Bundeswehr ist wie Bahn: kostet viel Geld und funktioniert nicht. Mit der Haltung kommen wir nicht weiter, sagt unser Gast. Außerdem: Wer nicht viel erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Das gilt auch für die künftige Regierung. Und: Frauen-Union.
Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:
Nachbarländer, die EU, Bundesrichter, Behörden und Institutionen. Bei Donald Trump kann man zu recht fragen, wen greift er eigentlich nicht an? Ebenfalls Beef hat er mit den Universitäten. Lasst uns doch die Intelligenzia, die Trump da vertreibt, nach Deutschland abwerben. Wir lieben Wissenschaft, kommt doch zu uns! Was für eine Ironie wäre es, wenn America First einen Brain Drain auslösen würde. (00:58)
Das Geld ist da fürs Militär, aber haben wir auch schon das Selbstverständnis, die Bundeswehr als unsere Bundeswehr zu verstehen? Aufgrund des Zweiten Weltkrieges pflegen wir ja nicht ohne Grund eine gewisse Zurückhaltung bei dem Thema. Brauchen wir eine andere Militärkultur? Eine andere Haltung zur eigenen Armee. Darüber spricht Max von Malotki mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel. (02:54)
Es wird ja derzeit viel über die Notwendigkeit von mehr Wachstum gesprochen. Hörer Michael wünscht sich, dass wir auch die Qualität des Wachstums im Blick haben. Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen: Schicken Sie uns eine Mail an
politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (12:02)
Gebrochene Versprechen, eine umstrittene Abstimmung: Was erwarten wir noch von der künftigen Regierung? Das wird deren Stärke, sagt Kollege Albrecht von Lucke am Küchentisch. Die zerbrochene Dreier-Koalition habe mit viel Pathos und Zukunftsversprechen die Erwartungen der Bevölkerung nach oben geschraubt. Und sei dann tief gefallen. Jetzt sind die Erwartungen bereits tief, da bleibt nicht viel freier Fall. Und die Beteiligten wissen, was auf dem Spiel steht, wenn die nächste Regierung vorzeitig zerbricht. (13:38)
Abschließend eine gute Nachricht. In der Union gibt es doch noch mehr Frauen als Julia Klöckner. Friedrich Merz hatte sich als vermutlich angehender Kanzler ja überlegt, vielleicht reicht es, Julia Klöckner auf den Posten der Bundestagspräsidentin zu packen und damit sei der Gleichberechtigung genüge getan. Aber die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Union, Mechthild Heil, hat Daddy Merz jetzt einen Brief geschickt. (19:20)