Nur einzelne Spargel-Betriebe könnten bis Ostern rechtzeitig ernten, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Hier und dort lässt sich heimischer Spargel tatsächlich schon kaufen. Flächendeckend sei er aber noch nicht verfügbar.
Grund dafür ist das regnerische Wetter im Januar und Februar. "Das Wetter hätte mehr mitspielen müssen, um es zu einem so frühen Oster-Termin schaffen zu können", sagte ein Sprecher der Kammer. Die Spargelsaison wird nach seiner Einschätzung Anfang April starten.
Erntekosten steigen erneut
Preislich liegt der erste Spargel bei etwa 17 bis 18 Euro pro Kilogramm, teils auch bei über 20 Euro. Tendenz fallend, sobald mehr Spargel verfügbar ist. Dennoch werden die Preise auch zur Hochsaison wohl noch knapp über dem Vorjahresniveau liegen, da die Kosten für die Bauern erneut gestiegen sind. Diese müssen auch den ausländischen Erntehelfern mittlerweile den Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde zahlen - 2023 waren es noch zwölf Euro.
Anke Knaup von der Inititiative Spargelstrasse NRW vermutet, dass die Durchschnittspreise für weißen Spargel diese Saison zwischen 6 und 15 Euro liegen werden. Das würde dem Vorjahresniveau entsprechen.
Dem Statistischem Landesamt zufolge wurden im vergangenen Jahr in NRW mehr als 20.700 Tonnen Spargel geerntet. Mehr Spargel kam nur aus Niedersachsen.
Über dieses Thema berichtet am 25.03.2025 auch die "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen.
Unsere Quellen:
- Landwirtschaftskammer NRW
- Nachrichtenagentur dpa
