Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Catharina Coblenz und Jörn Kießler.
THEMA DES TAGES
Assad-Regime in Syrien gestürzt • Die syrische Herrschaft von Baschar al-Assad ist offenbar zu Ende. Die Rebellen haben eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen und damit das Ende der mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Herrschaft von Machthaber Baschar al-Assad eingeläutet. Dieser verließ das Land am frühen Morgen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien erklärte. Berichten zufolge soll Assad Syrien mit unbekanntem Ziel per Flugzeug verlassen haben.
Zuvor hatten die islamistischen Rebellen die strategisch wichtige Stadt Homs eingenommen. Sie galt als Schlüssel für ein Vorrücken auf Damaskus - das wenige Stunden später gemeldet wurde. Laut der Nachrichtenagentur AFP erklärten die Rebellen am Sonntagmorgen, sie hätten die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen. Das Rebellenbündnis kündigte an, die Macht friedlich übernehmen zu wollen.
Nach den Worten ihres Anführers Abu Mohammed al-Dscholani sollen die öffentlichen Einrichtungen in Damaskus "bis zur offiziellen Übergabe unter Aufsicht des früheren Ministerpräsidenten bleiben". Dieser will laut eigener Darstellung im Land bleiben und bei einem Machtwechsel kooperieren.
WEITERE NACHRICHTEN
Selenskyj, Macron und Trump in Paris
Dreier-Gespräch zwischen Macron, Trump und Selenskyj in Paris • Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der designierte US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind in Paris zu einem Dreier-Gespräch zusammengekommen, um über die Zukunft des von Russland angegriffenen Landes zu sprechen. Trump, der aktuell auf seiner ersten Auslandsreise seit dem Wahlsieg Anfang November ist, hatte mit anderen Staatsoberhäuptern an den Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale Notre-Dame teilgenommen.
Es wird erwartet, dass er bereits vor seinem Amtsantritt im Januar die Weichen für einen anderen Kurs der USA im Ukraine-Krieg stellt. In der Ukraine ist die Angst groß, dass Trump die US-Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land drastisch zurückfahren und Kiew so eine Niederlage bescheren könnte. In der Nacht kündigte die aktuell noch von Joe Biden geführte US-Regierung weitere Militärhilfen im Wert von 988 Millionen US-Dollar (rund 935 Millionen Euro) für die Ukraine an.
Das Haus wurde bei der Explosion komplett zerstört.
Explosion von Wohnhaus in Den Haag • Im niederländischen Den Haag hat es am Samstagmorgen eine schwere Explosion in einem Wohnhaus gegeben. Mindestens fünf Menschen starben, vier weitere wurden verletzt. Eine Person konnte am Samstagabend lebend geborgen werden. Spezialkräfte suchen in den Trümmern nach weiteren Opfern. Die Ursache für die Explosion in dem Gebäude nahe des Stadtzentrums ist bislang unklar. Die Polizei sucht nach einem Autofahrer, der offenbar kurz nach der Explosion mit hoher Geschwindigkeit davongefahren ist. Es ist jedoch unklar, ob ein Zusammenhang zwischen dem Autofahrer und der Explosion besteht.
Rumänische Polizeibeamte auf Dortmunder Weihnachtsmarkt • Auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt sind ab diesem Wochenende rumänische Polizisten unterwegs, um gemeinsam mit deutschen Kollegen Taschendiebstählen vorzubeugen. Die Dortmunder Polizei hat in den vergangen Jahren gute Erfahrungen damit gemacht, wenn sie Unterstützung zum Beispiel aus Spanien, Bulgarien oder Rumänien bekommen hat. Die rumänischen Beamten werden teilweise in ihrer landestypischen Uniform und teilweise verdeckt ermitteln – gemeinsam mit deutschen Kollegen. Die gemeinsamen Streifen sind noch bis zum Weihnachtsfest geplant.
Mehr Ausbildungsplätze für Lokführer in NRW • Die Deutsche Bahn will für Lokführer viele neue Ausbildungsplätze in NRW schaffen. Das Unternehmen teilte mit, dass es nächstes Jahr insgesamt 700 Plätze geben soll - fast drei Mal so viele wie vergangenes Jahr. Dass es in NRW bei vielen Regional- und S-Bahnen oft Verspätung und Ausfälle gibt, liegt nach Angaben der Bahn auch daran, dass es zu wenig Lokführer gibt. Das will die Bahn jetzt ändern. Das Land NRW selbst hat darauf schon vor einigen Jahren reagiert und das Programm "Fokus Bahn NRW" aufgelegt. Darüber sollen im Jahr 2025 ebenfalls noch einmal 700 Lokführer und Lokführerinnen ausgebildet werden.
70.000 Besucher beim BVB-Weihnachtssingen • Rund 70.000 Menschen kommen heute ab 16.30 Uhr im Dortmunder BVB-Stadion zusammen, um gemeinsam Weihnachtslieder anzustimmen. Bereits zum dritten Mal wird Muscial-Sänger Alexander Klaws dabei sein, ebenso Stefanie Heinzmann. Moderiert wird das gemeinsame Singen von Stadionsprecher Norbert Dickel. Die Karten sind restlos ausverkauft.
Südkorea: Ex-Verteidigungsminister verhaftet • In Südkorea hat die Staatsanwaltschaft den ehemaligen Verteidigungsminister Kim Yong Hyun wegen Hochverrats verhaften lassen. Der 65-Jährige hatte die Entscheidung von Präsident Yoon Suk Yeol zum Ausrufen des Kriegsrechts unterstützt. Yoon selbst bleibt vorerst Präsident - er überstand ein Misstrauensvotum im Parlament.
Am Freitag stellte Robbie Williams den Film bereits in Rom vor.
Deutschlandpremiere von "Better Man" • Am Sonntagabend findet die Filmpremiere des Biopics über Robbie Williams in Köln statt. Angefangen mit seinem Durchbruch mit der Boygroup "Take That" erzählt der Film die Karriere des britischen Musikers nach. Der Twist: Williams wird dabei von einem computergenerierten Schimpansen dargestellt.
Europäischer Preis für Kriminalliteratur • Die US-amerikanisch-schweizerische Schriftstellerin Donna Leon wird heute Abend mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur 2024 geehrt. Der Preis, der auch Ripper Award genannt wird, ist mit 11.111 Euro dotiert und wird im Rahmen des Krimifestivals "Mord am Hellweg" in Unna verliehen.
DAS WETTER IN NRW
Etwas Regen, meist bewölkt • Am Sonntagvormittag ist es meist bewölkt und es fällt noch etwas Regen oder Schneeregen. Nur in OWL lockert sich die Wolkendecke zum Teil auf und es bleibt trocken. Am Nachmittag zieht der Regen dann über die Eifel ab. Aber auch jetzt bleibt es meist bewölkt. Die Spanne der Höchstwerte reicht meist von 4 bis 8 Grad, im Bergland werden 0 bis 3 Grad erreicht. Dazu weht mäßiger Nordostwind.
Und übrigens ...
Schlagzeuger Nicko McBrain
Schlagzeuger von Iron Maiden hört auf • Nach 42 Jahren gibt Schlagzeuger Nicko McBrain bei Iron Maiden die Drumsticks ab. Am Abend spielte er in São Paulo sein letztes Konzert. Das hatte der 72-Jährige vorab auf der Homepage der britischen Heavy-Metal-Band mitgeteilt. McBrain saß seit 1982 am Schlagzeug der Band. Nach einem Schlaganfall des Drummers Anfang 2023 klangen einige Songs anders, damit er weiter mitwirken konnte.
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