpel ist es auch im Englischen nicht: https://www.bespeaking.com/de/geschlechter-im-englischen/ Das Entscheidende ist aber doch, im Deutschen zwischen genus und sexus zu unterscheiden. Wenn man das gewollt ignoriert, schafft man erst die Probleme, die dann dann anschließend durch Gendern wieder beseitigen will. Und damit die deutsche Sprache für andere Nationalitäten kaum noch erlernbar macht…
Kommentar 76: nrw-bürger schreibt am 06.02.2023, 15:40 Uhr :
Privat: Meinungsfreiheit im Rahmen unserer Gesetze. Schulen, Unis,Ämter, Öff Rundfunk: Amtsspraache gemäß § 23 Verwaltungsverfahrensgesetz. Dieses Deutsch kennt "Bürgerinnen und Bürger". Mehr nicht. Ermessen Null. Ausnahmen Null. Wer also Staatsknete kriegt, hat so zu reden. PS Firmen können Beschäftigten auch Sprchgebrauch vorgeben. Wes Brot ich eß des Lied ich sing. Folge: WDR - Gebührenfunk - Amtssprache. Deutsch lernen ist schwer genug - daher Amtssprache. Und ein Industriestaat braucht - jedenfalls offiziell und im Geschäftsleben - eine einheitliche Sprache. Der Rest ist Privatsache. Wer da wen nicht versteht, kann nachfragen - oder weghören. In Schulen, Ämtern, Unis geht das nicht - also Amtssprache. Wems nicht paßt - anderen Job finden.
Kommentar 75: Jens K. schreibt am 06.02.2023, 15:32 Uhr :
Recht hat er der Merz mit seiner Bemerkung. Die Wut um nicht zu sagen der Hass vieler ÖR Redakteure gegenüber Merz ist für mich durchaus verständlich, hat er doch die über 50 ÖRR Redakteure beim CDU Parteitag besonders herzlich begrüßt und hiermit auf eine grobe Geldverschwendung seitens der ÖRR aufmerksam gemacht. Mich verwundert es nicht, dass die Stimmung gegenüber den ÖR Anstalten - und hier insbesondere gegenüber dem WDR - immer schlechter wird. Aber der WDR wir sicherlich ein Umfrageinstitut finden das ihm gute Noten bescheinigt.
Kommentar 74: Wacher Geist. 👻 schreibt am 06.02.2023, 15:28 Uhr :
"Frau und man" zeigt, was einen am Gendern so nervt: Es werden Geschlechtsteile betont. 'Man' ist kurz für 'Mensch' an sich. Nicht für 'Mann', auch wenn das Einige so hören wollen. Noch heute sagen Frauen auch 'man', wenn sie über sich selbst sprechen. Wie jemand schon schrieb: Sexus und Genus, einfach mal lernen, was der Unterschied ist. Und nein, französisch als Gegenbeispiel zieht nicht, denn 1. ist deutsch nicht französisch (!!) und 2. spricht man im Jahr 2023 schon anders, als in den 70er Jahren. Ausgerechnet 1799 als Beispiel ist also reichlich daneben. Mich erinnert Gendern und die Attitüde "alle mitzumeinen" oder zu "erwähnen" an Parteitage der "DDR". Da wurden auch ewig lang alle möglichen Personen(Gruppen) heruntergeleiert. Kommt das etwa aus der Richtung...? Tipp: Moral ist ein Thema, das gerade wir Deutschen besser weiträumig umfahren sollten...
Kommentar 73: CnndrBrbr schreibt am 06.02.2023, 15:21 Uhr :
"Wie wichtig ist Ihnen gendergerechte Sprache?" Schon die Eingangsfrage ist eine Lüge, denn sie unterstellt, daß Gendersprech gerecht wäre. Und daß korrektes Deutsch ungerecht wäre. Dieses gekünstelte Gestammel geht mir deshalb komplett auf den Sack! Dazu ist es inkosistent, unlogisch, nicht aussprechbar und unästhetisch. Aber vor allem hat Gendersprech den größten Geburtsfehler, den eine Sprachänderung haben kann: Es enthält keine inhaltliche Information. Es ist Sprachkrebs: Raumfordernde Wortwucherungen ohne organische Funktion ersticken die Satzbedeutung auf Kosten des Inhaltes. Die einzige enthaltene Information ist Gruppenabgrenzung des Sprechers gegen den tumben Pöbel. Um nochmal die Beschreibungen richtigzustellen: - Es gibt eine geschlechtergerechte Sprache. Diese entwickelt sich aus einer egalitären Sprachgemeinschaft von selbst. Das Ergebnis ist, daß bei uns Männer und Frauen gleichermaßen Minister, Busfahrer, etc... sind. Das bekannte korrekte Deutsch ist eine solche.
Kommentar 72: Stoppt WDR-Tratsch ! schreibt am 06.02.2023, 15:13 Uhr :
Labert uns bloß nicht mit Eurer grünen Propaganda und Eurer dämlichen , stumpfsinnigen Tratscherei die Ohren voll ! Das ist hier eine Meinungsäußerung und keine Beleidigung. Das Programm der Öffentlichen wird seit Dekaden immer flacher und trashiger ! Damit konnt6 ihr auftreten im "Dschungelcamp in RTL gleich in der Nähe ! Wir haben schon genug GEZ an Euch bezahlt ! Sucht Euch endlich eine sinnvolle Arbeit !
Antwort von Anders wählen:WDR ist weg , geschrieben am 06.02.2023, 17:10 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Antwort von Zerschlagt Trash-WDR ! , geschrieben am 07.02.2023, 05:04 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er beleidigend ist. (die Redaktion)
Antwort von Name unterdrückt (Netiquette-Verstoß) , geschrieben am 07.02.2023, 10:24 Uhr :
Macht endlich kaputt, was Euch kaputt machen will !
Kommentar 71: Falsche Überschrift schreibt am 06.02.2023, 15:12 Uhr :
Die korrekte Überschrift über ihrem Artikel müsste lauten: "Trotz Gender-Dauerberieselung in Rundfunk, TV und online halten immer weniger Menschen das gendern für wichtig." Der prozentuale Rückgang im Vergleich zu 2020 ist enorm. Ferner wird in keiner(!) Altersklasse das Gender für besonders wichtig gehalten - auch in der Altersklasse 14 bis 29 nicht! Die Umfrageergebnisse sind im Grunde genommen eine schallende Ohrfeige für den ganzen Gender-Wahn. Interessant ist, dass nun im ÖRR die Emotionsebene gewechselt wird: Von Gender-Hysterie wird umgeschwenkt auch "Entspannt euch mal" - von Peitsche zu Zuckerbrot. An der Zielrichtung ändert sich dadurch aber natürlich nichts: Auch weiterhin soll die vermeintlich sprachliche Ungleichberechtigung durch das vermeintlich gleichberechtigende Gendern beseitigt werden.
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 06.02.2023, 17:05 Uhr :
Ich habe nicht den Eindruck, dass im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein "Gender-Wahn" ausgebrochen ist. In den Nachrichtensendungen des WDR beispielsweise sprechen wir die Gender-Lücke nicht.
Antwort von WDR ist Waterboarding ! , geschrieben am 07.02.2023, 01:17 Uhr :
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Antwort von Arnooo , geschrieben am 07.02.2023, 11:40 Uhr :
Ehm. Krankenschwester und Krankenschwesterin? Ich glaube, Stefan Fuckert war's. Lokalzeit Südwestfalen. Sind das keine Nachrichten mehr? Mehrmals innerhalb einer Sendung. Gaaanz bestimmt "nur" ein Versprecher, weil sich ModeratorENS natürlich nie vorher ihre Texte aufschreiben - deshalb brauchen die ja auch nie Teleprompter.
Kommentar 70: Marcos Cramer schreibt am 06.02.2023, 15:05 Uhr :
Das Problem der Beidnennungen: Damit werden nichtbinäre Personen ganz explizit außen vor gelassen, noch eindeutiger als beim generischen Maskulinum. Der Genderstern ist ein Versuch, dieses Problem zu lösen, wobei er sich für mich nur wie eine Übergangslösung anfühlt, da der zu umständlich ist, um sich langfristig als Lösung im Sprachgebrauch zu etablieren. Als langfristige Lösung eignet sich eher der Vorschlag des Vereins für geschlechtsneutrales Deutsch: „de Schülere“ im Singular, „die Schülerne“ im Plural. Mehr Infos: http://geschlechtsneutral.net
Kommentar 69: WDR will nur Eure GEZ schreibt am 06.02.2023, 14:50 Uhr :
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Kommentar 68: Vorsicht !WDR-Zensur ! schreibt am 06.02.2023, 14:46 Uhr :
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Kommentar 67: Sabine Weber schreibt am 06.02.2023, 14:46 Uhr :
Ich bin 57 und freue mich immer, wenn sich Medien bemühen, beide Geschlechter zu nennen, wo es möglich ist, oder noch besser: einfach Fachleute statt Experten oder Forschende statt Forscher zu sagen. Oder einfach mal einen Satz umstellen. Auch wenn ich den Glottislaut höre, kann ich damit gut leben, denn inzwischen können die gut geübten Sprecher und Sprecherinnen das recht elegant. Liebe Grüße an alle, die immer noch „Stift“ statt Auszubildender sagen ;)
Antwort von Christian , geschrieben am 06.02.2023, 16:56 Uhr :
Liebe Sabina... Ihr Logik nach hätten Sie statt "Sprecher und Sprecherinnen" von sprechenden Personen schreiben müssen. Intuitiv tut man das aber komischerweise nicht...
Kommentar 66: Eckhard Senger schreibt am 06.02.2023, 14:38 Uhr :
Der Kommentator hat in vielem Recht. Insbesondere, dass nicht immer krampfhaft beide Formen benutzt werden sollten. Das wäre unerträglich. Ich hoffe allerdings, dass wir in zehn Jahren nicht noch mehr gegenderte Sprache erdulden müssen. So wie es jetzt ist, reicht es.
Kommentar 65: Biene schreibt am 06.02.2023, 14:32 Uhr :
Mein Kommentar wurde gesperrt,sicher weil ich die Herrschaften der letzten Generation beleidigt habe. Ich dachte der WDR steht für Wahrheit und Toleranz,so kann man sich irren
Antwort von WDR.de , geschrieben am 06.02.2023, 14:42 Uhr :
Beleidigungen in den Kommentaren sperren wir. Da liegen Sie richtig. Ein respektvoller Umgang ist für uns unumstößlich, damit das Miteinander und ein Austausch über unterschiedliche Ansichten funktioniert.
Antwort von WDR ist Zensurweltmeister , geschrieben am 06.02.2023, 15:29 Uhr :
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Antwort von WDR-Melkkuh Rosa , geschrieben am 06.02.2023, 15:35 Uhr :
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Kommentar 64: Moni schreibt am 06.02.2023, 14:31 Uhr :
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Kommentar 63: Doublefunn schreibt am 06.02.2023, 14:24 Uhr :
Ich finde es so schön, dass wir in Deutschland sonst keine Probleme haben... Z.B. Großbritannien unterscheidet noch nicht einmal DER DIE DAS
Antwort von Marcos Cramer , geschrieben am 06.02.2023, 15:08 Uhr :
Klar, wenn wir nicht die Unterscheidung zwischen „der“, „die“ und „das“ hätten, wäre das Thema sehr viel einfacher zu lösen. Daher gefällt mir der Vorschlag des Vereins für geschlechtsneutrales Deutsch so sehr, die geschlechtsneutrale Form „de“ ins Deutsch einzuführen, zum Beispiel „de Schülere“. Mehr Infos: http://geschlechtsneutral.net
Antwort von Freddy , geschrieben am 06.02.2023, 19:05 Uhr :
@Marcos Cramer: "Wem? - jederm guten Arzte - Kims guterm Arzte." So zu finden unter Ihrem o.g. Link (scheinbar keine Satireseite?). "Kims guterm Arzte". So klingt mein Kauderwelsch nach einer Lokalbetäubung beim Zahnarzt. Dann doch lieber alles beim Alten oder warum nicht gleich Klingonisch lernen?
Kommentar 62: Mawi schreibt am 06.02.2023, 14:19 Uhr :
Genus (das grammatische Geschlecht) und Sexus (das biologische Geschlecht) haben nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun. Das erkennt man bereits daran, dass die Sprache sich nicht konsequent durchgendern lässt. Lieblingsbeispiel "Bürgermeister". Nun gendern Sie mal schön los! Außerdem befeuert Gendern Sexismus. So bezeichnet eine Stadtverwaltung in ihrer Stellenausschreibung sich jetzt nicht mehr als Arbeitgeber, sondern als Arbeitgeberin. Das schreit doch nur danach frech zu fragen, welche weiblichen Attribute sie vorzuweisen hat, man könnte nach der Körbchengrösse fragen usw. Kein Mensch käme auf die Idee, wäre es beim guten alten Arbeitgeber geblieben. Und ist eine Person immer weiblich, weil es "die" heißt. Ideologien sollten auf einer anderen Spielwiese ausgetragen werden.
Antwort von Marcos Cramer , geschrieben am 06.02.2023, 15:16 Uhr :
Genus hat sehr wohl was mit Geschlecht zu tun. Vergleiche zum Beispiel die folgenden beiden Sätze: – Ich habe mich gestern zwei Stunden lang mit der Verlobten von Kim unterhalten. – Ich habe mich gestern zwei Stunden lang mit dem Verlobten von Kim unterhalten. Aus grammatischer Sicht unterscheiden sich die beiden Ausdrücke „mit der Verlobten“ und „mit dem Verlobten“ nur im Genus. Auf inhaltlicher Ebene wird durch die Wahl des Genus das Geschlecht der genannten Person kommuniziert. Die deutsche Sprache macht es unmöglich, in einem solchen Kontext das Geschlecht unerwähnt zu lassen, wenn es zum Beispiel unwichtig ist. Auch macht sie es unmöglich, angemessen über eine nichtbinäre Person zu sprechen. Der Verein für geschlechtsneutrales Deutsch macht dafür einen Lösungsvorschlag. Die geschlechtsneutrale Alternative für den oben genannten Beispielsatz wäre „mit derm Verlobten“. Weitere Beispiele sind „de Schülere“ (im Singular) und „die Schülerne“ (im Plural). Siehe geschlechtsneutral.net
Kommentar 61: Peter schreibt am 06.02.2023, 14:13 Uhr :
Sprache entsteht und verändert sich regelmäßig "auf der Straße" und nicht in Politik- oder Redaktionsstuben. In Köln Kalk spricht man anders miteinander, als auf der noblen Kö. Das ist gut so. Es ist nicht Aufgabe von Medien, Politik oder dem Duden ["Richtig gendern"], eine konformistische, jedwede mögliche Minderheit berücksichtigende, Einheitssprache zu etablieren oder, was offensichtlich im Trend zu liegen scheint, gar vorzudiktieren. Ich kommuniziere, schriftlich wie mündlich, auch weiterhin so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Stets respektvoll und wertschätzend, aber dabei immer ich bleibend.
Antwort von Frieda B. , geschrieben am 06.02.2023, 14:54 Uhr :
"In Köln Kalk spricht man anders miteinander, als auf der noblen Kö." Nicht unbedingt. Ausflüge macht jeder. Das ist allerdings wirklich gut so. Und das überhaupt die Hauptsache bei jeder Art von Kommunikation: "Stets respektvoll und wertschätzend, aber dabei immer ich bleibend".
Kommentar 60: C.H. schreibt am 06.02.2023, 14:10 Uhr :
Mich stören diese verkrampften Versuche politischer Korrektheit mit Gender-Gaps, Binnen-I und Doppelpunkte enorm. Mir fehlt die Lust, einen derart geschriebenen Text zu lesen. Gerne mal eine Doppelnennung, aber bitte auch nicht um jeden Preis! Lieber setze ich mich für gleiche Löhne und gleiche Beförderungschancen für alle Geschlechter ein, als die "gendergerechte" Kommunikation zum Absolutum zu erklären. Übrigens fängt hier die beklagte Spaltung der Gesellschaft schon an: mit dem Begriff "gendergerecht" reklamiert die Gender-Fraktion für sich "Gerechtigkeit" , was für die nicht-gendernde Mehrheit der Bevölkerung bitte was übrig lässt? Noch ein Hinweis: ist den Gender-Befürwortern eigentlich schon mal aufgefallen, dass das Gendern fast ausschließlich in positiv konnotierten Zusammenhängen eingefordert und angewendet wird? Klar liest man gerne von Pilotinnen und Ärztinnen, aber ich warte in den Nachrichten noch auf den Satz: "Die maskierten Täter:innen entkamen in einem roten BMW."
Antwort von Nein zum Gendern , geschrieben am 06.02.2023, 16:15 Uhr :
Sehr guter Eintrag
Antwort von Paul voss , geschrieben am 06.02.2023, 16:51 Uhr :
Das ist so.. Zb waren MördERINNEN der RAF in den 70 oft weiblichen Geschlechts.. TerroristInnen wird aber bewusst vermieden.. Nicht politisch korrekt.. Alles manipulativ..
Kommentar 59: Christian schreibt am 06.02.2023, 14:08 Uhr :
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann ist es doch so, dass im Grunde nach seit 2020 der Zuspruch zum Gendern eher geringer, anstatt größer geworden ist, habe ich das richtig verstanden? Hätte nicht über die Zeit ein gewisser "Gewöhnungseffekt" eintreten müssen? Wäre dadurch der Zuspruch nicht automatisch höher, als vor einigen Jahren? Welche Gründe könnte es wohl dafür geben, dass der allgemeine Zuspruch zum Gendern nicht ... sagen wir gewachsen ist? Ich denke, da kann Jeder (auch Frauen) ruhig mal drüber nachdenken...
Antwort von Stefan Brandenburg , geschrieben am 06.02.2023, 17:01 Uhr :
Ein Grund könnte natürlich sein, dass auf der einen Seite zwar Gewöhnung einsetzt, auf der anderen Seite aber auch die heftige Diskussion übers Gendern Wirkung zeigt.
Kommentar 58: Biene schreibt am 06.02.2023, 14:06 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 57: Sandra schreibt am 06.02.2023, 13:57 Uhr :
In den sozialen Medien habe ich letztens ein Bild gesehen, evtl. sie hier auch: Man sieht einen Sack aus dem Baumarkt, darauf steht -> Füllspachtel - innen <- dazu Bildunterschrift: jetzt übertreiben sie es mit dem Gendern ... :-) So kommt das Gendern bei den meisten Menschen an, überflüssig, humoristisch und nicht (über)lebensnotwendig.
Kommentar 56: Bettina Marks schreibt am 06.02.2023, 13:56 Uhr :
Mediensprache ist auch nochmal etwas anderes als Alltagssprache. Nur sehr wenige Kollegen gendern in der Firma, wo ich arbeite, da redet man über Polizisten im Alltag, Lehrermangel, Studenten, Kölner und Münchner. Gendern wirkt verkrampft und umständlich (vor allem die grammatikalisch falsche *-Anwendung geht gar nicht). Gendern tun Medien, Politik und Ämter, aber nicht der Bürger beim Brötchenkauf beim Bäcker. Die große Mehrheit lehnt vor allem das * ab, und das wird sich nicht ändern. Ich persönlich schalte ab, sobald jemanch mit der Sprechpause im Radio/TV zu hören ist.
Antwort von RR , geschrieben am 06.02.2023, 14:25 Uhr :
...da schalte ich auch ab !
Kommentar 55: Matthias schreibt am 06.02.2023, 13:53 Uhr :
Ich finde es schade, dass neben Männern und Frauen der kleine Rest vergessen wird, der auch durch das Gendern Berücksichtigung finden soll.
Antwort von maik , geschrieben am 06.02.2023, 14:13 Uhr :
Ich denke, dass die Berücksichtigung von kleinen Gruppen der Gesellschaft nur schwierig durch einen sehr tiefgreifenden Umbau der gesamten Spracharchitektur angemessen geleistet werden kann. Ich bin als Therapeut intensiv mit Menschen im Gespräch, die durch ihre Transidentität sekundär erhebliche psychische Probleme bekommen, weil diese Identität in Kongruenzprobleme zur restlichen Gesellschaft führt - allerdings auch zu weniger gesellschaftlich bedingten Problemen aufgrund der Grundproblematik einer Diskrepanz zwischen dem biologischen Geschlecht und dem Identitätserleben - letzteres ist auch bei maximal akzeptierendem und unterstützendem Umfeld ja weiterhin Leiden schaffend. Ich spiele mit Sprache, mal genderer ich, mal nicht - wichtiger ist es mE "Normalbürger:innen", die keine Sprachartistinnen und -artisten sind nicht durch Überforderung in eine genervte Opposition zum eigentlichen Thema zu treiben. Insofern kann moralinsaures Gendern das Gegenteil vom Gewünschten bewirken!
Antwort von Christian , geschrieben am 06.02.2023, 17:19 Uhr :
@maik: Das Wort "Überforderung" finde ich unangemessen. Man ist nicht überfordert, nur weil man eine bewusste Entscheidung trifft.
Kommentar 54: Martin schreibt am 06.02.2023, 13:50 Uhr :
Ich sag nur: Innenminister- und Innenministerinnenkonferenz. Wollen wir das wirklich?
Kommentar 53: WvK schreibt am 06.02.2023, 13:44 Uhr :
Stefan Brandenburg : "Und so banal das klingt: Wir müssen uns eben in der Mitte treffen." Geht es noch! Es gibt doch Regeln oder soll die Sprache beliebig werden. An Rechtschreibregeln hält sich die Mehrheit doch auch. An alle die gerne "gendern": Habt doch bitte Verständnis für alle, die diese Sprache lernen sollen.
Kommentar 52: Bridge schreibt am 06.02.2023, 13:42 Uhr :
In der Tat, das verkrampfte Gendern ist in meinen Augen völliger Schwachsinn und erreicht auch das gewünschte Ziel nicht, sondern eher das Gegenteil: statt das Geschlecht als Kriterium an Stellen, an denen es irrelevant ist, zu ignorieren, wird es noch mehr herausgestellt. Feingefühl in der Sprachwahl wäre allerdings wünschenswert. Und in vielen Fällen bietet die deutsche Sprache durchaus unauffällige Möglichkeiten. Wenn wie hier im Artikel dann dauernd von 'jeder und jedem' statt schlicht von 'allen' die Rede ist, frage ich mich schon, ob in 99% der Fälle die Genderei einfach nur deshalb gemacht wird, weil man doch zeigen will, wie unglaublich politisch korrekt man so ist. Ein ganz entspanntes Feingefühl im Umgang mit Sprache, Geschlecht und grammatikalischem Genus - mein Wunschtraum...
Kommentar 51: Greta schreibt am 06.02.2023, 13:31 Uhr :
Ich halte allein die (womöglich auch noch berufliche) exzessive Beschäftigung mit diesem Thema für reine Resourcenverschwendung. Statt über Gendersternchen und Gleichberechtigung zu diskutieren wäre es viel sinnvoller, erst einmal dafür zu sorgen, dass der Nachwuchs dieses Landes diese Sprache, die uns ermöglicht zu kommunizieren überhaupt mal richtig zu lernen. Es mangelt an jeder Ecke an Erziehungspersonal, egal ob in Schule oder Kindergarten und unsere Kinder, der Reichtum eines jeden Landes wird ob solcher Themen völlig vernachlässigt. Corona hat schon eine Riesenlücke in das Bildungssytem gerissen, und auch dieses Thema wir nicht zur Verbesserung beitragen. Orthographisch nicht vernünftig schreiben lernen aber die Gendersternchen richtig setzen.....soll das die Zukunft sein?????
Kommentar 50: Jan-Dirk von der Fecht schreibt am 06.02.2023, 13:23 Uhr :
Gendern ist genauso nützlich wie ein Kropf
Kommentar 49: Sven Schneider schreibt am 06.02.2023, 13:17 Uhr :
ich werde niemals gendern. Einfach aus dem Grund das uns der Staat nicht vorzuschreiben hat wie und was wir reden! Davon mal abgesehen verstehe ich auch nicht was der Grund sein soll. Wenn sich jemand durch die Sprache angegriffen fühlt ist das ein persönliches Problem und nicht das der allgemeinheit. Denke das eigentliche Problem ist hier der "falsche" Feminismus der heute verbreitet wird von Menschen die nicht mal wissen wofür sie "kämpfen"
Kommentar 48: G.Büsgen schreibt am 06.02.2023, 13:10 Uhr :
Ich selbst gendere fast garnicht, weil es mir einfach noch zu ungewohnt, umständlich und eben verkrampft erscheint. Tatsächlich gewöhne ich mich aber daran, es in den Nachrichten zu hören und in der Zeitung zu lesen und erwarte es auch seitens der Behörden und Politik, von den Medien übrigens auch. Es ist zwar eine Vereinfachung, die aber unglaublich sperrig und unförmig daherkommt, für die Akzeptanz wird es einen langen Atem brauchen. Zu überlegen, wann das Gendern sinnvoll und wann es verzichtbar ist, könnte ein Anfang sein. Wenn es um skurriles in der Sprache geht, frage ich mich viel mehr, wie es im Sport zum Beispiel um die „Frauenmannschaft“ steht? Fremdelnd allein, finde ich als Gegenargument zu wenig, ein Mittelweg wäre möglicherweise besser und würde wahrscheinlich bald sogar nicht mehr auffallen.
Antwort von A. Wilf , geschrieben am 07.02.2023, 15:07 Uhr :
'Frauenmannschaft' ist ein gutes Beispiel für mangelnde Sensibilität. Wenn man sich woanders umschaut, findet man football team oder l'equipe bleu, woraus sich Frauenteam oder Frauenequipe bilden lässt. Außerdem funktioniert Frauenelf oder Frauenkader, alles Begriffe aus der Fußballwelt, nur neu zusammengesetzt.
Kommentar 46: A.H. schreibt am 06.02.2023, 13:08 Uhr :
Man könnte auch schreiben, statt 41% sind dafür, 60%, also über die Hälfte(!) sind gegen das Gendern. So ist es Augenwischerei und der Versuch die Studie schön zu schreiben. Ich finde das Gendern als Frau überflüssig und fühle mich nicht übergangen, nicht explizit benannt zu werden. Bei gegenderten Beiträgen oder Kommentaren verliere ich die Konzentration und die Lust zuzuhören. Auch beim Lesen finde ich es störend.
Antwort von Schneider , geschrieben am 06.02.2023, 13:27 Uhr :
Im "ZDF-Politbarometer" (Juli 2021) fanden sogar 71% der Befragten die Verwendung von Gendersternchen, Sprechpausen etc. „nicht gut“. Gendersprache in den Medien fanden 48% „überhaupt nicht wichtig“.
Kommentar 45: Stefano schreibt am 06.02.2023, 13:04 Uhr :
Liebe Redaktion, da ist doch was falsch. In einer Zeitungsmeldung gehört das Wichtigste nach vorn, haben wir im Volontariat gelernt. Nicht "41 Prozent der Menschen freuen sich, wenn Medien gendern", sondern "69 Prozent lehnen der Gender-Gap ab." Das ist die News. Alles andere verdreht die Tatsachen. Die News heißt "Nein" - da gibt es nichts dran zu rütteln.
Antwort von WDR.de , geschrieben am 06.02.2023, 13:22 Uhr :
Wenn Sie zitieren, dann bitte richtig, Stefano. Im Text heißt es: "41 Prozent der Menschen freuen sich, wenn Medien gendern. Während sich gut die Hälfte genau darüber ärgert." Die 69 Prozent haben Sie aus dem Zusammenhang gerissen. Hierzu heißt es: "69 Prozent der Menschen halten es für richtig, wenn beide Geschlechter genannt werden, "Bürgerinnen und Bürger". Umgekehrt lehnen ebenfalls 69 Prozent die gesprochene Lücke bei "Bürger innen" ab." So eindeutig, wie sie es hier verkürzt darstellen, sind die Ergebnisse der Umfrage also leider nicht.
Antwort von Nein zum Gendern , geschrieben am 06.02.2023, 16:17 Uhr :
Sehr gut
Antwort von Daten-Interpretieren , geschrieben am 07.02.2023, 19:12 Uhr :
Lieber WDR.de, wenn Sie Stefano auffordern richtig zu zitieren, sollten Sie es ganz besonders tun! Sie haben zwar recht, dass das Ergebnis zur Frage nach der FORM des Gendern nicht eindeutig ist (69% finden "weibliche und die männliche Form werden zusammen genannt" gut vs. 69% finden "Beim Sprechen wird innerhalb eines Wortes vor der weiblichen Endung eine kurze Pause gemacht" schlecht). Allerdings darf man aus dem uneindeutigen Meinungsbild zur Frage, in welcher FORM bzw. WIE gegendert wird, keine Rückschlüsse ziehen auf die grundsätzliche Bewertung, OB (überhaupt) gegendert werden soll. Dazu gibt es die eigene Frage in der Studie, wie wichtig (grundsätzlich) das Thema Gendern ist. Und da ist das Bild eindeutig: 62% der Befragten finden Gendern weniger oder gar nicht wichtig. Es ist bedauerlich, dass WDR.de hier in den Kommentare den gleichen Argumentationsfehler wie Herr Brandenburg in seinem Meinungsbeitrag macht.
Kommentar 44: Anne schreibt am 06.02.2023, 13:04 Uhr :
Die deutsche Sprache ist eine der präzisesten, man sollte sie lassen, wie sie ist. Wenn ich, wie vor kurzem, lesen muss, 'tote Radfahrende' werd' ich nicht wieder.
Kommentar 43: A. Wilf schreibt am 06.02.2023, 13:02 Uhr :
Auf der Seite zum heutigen Tagesgespräch heißt es "'Studierende' statt 'Studenten' oder 'Publikum' statt 'Zuschauer' – solche Formulierungen bekommen Zustimmung." Das hört sich bestimmt eleganter an als Sprechpausen vor und nach 'innen'. Es trifft aber das Problem nicht, weil es ebenso wie das generische Maskulinum das im Kopf entstehende Bild nicht ändert: Studierende sind zuvörderst Studenten, bei 'Publikum' mag das Bild von der Situation abhängen. Ich glaube nicht, dass Gendern direkt Gleichberechtigung hervorruft. Es gibt aber Denkanstöße, die die Bilder im Kopf verändern. Wenn ich gelernt habe, Frauen und queere Menschen mitzudenken, ist eine Voraussetzung für Veränderungen in der Gesellschaft geschaffen. Im Gegensatz zu sehr vielen Kommentator:innen hier finde ich Gendern nicht überflüssig sondern notwendig, ebenso notwendig wie Rundfunkgebühren für ein gutes Programm
Antwort von G.Büsgen , geschrieben am 06.02.2023, 13:14 Uhr :
So verstehe ich den Anspruch und Sinn des Genderns auch und teile Ihre Meinung, einschließlich die über die Rundfunkgebühren;-)
Antwort von Ikke , geschrieben am 06.02.2023, 13:29 Uhr :
Und genau darin liegt ein grosser Fehler beim Gendern: "Studierende" und "Studenten/Studentinnen" sind eben nicht das Gleiche. Paradoxon wäre ja "Die toten Studierenden"... Genau sowenig wie "Radfahrende" und "Radfahrer/Radfahrerin" das Gleiche bezeichnen. Die deutsche Sprache ist so nuanciert - nutzt und pflegt es. Vielleicht hilft im Sinne der Toleranz auch mal, nicht immer vorzuhalten andere würden ausgegrenzt, nur weil sie nicht explizit angesprochen werden.
Antwort von Martin , geschrieben am 06.02.2023, 13:54 Uhr :
Ich frage mich immer wie der Singular von Studierenden lautet. Studierende Person? Gruselig.
Antwort von Bernd , geschrieben am 06.02.2023, 17:12 Uhr :
Das mit den Rundfunkgebühren für ein gutes Programm ist nicht ernst gemeint. Die Medien haben ganz klar eine feministische/sozialistische Grundhaltung. Von neutraler Berichterstattung ist da nichts mehr.
Antwort von A.Wilf , geschrieben am 06.02.2023, 19:00 Uhr :
Sie irren sich, Bernd. Rundfunkgebühren für ein gutes Programm, das ist keine Ironie, sondern so gemeint, wie ich es geschrieben habe. Ich frage mich, was so viele Kommentator:innen völlig unabhängig vom Thema gegen die Rundfunkgebühren wettern lässt. Niemand zwingt sie, das Programm zu wählen. Von Ihnen wüsste ich gerne, wo Sie die "feministische/sozialistische Grundhaltung" bei den Medien (also bei allen vom WDR zum BR, von der taz zum Bayernkurier) sehen.
Antwort von A. Wilf , geschrieben am 07.02.2023, 09:43 Uhr :
Guten Morgen Martin. Die Singularformen zu 'die Studierenden' sind 'ein/der Studierende' (m) und 'eine/die Studierende' (f). Ist doch ganz einfach, oder?
Kommentar 42: Sybille Gallus schreibt am 06.02.2023, 13:01 Uhr :
Sehr geehrte Herr:innen, haben wir keine anderen Probleme? Ich habe mich noch nie durch ein generisches Maskulinum beeinträchtigt gefühlt! Es wäre wirklich viel sinnvoller, sich mit wichtigeren Problemen wie z.B. Minderbezahlung von arbeitenden Frauen zu beschäftigen !!! Alles andere ist pillepalle und lenkt von substantiellen Problemen ab. Mit freundlichen und freundinnenlichen Grüßen S. gallus
Kommentar 41: AndreaMG schreibt am 06.02.2023, 12:57 Uhr :
Eigentlich ist unsere deutsche Sprache genau richtig. Wenn ich z.B. sage: "Die Ärzte sind der Meinung...." sind damit sowohl Männer wie Frauen oder Diverse gemeint. Also muss an dieser Stelle keine Doppelnennung erfolgen. So gibt es zig Beispiele die für mich absolut überflüssig sind. Die Gefahr durch unnötige Doppelnennungen - man versteht den Inhalt ob nicht mehr. Und darauf sollte es ankommen!
Kommentar 40: Nordlys schreibt am 06.02.2023, 12:54 Uhr :
Ich gender nicht, da mir das zu sperrig ist und den Lesefluss stört. Außerdem finde ich nicht, dass das zu mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft beiträgt.
Kommentar 39: Heiko Eyll schreibt am 06.02.2023, 12:52 Uhr :
Es gibt Regeln, an die wir uns alle halten müssen. Gendern verstößt gegen diese Regeln, sagt der Rat für die deutsche Sprache. Ich kann doch auch nicht einfach mit 120 durch die 30er-Zone. Die Menschen in diesem Land lehnen Gendern ganz eindeutig ab!
Kommentar 38: Bertram Henze schreibt am 06.02.2023, 12:49 Uhr :
ich mag zwei Dinge nicht: Leute mit Machtfantasien (und der Versuch, mit Sprache das Denken zu ändern, ist genau das, Orwell lässt grüßen), und Zeitverschwendung (warum "Bürgerinnen und Bürger", sagen, wenn "Menschen" das Gleiche sagt, mit einem knappen Drittel der Silben).
Kommentar 37: Hiermusswasstehen schreibt am 06.02.2023, 12:47 Uhr :
Es ist immer wieder interessant, wofür Geld sinnlos ausgegeben wird. Gleichberechtigung ist völlig in Ordnung, Vergewaltigung unserer Sprache nicht. Die, die diese Sprachverunstaltung ablehnen, sind in der Mehrheit und da wir in einer Demokratie leben, heißt das für mich, daß man es einfach lässt. Eigentlich ganz einfach, außer man will mit dem Kopf durch die Wand. "Gendern" ist keine Sprachentwicklung, sondern eine erfundene Sprachvorschrift.
Antwort von Nein zum Gendern , geschrieben am 06.02.2023, 16:19 Uhr :
Ganz Ihrer Meinung
Kommentar 36: Thomas schreibt am 06.02.2023, 12:47 Uhr :
Was für ein souveräner und angenehmer Kommentar. Entspannung pur!
Kommentar 35: Gaby Deutsch-Bramski schreibt am 06.02.2023, 12:45 Uhr :
Warum nervt mich gendern? Nach meinem Empfinden, weil es übertrieben wird und die deutsche Sprache zerstört. Wenn eine Formulierung wie "Krankenschwester:innen" gleich mehrfach in unterschiedlichen WDR-Sendungen verwendet wird, kann man sich zwischen lustig oder peinlich entscheiden. Oder halt - wie ich - genervt sein.
Kommentar 34: TR schreibt am 06.02.2023, 12:43 Uhr :
Und an alle die hier motzen und schimpfen. Es muss nicht immer und überall gegendert werden, aber es ist eben doch Fakt, dass Sprache und Sprechen sich auch auf die Wahrnehmung auswirken und das langfristig etwas in den Menschen verändert. Vielleicht nicht bei denen die es ein halbes Leben anders gemacht haben, aber die Jüngeren sehen hier schon keinen Unterschied mehr. Der von Herrn Brandenburg dargelegte Mittelweg ist doch wirklich unverkrampft und jeder sollte damit entspannt leben können. Ich finde es gut, dass der WDR sich damit auseinandersetzt und beide Seiten respektiert! Jetzt immer weiter zu motzen, weil dem eigenen Welt- und Gefühlsbild nicht zu einhundert Prozent entsprochen wird, ist doch sehr engstirnig … und niveaulose, giftige Kommentare helfen noch weniger, sie zeigen nur kleingeistige Wut und disqualifizieren den Schreibenden…
Antwort von A. Wilf , geschrieben am 06.02.2023, 13:12 Uhr :
Ich stimme Ihnen zu.
Kommentar 33: Hermann Müller schreibt am 06.02.2023, 12:35 Uhr :
Das geht ganz einfach: Da mir das Gendern auf die Nerven geht, schalte ich Radio einfach aus.
Kommentar 32: Behrendt schreibt am 06.02.2023, 12:35 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 31: Ikke schreibt am 06.02.2023, 12:35 Uhr :
Es ist faszinierend, wie selbst in den doch recht eindeutigen Umfrageergebnissen versucht wird, das als "pro-gendern" zu deuten. Der Großteil der Bevölkerung lehnt es ab. Das ist ein Fakt, der auch nicht überraschen kommt. Ich denke, jeder der mit offenen Ohren und Augen durchs Leben läuft merkt, dass gendern sehr deutlich weder gewünscht noch praktiziert wird. Es wäre schön, wenn die Medien (insb. ÖRR) dieses akzeptieren. Das Festhalten hieran kann ansonsten zu einem Akzeptanzverlust bei der Mehrheit der Bevölkerung führen. Und das wäre fatal.
Kommentar 30: Christian schreibt am 06.02.2023, 12:31 Uhr :
Eine Sprache im Wandel trage ich gerne mit. Nichts ist wichtiger, als der gegenseitige Respekt und die Akzeptanz aller Menschen, so wie sie sind. Männer, Frauen und Diverse haben ohne Frage in der Gesellschaft einen gleichen Stand zu haben. Darüber gibts nichts zu diskutieren. Das Gendern hingegen ist keine Sprache im Wandel, die aus dem Herzen kommt, sondern es ist eine verkrampfte, weltfremde und elitäre, fast krankhafter Form der Bevormundung von Menschen, die sich oft dadurch hervortun, mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen. Künstlicher Sprachgebrauch führt doch nicht zur Gleichstellung und Gleichbehandlung. So schafft man keine Akzeptanz und keinen Respekt... Das Gendern spaltet und produziert Ablehnung. Wer das tun möchte, soll es tun. Mir sind im täglichen Leben, egal ob auf der Straße, oder im ÖPNV jedenfalls noch keine Menschen aufgefallen, die so sprechen. Das hat ja Gründe, nicht wahr...!
Kommentar 29: Wunderlich schreibt am 06.02.2023, 12:28 Uhr :
Das Gendern verunstaltet die Sprache. Die Medien haben absolut kein Mandat für eine solche einseitige Erziehungsmaßnahme. Eine Diskussion bzw Abtsimmung findet ja gar nicht erst statt. Dieser Beitrag des WDR(von Stefan Brandenburg) suggeriert Umstände, die es nicht gibt.
Kommentar 28: E. Geimer schreibt am 06.02.2023, 12:25 Uhr :
"Und wie empfinden Sie gegenderte Sprache in B e r i c h t e r s t a t t u n g?". Da liegt schon der Hase im Pfeffer: durch das Gendern wird aus der eigentlichen Berichterstattung nämlich schon eine gewisse Bevormundung; mitunter sogar die unterschwellige Verbreitung einer (zweifelhaften) Ideologie. Ich m u s s immer häufiger holprig gegenderte Sprache lesen, wenn ich ggf. eine wichtige Information in Erfahrung bringen möchte. Einordnen, statt einnorden - das sollte der Job der schreibenden Zunft sein. Wird wohl nicht mehr lange dauern, bis erstmals "Leopard:innen-Kampfpanzer:innen für Ukrainer:innen endlich eingetroffen!" in einer Schlagzeile erscheint. Wenn wir schon beim Du sind ("Entspannt EUCH mal!"), ein gut gemeinter Rat: Lasst es lieber so, wie es schon immer war - sonst macht Ihr tatsächlich (noch) mehr kaputt, als Ihr eint. Und wenn Ihr es unbedingt tun wollt, dann macht es bitte für Eure Follower:innen in Euren sozialen Kanälen (Twitter, Mastodon o.ä. Echokammern)...
Antwort von Arnooo , geschrieben am 07.02.2023, 11:59 Uhr :
Wo ist hier jemand "beim Du"?
Kommentar 27: Didi schreibt am 06.02.2023, 12:24 Uhr :
Ich habe WDR 5 und Deutschlandfunk lange sehr gern gehört. Die Penetranz, mit der das Gendern in diesen Öffentlich Rechtlichen seit ca. zwei Jahren verwandt und durchgesetzt wird, hat dazu geführt, dass ich bei gegenderten Beiträgen innerlich abschalte und nach kurzer Zeit das Radio ausschalte. Schade eigentlich. Deren Umgang mit der deutschen Sprache tut fast körperlich weh.
Kommentar 26: Sven schreibt am 06.02.2023, 12:23 Uhr :
Grundsätzlich ist es erstrebenswert, alle Menschen in Texten anzusprechen. Aber das Gendern mit *:_ ist so inkonsequent und falsch. Kolleg*innen. Ganz doof gefragt: was hat eine Schulform mit einer Mitarbeiterin zu tun? Oder befinde ich mich da im Innern eines Gebäudes? Sicher ein großer Spaß beim Erlernen des Deutschen. "... fragen sie ihre*n A*Ä*rzt*in oder Apotheker*in", "... liebe Kolleg*en*innen..", "... der Aufsatz von den Schüler*n*innen", "... die Bäcker*innen*ei". Das wäre konsequent, macht ein Wort oder den ganzen Satz optisch aber komplett kaputt. Bis da nicht jemand eine gute Lösung gefunden hat, bleibe ich bei den Handwerkern und Handwerkerinnen- Sternchen, Doppelpunkte oder Unterstrichen nutze ich nicht.
Kommentar 25: Thilo schreibt am 06.02.2023, 12:22 Uhr :
Hallo Herr Brandenburg, eine pragmatische Lösung und eine gute Erläuterung. Es freut mich zu lesen, dass der WDR hier eine sinnvolle Haltung hat, die allen gerecht wird. Weiter so!
Kommentar 24: Margit Schmidt schreibt am 06.02.2023, 12:21 Uhr :
Ich persönlich spreche mal mit mal ohne "Gender-Lücke", je nachdem mit wem ich rede. Tatsächlich ist das Gendern schon sehr gewöhnungsbedürftig und nicht sehr eingängig. Dafür aber, dass das Thema so viele Leute nervt, habe ich das Gefühl, dass es unter jedem Post, wie auf Instagram, in den Kommentaren überwiegend um das "unnötige" Gendern geht. Wobei die Gender-Gegner die lautesten sind und die Diskussion meistens beginnen. Irgendwann haben sich die Menschen (wahrscheinlich die Männer) bei der Sprache auf das generische Maskulinum geeinigt und Frauen sollen sich mit angesprochen fühlen. Das tun wir, denke ich, in vielen Bereichen auch, weil wir es gelernt haben. Männer fühlen sich dagegen eher nicht angesprochen, wenn man die Sprache ins generische femininum wandelt. Welcher Mann würde sich schon angesprochen fühlen, wenn von Lehrerin, Professorin, Bürgerin... etc. die Rede ist. Ich habe das mal zum Spaß einen Tag durchgezogen. Wie waren da wohl die Reaktionen? ;-)
Kommentar 23: Dorothea Gens schreibt am 06.02.2023, 12:17 Uhr :
Ich halte Gendersprache für ein durch und durch ideologisches Projekt einer abgehobene Elite. Im Alltag (außerhalb des akademischen Milieus) spricht niemand so. Wir verwenden alle ständig generische Begriffe und verstehen, das damit alle gemeint sind. Wenn wir z.B. sagen " Fußgänger leben gesünder" weiß jeder das damit alle gemeint sind. Die Bezeichnung "Gender-Gerecht" ist sehr bezeichnend, da sie sofort suggeriert, dass jeder der diesen sprachlichen Murx nicht mitmacht ungerecht ist. Dieser moralische Druck ist wohl auch der Hauptgrund dafür dass man bei vor allem beim öffentlichen Reden und Schreiben gendert. -
Kommentar 22: BerndL schreibt am 06.02.2023, 12:10 Uhr :
Die Doppelnennung spaltet die Gesellschaft. Toleranz ist, alles zu lassen wie es ist. Die o. g. Meinung ist viel zu lang, um eine Meinung zu sein. Das zeigt die Unsicherheit des Schreibers.
Kommentar 21: Maria evers schreibt am 06.02.2023, 12:09 Uhr :
Im WDR muss es wohl sehr langweilig sein um sich solchen Themen zu widmen, bin total entspannt, nach dat Rechtschreibreform schreibe ich eh selbstbewusst wie ich dat für richtig halte.!
Kommentar 20: Werner Brinkmann schreibt am 06.02.2023, 11:53 Uhr :
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Kommentar 19: Hannas Schubert schreibt am 06.02.2023, 11:51 Uhr :
Das Gendern nervt gewaltig, Geschlecht weglassen, alles „ durch das“ ersetzen. Geschlecht ist doch Privatsache, muss nicht extra erwähnt werden !
Kommentar 18: Wolfgang Bienefeld schreibt am 06.02.2023, 11:48 Uhr :
Es stört mich, daß bei der Bezeichnung von unbekannten Straftätern immer von Räubern oder Mördern die Rede ist. Bei unbekannten Straftätern sucht die Polizei nie Räuberinnen oder Mörderinnen. Ebenso sind Faschisten offenbar immer männlich. Wenn schon gendern, dann auch wenn es unangenehm ist.